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Selfimprovement
Ab Mitte 30 kommt die nächste Krise: Unzufriedenheit im Job steigt mit dem Alter

Ab Mitte 30 kommt die nächste Krise: Unzufriedenheit im Job steigt mit dem Alter

Michelle Winner | 10.07.18

Unnötiger Stress und fehlende berufliche Perspektiven tragen zum Unwohlsein der Arbeitnehmer im Berufsalltag bei. Dabei sind viele Sorgen oft unbegründet und können mit ein paar einfachen Ratschlägen bekämpft werden.

Befinden wir uns während des gesamten Lebens in einer niemals enden wollenden Krise? Scheinbar, denn nach Quarterlife Crisis und Midlife Crisis haben Forscher in einer Studie von Robert Half UK nun festgestellt, dass Arbeitnehmer ab 35 grundsätzlich unzufriedener mit ihrem Job sind. Befragt wurden zu dem Thema 2000 Briten.

Millennials sind eher zufriedener im Arbeitsleben

Neue Arbeitsmodelle, Berufsfelder und Modernisierung im Allgemeinen scheinen die jüngere Generation zu begeistern. Von den 18- bis 24-Jährigen sind 92 Prozent der Befragten zufrieden mit ihrer Arbeit. Doch in den Dreißigern scheint es dann bergab zu gehen. Bei den 35- bis 54-Jährigen sind geschlagene 16 Prozent unzufrieden im Berufsalltag. Ab 55 sind es sogar 17 Prozent. Vermutlich geht die veränderte Wahrnehmung des eigenen Jobs mit der Midlife Crisis einher. Viele der Befragten haben aber vielleicht auch keine Lust mehr darauf, jeden Tag demselben Arbeitsablauf nachzugehen. Im Vergleich zur jüngeren Generation haben sie schließlich schon einige Jahre mehr in derselben Tätigkeit verbracht. Und gerade Jobs, in denen Abwechslung fehlt, sind oft regelrechte Killer für die eigene Zufriedenheit.

Gründe für die Unzufriedenheit ab 35

Die Gründe für die steigende Unzufriedenheit im Alter treten oft gemeinsam in den Köpfen von Arbeitnehmern auf. Zu einer unausgewogenen Work-Life-Balance kommt oft ein erhöhter Stresspegel, wie 34 Prozent der Befragten angeben. Personen, die Heirat und Kinder in Erwägung ziehen, sitzt oft noch zusätzlicher Druck im Nacken. Und da gibt es dann nicht nur die nervigen Sprüche der Verwandtschaft wie „Wann kommst du denn endlich unter die Haube?“ oder „Wann kann ich denn endlich mit Enkelkindern rechnen?“. In Sachen Familienplanung machen sich viele Arbeitnehmer auch selbst verrückt und hören die biologische Uhr laut tickend im Unterbewusstsein. Fehlende berufliche Perspektiven können ebenfalls die Zufriedenheit im Job mindern, sagen 25 Prozent der Befragten.

Mehr Zufriedenheit durch Wertschätzung?

Anerkennung im Job ist unabdingbar für ein gutes Arbeitsklima und das eigene Wohlbefinden. Das beweist auch die Studie, denn unter den 18- bis 34-Jährigen fühlen sich 59 Prozent wertgeschätzt. Im Kontrast dazu fehlt 25 Prozent der Arbeitnehmer ab 35 die Anerkennung für ihre Leistungen. Ab 55 Jahren wird es sogar noch trauriger, dort sind es schon 28 Prozent. Eventuell muss an dieser Stelle den Arbeitgebern eine Teilschuld zugesprochen werden. Daher, liebe Chefs, seht eure Angestellten nicht als selbstverständlich an, selbst wenn sie schon lange für euch tätig sind. Zudem solltet ihr älteren Arbeitnehmern nicht das Gefühl vermitteln, dass diese sowieso bald in Rente gehen würden. Wie bereits erwähnt, ist Anerkennung enorm wichtig für die Zufriedenheit, also klopft euren Angestellten nach einem gelungenen Projekt ruhig einmal auf die Schulter.

Stress bekämpfen: Viele Sorgen treten niemals auf

Wie sich also herausgestellt hat, ist Stress der größte Faktor, der zur Unzufriedenheit im Job führt. Dabei beweist eine andere Studie von Happify, dass 85 Prozent unserer Sorgen niemals auftreten werden. Und wenn doch, gehen wir meist besser mit diesen Problemen um, als gedacht. Doch die menschliche Psyche lässt sich schnell beeinflussen und so führen Stress und Unzufriedenheit nicht nur zu sinkender Produktivität, sondern auch zum Burn-Out. Um dem vorzubeugen, hat Happify zusammen mit der Studie direkt nützliche Tipps veröffentlicht, die dir helfen können mit dem alltäglichen Stress umzugehen.

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