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Mobile Marketing
Bitte nicht stören – Wann man Smartphone Nutzer besser in Ruhe lässt

Bitte nicht stören – Wann man Smartphone Nutzer besser in Ruhe lässt

Atilla Wohllebe | 29.09.14

Wann ist es gesellschaftlich konform, sein Smartphone zu nutzen? Ein wichtige Frage, die über den Erfolg von Mobile Marketing entscheidet.

Zur Situation passend: Smartphone Nutzer gezielt ansprechen – oder doch nicht?

Es ist mobiles Marketing par excellence: Statt einfach nur stumpfe Anzeigen auf Smartphone Displays auszuspielen, werden Nutzer entsprechend der Situation, in der sie sich – basierend auf den zur Verfügung stehenden Daten – aktuell befinden, gezielt angesprochen. So können etwa Kunden einer Fastfood Kette X, die einer Filiale einer anderen Fastfood Kette Y zu nah kommen zum Beispiel mit einem Gutschein dazu animiert werden, doch demnächst auch mal wieder bei Kette X vorbeizukommen. Ein simple Idee – hocheffektiv,  technisch beispielsweise über eine App durchaus umsetzbar und ansonsten kein Problem.

Anderer Fall: Wir ersetzen Fastfood durch Kino und sprechen als Kino Kette X jene Kunden, die sich bei Kino Kette Y gerade einen Film ansehen, gezielt mit einem Gutschein an – blink, tü-düüht, brrrr-brrrr. Vielleicht nicht der Kunde direkt, jedenfalls aber sein Umfeld reagiert spätestens jetzt genervt. Mobile Marketer haben die Rechnung an dieser Stelle ohne die guten Sitten und Regeln der Gesellschaft gemacht.

Sieben Situationen, sieben Meinungen: Wann Smartphone Nutzung okay ist

Kurz zusammengefasst ist es im Mobile Marketing nicht nur wichtig, Smartphone Nutzer gezielt anzusprechen, sondern auch an gewisse No-Gos zu denken und diese zu berücksichtigen – denn im Zweifel ist der aufwändig gewonnene App Nutzer nur wenige Schritte von der Deinstallation entfernt. Die Gfk Custom Research North America führte deshalb eine entsprechende Umfrage unter 1.008 US-Bürgern durch und fragte: Wann ist es in Ordnung, ein Smartphone zu nutzen? Oder auch:

When is it acceptable to use your cell phone?

Folgende Situationen erfordern wenig Aufmerksamkeit bezüglich Sitte und Anstand von Mobile Marketern:

  • 70 Prozent finden die Smartphone Nutzung beim Fernsehen völlig in Ordnung.
  • 65 Prozent teilen diese Meinung auch beim allgemeinen Gehen.

Weniger Verständnis zeigen die Amerikaner in folgenden drei Situationen:

  • 34 Prozent finden Smartphone Nutzer am Checkout Schalter beziehungsweise an der Kasse „acceptable“.
  • Beim Essen im Restaurant mit anderen das Smartphone zu zücken finden 28 Prozent annehmbar.
  • 26 Prozent sind sogar vor Beginn eines Kinofilms damit einverstanden.

Ein deutliches „Finger weg!“ gilt im Mobile Marketing laut Umfrage vor allem in diesen Situationen: Während eines Meetings (nur 19 Prozent finden das okay) und während eines laufenden Kinofilms (nur 9 Prozent sind damit einverstanden).

Wann fühlt ihr euch durch Smartphone Nutzer gestört? Und wann sprechen die Mobile Marketing Fans unter euch diese besonders gerne an?

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