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Mobile Marketing
Experiment Mobile-Suche
Foto: Günter Havlena / pixelio.de

Experiment Mobile-Suche

Timo Appelles | 19.02.12

Wie unterscheidet sich eigentlich die Mobile-Suche von der stationären? Eine Untersuchung bringt Überraschendes ans Licht.

Jasper Thibaut,  SEO Manager bei der rankingCHECK GmbH, beschäftigt sich in einem aktuellen Blog-Eintrag mit der mobilen Suche. Für seine Untersuchung geht Thibaut davon aus, dass die Möglichkeit gegeben ist, mobilen Content in Bezug auf Suchmaschinen differenziert zu behandeln.

Mobil besonders häufig werden lokal ausgerichtete Keywords gesucht. Das ist das bekannte Ergebnis der Suchradar-Ausgabe vom Oktober 2011. Google Insights for Search stellt derzeit, laut Thibaut,  keine Möglichkeit zur Verfügung, den Filter rein auf die mobile Suche zu beschränken.

Doch dank verschiedener Studien und Statistiken stehen einige relativ eindeutige Aussagen über mobile Suchtrends zur Verfügung. Zusammenfassend lässt sich feststellen: Mobil wird sehr viel gesucht, die mobile Suche orientiert sich an einem raschen Informationsbezug und mobile Nutzer konvertieren sehr schnell und bereitwillig.

Hier das Ergebnis einer Studie vom April 2011:

Thibaut hat für sein Experiment die Keywords „reise buchen“ stationär und via Mobile eingegeben. Hier die Ergebnisse:

Auffällig ist, dass die Anzahl der Suchergebnisse in der mobilen Suche bei identischer Suchphrase und Konfiguration viel geringer ausfällt. Das lässt darauf schließen, dass bestimmte Webseiten aus dem mobilen Index ausgeschlossen werden. In der Position der einzelnen Suchtreffer variiert die mobile Suche hingegen kaum. Die Top Ten sind bei beiden Suchen identisch, lediglich in der Reihenfolge gibt es Unterschiede.

Das jeweilige Suchergebnis besteht auch in den mobilen Ergebnissen aus den Teilen Title, URL, Description und ggf. Sitelinks. Bei der URL wird die Weiterleitung jetzt direkt innerhalb der Suchergebnisse angezeigt. Der Nutzer weiß also, dass es sich um eine mobile Website handelt. Das impliziert auch, dass davon ausgegangen werden kann, dass Google die mobile Weiterleitung hier selbst umgeht.

Das Snippet selbst unterscheidet sich in der mobilen Variante deutlich von der stationären. Während sich die Desktop-Variante auf die komplette „meta description“ bezieht, sieht der User beim mobilen Snippet nur einen Textausschnitt, der den kompletten ersten Satz abschneidet. Ein Blick in den Quelltext der mobilen Seite offeriert jedoch die identische „meta description“. Was das für die Optimierung der Klickrate bedeutet, ist klar.

und auf der anderen Seite

In seinem Fazit folgert Thibaut, dass Google bei der mobilen Suche noch viel zu experimentieren scheint. Was auffällt, sind die Unterschiede im Snippet und Title Tag und bei der Darstellung der URL.

In einem halben Jahr will Thibaut das Experiment wiederholen. Wir sind gespannt.

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