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Selfimprovement
Warum es sich lohnt, eigene Neujahrsvorsätze zu definieren

Warum es sich lohnt, eigene Neujahrsvorsätze zu definieren

Birte Lissner | 16.12.19

Die typischen Neujahrsvorsätze kennt jeder von uns. Einmal notiert und dann doch nicht eingehalten. Warum es sich lohnt, eigene Neujahrsvorsätze privat und für das Berufsleben zu setzen und wie wir diese optimal definieren können.

Neujahrsvorsätze – es gibt wohl kaum ein Wort, was zum Jahresende so häufig in den Mund genommen wird. Gehörst du auch zu denjenigen, die sich jedes Jahr vornehmen, eine Liste an Vorsätzen zu schreiben und es dann letztendlich doch an der Umsetzung scheitert? Vielleicht hältst du es auch für sinnlos. Schließlich kennt jeder von uns den Vorsatz “Endlich mehr ins Fitness Studio gehen anstatt lediglich brav den Monatsbeitrag zu zahlen” und das dazugehörige Resultat am Ende des Jahres. Lohnt es sich überhaupt noch Neujahrsvorsätze zu definieren?

Neujahrsvorsätze definieren – sinnvoll oder unnötig?

Die Antwort lautet “JA”, wenn man sich Bereiche vornimmt, die einen wichtigen Stellenwert im eigenen Leben einnehmen. Das heißt echte Ziele zu definieren. Dafür muss man sich natürlich Zeit nehmen. Vielleicht wird es auch etwas schwer fallen. Aber gerade im Berufsleben ist die eigene Selbstreflexion sehr wertvoll, um stets den Sinn hinter dem eigenen Schaffen zu sehen und beste Chancen auf Erfolg zu haben. Doch warum sollte man Zeit in Neujahrsvorsätze investieren, an denen man eh jedes Jahr aufs Neue scheitert, weil dann doch viele andere Sachen wichtiger sind?

Warum setzen wir Neujahrsvorsätze so wenig in die Tat um?

Das Scheitern an Neujahrsvorsätzen kann laut Blogging Coach Torsten Pretzsch viele Gründe haben. Oft wird kein richtiges Ziel formuliert, sondern eher ein Wunsch. Das Problem ist, dass wir den Vorsatz eher unverbindlich sehen. Viele Menschen neigen auch dazu Neujahrsvorsätze nicht positiv genug zu formulieren zum Beispiel “Nächstes Jahr esse ich nie wieder Schokolade!”. In diesem Fall passiert meist genau das Gegenteil. Je angestrengter der Versuch, desto mehr sehnen wir uns nach dem Verbotenen. Manchmal ist Neujahr auch schlichtweg nicht das perfekte Datum. Die Idee einfach mal zu anderen Anlässen (z.B. Geburtstag oder Sommeranfang) neue Ziele zu definieren, ist auf jeden Fall ein spannender Ansatz.

Klare Ziele für das eigene Berufsleben definieren und erreichen – so kann es gelingen

Bevor eine neue Liste an Vorsätzen erstellt wird, kann es förderlich sein, selbst zu reflektieren, woran man beim letzten Versuch gescheitert ist. Findest du einige Gründe, kannst du an diesen zukünftig arbeiten. Nimm dir für die neue Liste auf jeden Fall genug Zeit. Du kannst diese auch an mehreren Tagen schreiben und ergänzen. Im Folgenden findest du sieben Tipps, wie du klare Ziele definierst und diese leichter erreichen kannst.

