Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Marketing Tools
Potential des Podcasts: Spotify verdoppelt Zuhörerzahlen

Potential des Podcasts: Spotify verdoppelt Zuhörerzahlen

Toni Gau | 02.08.19

Viele Investitionen erfolgten bereits. Eine Berichterstattung zum Umsatz von Spotify erfolgte heute und zeigt Folgendes: Podcasts zahlen sich aus.

Podcasts sind auf Spotify mittlerweile aktiv vertreten und dürfen sich über ein enormes Wachstum freuen, denn die Zuhörerschaft dieser wurde binnen eines Jahres beinahe verdoppelt, wie heute aus einem Bericht zum Umsatz des Unternehmens bekanntgegeben wurde. Doch nicht nur diese Zahlen sind angestiegen. Ebenso darf der Musik-Service sich über mehr Spotify Premium-Abonnenten freuen und dementsprechenden Umsatz, wenn dieser letztendlich geringer ist, als es zunächst den Anschein erwecken mag. Ein derartiger Anstieg sei laut Aussage Spotifys unerwartet gewesen, wie auch The Verge berichtet.

Die Investitionen rentieren sich

Zu Beginn des Jahres begann Spotify plötzlich massiv in Podcasts zu investieren. Das Unternehmen kaufte unter anderem Gilmet Media und Anchor auf, welche Tools entwickeln, damit Content Creator ihren Podcast aufbauen, veröffentlichen und auch monetarisieren können. Kurz darauf erwarb Spotify ebenfalls Parcast, ein weiteres Netzwerk speziell für Podcasts. Der Planung zufolge sollten bis zu 500 Millionen US-Dollar in die Podcast-Branche investiert werden und circa 20 Prozent allen Zuhörens auf der Plattform solle in Form von Podcasts erfolgen. Spotify meint es also überaus ernst mit seinem Einstieg ins Podcasting – und erste Erfolge sprechen nun für sich.

Die Nutzerzahlen steigen immer weiter. Auch Podcasts werden hieran ihren Anteil haben. © Spotify

Exklusive Podcasts werden folgen

Letzten Monat gab Spotify bekannt, dass ein mehrjähriger Deal mit High Ground Production abgeschlossen worden sei, welches Produktionen speziell für den Streaming Service involviert. Beim Unternehmen, mit welchen dieser Deal abgeschlossen wurde, handelt es sich um die Medienfirma von Michelle und Barack Obama – ein Geschäft, das sich sicherlich dementsprechend rentieren wird. Schließlich sind exklusive Produktionen ein überzeugender Beweggrund, um den Streaming Service eine Chance zu geben, statt auf altbewährte Podcast Apps zurückzugreifen, da dieser nun Content bietet, welchen die anderen Apps nicht aufweisen können.

Nur ein schwacher Trost

Wenn auch Spotify dieses Jahr bereits viel Gewinn verbuchen konnte, macht das Unternehmen weiterhin rote Zahlen. Zwar scheint sich die Investition in Podcasts letztendlich zu rentieren, doch nichtsdestotrotz verbucht Spotify weiterhin aktiv Verluste in Höhe von drei Millionen US-Dollar. Zwar befindet sich das Unternehmen auf einem guten Weg und das Etablieren von Podcasts könnte ein stabiliserender Faktor für die Einnahmen des Streaming Services sein, doch lässt sich bisher keineswegs von Konstanz sprechen.

Nichtsdestotrotz sind die Verluste seitens Spotify gesunken. Vor allem seitdem die Plattform mit starken Konkurrenten wie Apple Music zu kämpfen hat, musste diese an Zahlen einbüßen, scheint nun jedoch wieder aufholen zu können und somit ein wenig Kompensation zu leisten. Im jüngsten Jahresviertel soll Spotify laut Angaben von finanzen.net einen Verlust von -0,459 US-Dollar je Aktie erwirtschaftet haben, im vorherigen Quartal lag dieses noch bei -2,565 US-Dollar.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*