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Mobile Marketing
LoopMe: Anzeigenbox für den Mobile-Screen

LoopMe: Anzeigenbox für den Mobile-Screen

Timo Appelles | 22.01.13

Das Start-up LoopMe will mit einer Anzeigen-Box Platz auf dem Mobile-Screen schaffen. Kann das funktionieren?

Dass Online-Werbeanzeigen auf Mobile-Geräten im Trend liegen, ist unbestritten. Auf ein Problem aber stoßen Werbetreibende immer wieder: Mobile-Screens sind zu klein. Vor allem die von Smartphones. Belädt man sie mit zu vielen Werbeanzeigen, wird es schnell unübersichtlich. Außerdem steigt die Zahl der versehentlichen Klicks – wir berichteten unlängst bereits über die Wurstfinger-Problematik.

Das Londoner Start-up LoopMe versucht dieses Problem zu lösen. Und zwar folgendermaßen: Die Mobile-Anzeigen werden in einer sogenannten „Ad Inbox“ gesammelt. User, die diese Anzeigen sehen wollen, klicken auf einen kleinen Button und erhalten so Zugang zu den Anzeigen. Techcrunch berichtet darüber.

Das klingt zunächst nicht so, als ob es funktionieren könnte. Welcher User guckt sich schon freiwillig Werbeanzeigen an? Doch zuletzt bekam das Start-up eine kräftige Investitionsspritze: 500.000 Dollar flossen auf das Konto der Londoner. Zu den Investoren zählten u. a. Russell Buckley, einst beim Mobile-Anzeigennetzwerk AdMob, und John Taysom, Gründer von Reuters Venture Capital.

Mithilfe der finanziellen Unterstützung sollen weitere Experten ins Boot von LoopMe geholt werden. Außerdem planen die Verantwortlichen, Büros in Asien und des USA zu installieren. LoopMe gibt es offiziell seit August 2012. Laut CEO Stephen Upstone arbeitet das Start-up bereits mit mehr als 100 Werbetreibenden zusammen, darunter sollen auch Unternehmen wie Honda und Amazon sein. Einige Apps laufen bereits mit Unterstützung der „Inbox“, z. B. einige Spiele der FIFA-Reihe.

Doch funktioniert das Prinzip? Laut Upstone gucken sich fünf bis zehn Prozent der User, die die betreffende App nutzen, auch den Inhalt der Anzeigenbox an. Die Response Rate sei zehnmal besser als bei normalen Werbebannern.

Skepsis ist sicher weiterhin angebracht. Doch wenn das Prinzip tatsächlich funktionieren sollte, ist das sicher eine interessante Bereicherung für den Online-Werbemarkt.

Kommentare aus der Community

Roland am 23.01.2013 um 00:12 Uhr

Scheinbar erübrigt sich die Frage, wie genau das Boxmodell die Mobile Ad-Problematik lösen soll. Immerhin hat das Unternehmen 500.000 Dollar bekommen. Das wird schon funktionieren. Bestimmt. Irgendwie.

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