  1. Manche Menschen sitzen stundenlang vor dem leeren Papier und wissen einfach nicht, was sie denn nun notieren sollen. Meist hat man schon gewisse Ziele im Kopf, kann dieser aber nicht zu Papier bringen. Mithilfe von Fragen an sich selbst, lassen sich Vorsätze besser in Worte fassen. Eine wichtige Frage ist auch, wo man sich die eigenen Neujahrsvorsätze notieren möchte. Nicht jeder kommt mit einem klassischen Notizbuch zurecht. Wichtig ist auf jeden Fall diese nicht nur im Kopf zu haben, sondern schriftlich festzuhalten.
  2. Nutze das SMART Acronym, um deine Ziele zu definieren. Der Begriff kommt aus dem Projektmanagement und sieht vor, dass ein Ziel nur nur dann SMART ist, wenn es folgende fünf Konditionen einhält:
    S – Specific
    M – Measurable
    A – Attractive
    R – Reasonable
    T – Time-bound
    Zu Deutsch bedeutet das, Ziele möglichst präzise zu formulieren. Sie sollten skalierbar und realistisch sein. Wichtig ist auch, eine Terminierung vorzunehmen. Nur dann besteht eine realistische Chance, die Ziele auch umzusetzen.
  3. Plane größere Ziele in kleinen Etappen ein. Denn Experten der Motivationsforschung haben herausgefunden, dass es uns dann leichter fällt Vorsätze umzusetzen. Die Motivation steigt, wenn Etappen Schritt für Schritt erreicht werden und man auf erste Erfolgserlebnisse zurückblicken kann.
  4. Neujahrsvorsätze positiv formulieren. Wer sich mit den eigenen Zielen auseinander setzt, dem werden sicherlich sofort jede Menge schlechte Aspekte an einem selbst auffallen. Für diese gilt es eine möglichst positive Wortwahl zu finden. Zum Beispiel: “Nächstes Jahr möchte ich endlich nicht mehr Termine aufschieben” besser “Nächstes Jahr organisiere ich meine Termine pünktlich XY (Zeit) vorher mit dem Tool XY”.
  5. Hole dir Unterstützung. Bei privaten Zielen, wie zum Beispiel zweimal die Woche Joggen zu gehen, kann man Freunde als Trainingspartner fragen. Im Berufsleben ist es sicherlich hilfreich, Kollegen mit ähnlichen Vorsätzen dazu zu gewinnen. Außerdem kann man über feste Termine im Kalender nachdenken. Das schafft Verbindlichkeit.
  6. Erinnere dich selbst regelmäßig an deine Neujahrsvorsätze. Die beste Methode muss jeder für sich selbst heraus finden. Ein praktischer Ansatz sind sicherlich diverse Apps, da unser Smartphone ein präsenter Alltagsbegleiter ist. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot für die meisten Vorsätze. Praktisch für viele Ziele ist sicherlich ein Gewohnheitstracker zum Beispiel HabitBull, der Ziele verfolgt, Erinnerungen setzt und eigene Muster durchschaut.
  7. Besuche inspirierende Impulsvorträge, um dir selbst immer wieder Anregung für neue Ziele zu suchen.

Sind die eigenen Ziele gesteckt und geplant, ist es natürlich auch wichtig, diese regelmäßig auf erste Erfolgserlebnisse zu prüfen. Entweder mithilfe einer passenden App oder klassisch mit Excel. Für manche Ziele mag sich auch ein Tagebuch eignen. Die ersten Erfolge pro Etappe können eine gute Motivation darstellen bis zum Schluss am Ball zu bleiben.

Kommentare aus der Community

Daniel am 01.12.2020 um 22:17 Uhr

Ich glaube, daß es sehr wichtig ist, sich mit den gesamten Konsequenzen auseinanderzusetzen und dann für sich festzumachen, ob man überhaupt bereit ist, diese zu Tragen, um sein Ziel zu erreichen. Oder eben das Ziel an die akzeptierbaren Konsequenzen anzupassen. Will man beispielsweise einen Marathon unter 3 Stunden laufen, bedeutet das ein riesiges Zeitpensum für Training, Regeneration und Ernährung aufzuwenden und andere Dinge im Leben massiv zurückzustellen. Ist man nicht bereit diese Konsequenzen zu tragen, sollte man vielleicht mit einem Marathon in 5 Stunden starten,

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