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Selfimprovement
Verschwende nicht deine Zeit mit Gehirnjogging: Diese Tipps machen dich wirklich schlauer

Verschwende nicht deine Zeit mit Gehirnjogging: Diese Tipps machen dich wirklich schlauer

Linda Ewaldt | 13.11.15

Um deine kognitive Intelligenz zu fördern, kannst du viele Maßnahmen ergreifen. Nur bringt nicht jede davon Erfolg - diese sechs Tipps helfen dir auf die Sprünge.

Keine Frage, im Job ist vor allem eines gefragt: Unser Hirn. Wer schlau ist, der liegt in der Karriere vorn – vorausgesetzt er nutzt sein Potenzial. Um dieses auch tatsächlich auszuschöpfen, hat Bill Murphy Jr. , Autor bei Inc, jetzt einige interessante Tipps zusammengestellt, wie wir schlauer werden, indem wir unser gegebenes Potenzial kognitiver Intelligenz möglichst in vollem Umfang nutzen.

1. Gehirnjogging & Co. sind Zeitverschwendung

Hand auf’s Herz: Wer ist nicht auf die vielen Spiele hereingefallen, die vor wenigen Jahren noch wie Pilze aus dem Boden schossen und uns versprachen, intelligenter, schlauer und sowieso ein ganz anderer Mensch zu werden? Die traurige aber wissenschaftliche fundierte Wahrheit ist: Gehirnjogging und Co. macht vielleicht Spaß, dich aber auf keinen Fall schlauer. Es sei denn…

2. … du bist schon 60+ Jahre alt

Unsere kognitive Hochleistung erreichen wir – rein bio- und physiologisch betrachtet – bis zu unserem 55. Lebensjahr. Danach geht es stetig bergab, denn unsere Hirnmasse schrumpft ab diesem Zeitpunkt und wir sind nicht mehr so aufnahmefähig wie jüngere Menschen. Ab 65 Jahren zeigen sogar viele Menschen schon erste Anzeichen von Alzheimer, unabhängig davon, ob sie später tatsächlich an dieser Krankheit leiden oder nicht. Jetzt kommt das Große „es sei denn“: Es sei denn, du bist über 60 und spielst Gehirntrainings-Spiele. Genau dort machen diese nämlich wieder Sinn. Wissenschaftler meinen herausgefunden zu haben, dass diese Spiele zwar grundsätzlich nicht die kognitive Leistung steigern, dafür aber den Verfallsprozess verlangsamen. Immerhin!

3. Körperliche Auslastung trainiert das Gehirn

Zugegeben, dieser Tipp wird für die wenigsten überraschend daherkommen. Alleine ein kurzes Aufstehen und herumgehen im Büro verbessert unsere Konzentration und dadurch natürlich auch unsere kognitiven Leistungen. Dabei ist mit dem Fahrrad ins Büro kommen oder sogar zu joggen zwar ein guter Anfang, aber längst noch nicht das Ende der Fahnenstange. Tatsächlich verbessern unterschiedliche Arten körperlicher Anstrengung auch unterschiedliche Bereiche im Gehirn. Das bedeutet, dass auch Aerobic nicht belächelt werden sollte – dies eignet sich nämlich hervorragend, um die verbale Intelligenz zu verbessern. Vielleicht einer der Gründe, wieso viele Frauen einfach die besseren Wortjongleure sind.

4. Die Sache mit der selbsterfüllenden Prophezeihung

Klingt so einfach und hilft doch: wenn uns jemand sagt, dass wir Dinge tun können, um unsere Intelligenz zu verbessern, dann verbessern wir sie auch genau dadurch. Demnach dürfte alleine das Lesen dieses Artikels schon dazu führen, dass du motivierter und lernbereiter bist und damit dein kognitives Potenzial besser ausschöpfst. Der Psychologe Richard Friedmann meint allerdings, dass dieser Tipp vor allem bei „jüngeren Gehirnen“ hilft. Was jung in diesem Fall bedeutet, bleibt leider offen.

5. Depressionen senken die kognitive Intelligenz  – also am besten Finger davon lassen

Mal ehrlich: Wenn man Depressionen tatsächlich aktiv vermeiden könnte, hätte sie niemand. Wie hilfreich also dieser Tipp tatsächlich ist, darüber lässt sich gewiss streiten. Worüber sich nicht streiten lässt, ist die Tatsache, dass unser Gehirn in einer akuten depressiven Episode nicht so leistungsfähig ist wie sonst und im schlimmsten Fall sogar schrumpfen und an kognitiver Leistungsfähigkeit einbüßen kann. Da hilft nur: Sich rechtzeitig Hilfe holen und eine Therapie machen. Ist diese medikamentös unterstützt, hilft das dir zudem nicht nur, dich besser zu fühlen, sondern stoppt auch den Verfall der kognitiven Leistungen und macht dich damit automatisch (wieder) schlauer. Eine gute Work-Life-Balance und gesunde Bewältigungsstrategien helfen zudem, eine neue Episode zu vermeiden oder doch zumindest herauszuzögern.

6. Freunde und Familie machen schlauer

Wir erinnern uns an den Anfang dieses Artikels, wo wir feststellten, dass unsere kognitive Leistung im Alter abnimmt. Jetzt die gute Nachricht: was als so generalisierte Aussage daher kommt, kann abgebremst werden – nämlich durch soziale Kontakte. So fand der Psychologe Richard Friedmann heraus, dass bei den Menschen, die sozial aktiver waren, die Gehirnleistung weniger stark abnahm. Als Fazit zieht der Psychologe: Die Jogginghose anziehen und mit Freunden Sport treiben – oder sich zumindest im Gehirnjogging üben.

Glaubst du die Tipps lassen sich einfach umsetzen oder würdest du dem einen oder anderen sogar widersprechen? Hast du weitere Erfahrungen machen können? Schreib uns deine Meinung in den Kommentaren.

Quelle: Inc.com

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