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Lexikon

Java

Die objektorientierte Programmiersprache Java ist eine eingetragene Marke aus dem Hause Sun Microsystems. Wobei das zuständige Unternehmen im Jahr 2010 von Oracle aufgekauft wurde. Die Sprache gilt grundsätzlich als wesentlicher Bestandteil der Javatechnologie. Die Technologie besteht aus einem speziellen Entwicklungswerkzeug, das für die Erstellung diverser Javaprogramme und Javalaufzeitumgebungen erforderlich ist. Eine virtuelle Maschine und Bibliotheken sind in der Laufzeitumgebung enthalten. Mit der Javatechnologie darf die Programmiersprache jedoch keinesfalls gleichgesetzt werden. Während die Laufzeitumgebungen Bytecode ausführen, welcher auch mit anderen Programmiersprachen kompilierbar ist (zum Beispiel Groovy oder Nice), gilt die Sprache Java als selbst existierend. Prinzipiell lässt sich jede beliebige Programmiersprache für den Java Bytecode nutzen. In den meisten Fällen mangelt es jedoch an notwendigen Bytecode-Compiler.

Nutzen der Programmiersprache

Innerhalb der Javatechnologie dient die Sprache dem Developer vorrangig zur Programmformulierung. Die Formulierung liegt anfangs als reiner Text vor, die vom Menschen jederzeit verständlich. Dieser Text wird auch als Quellcode bezeichnet. Der Quellcode selbst lässt sich in seiner ursprünglichen Form jedoch nicht ausführen. Hierfür ist der Javacompiler notwendig. Er gilt als einer der wesentlichen Entwicklungswerkzeuge. Der Compiler übersetzt den ursprünglichen Quellcode in einen Code, der von Maschinen lesbar ist. Dieser Code nennt sich Bytecode. Bei der Bytecode ausführenden Maschine handelt es sich in aller Regel um eine virtuelle Maschine. Über spezielle Hardware findet in der Regel keine Codeausführung statt. Stattdessen kommt eine spezielle Software auf der jeweiligen Zielplattform zum Einsatz.

Der Virtualisierungszweck ist unabhängig von der Plattform. Im Allgemeinen soll das jeweilige Programm auf jedem Rechner laufen, ohne dass irgendwelche Änderungen erforderlich sind. Voraussetzung ist jedoch, dass auf dem betreffenden Rechner eine entsprechende Laufzeitumgebung installiert ist. Für Windows, Linux, Solaris und macOS stellt Oracle selbst die notwendigen Laufzeitumgebungen zur Verfügung. Weitere Javalaufzeitumgebungen werden von unterschiedlichen Herstellern für die eigenen Plattformen zertifiziert. Java wird jedoch nicht nur im Zusammenhang mit PCs eingesetzt, sondern ebenso in Hifi-Anlagen, Autoradios oder anderen Elektrogeräten.

Konzepte wie die Hotspot-Optimierung oder die Just-in-time-Kompilierung sollen die Ausführungsgeschwindigkeit erhöhen. Die JVM ist somit auch dazu in der Lage, den jeweiligen Bytecode zu interpretieren, zu optimieren und zu kompilieren. Nicht nur für Developer ist Java eine der beliebtesten Programmiersprachen. Geht man nach dem TIOBE-Index, duelliert Java stets mit dem Konkurrenten C um Platz eins und zwei im Ranking.

Das Grundkonzept von Java

Die Developer rund um die Programmiersprache Java verfolgen mit ihrer Arbeit diverse Ziele. Im Allgemeinen soll die Programmiersprache vertraut, für den Developer einfach anwendbar und objektorientiert sein. Im Sinne des Nutzers ist es das Ziel, eine robuste und vor allem sichere Programmiersprache zu schaffen. Außerdem wird Java als architekturneutral und äußerst portabel beschrieben. Ferner steht die Leistungsfähigkeit für Developer im Vordergrund. Abschließend ist die Programmiersprache dynamisch, parallelisierbar und interpretierbar.

Im Vergleich zu anderen objektorientierten Programmiersprachen ist Java für den Developer besonders einfach. Dies liegt unter anderem daran, dass der Sprachumfang recht reduziert ist oder Mehrfachvererbungen und Operationsüberladungen nicht unterstützt werden.