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Selfimprovement
Lebenslanges Lernen: 3 Hacks, um Wissen besser zu speichern

Lebenslanges Lernen: 3 Hacks, um Wissen besser zu speichern

Maja Hansen | 10.12.18

Klassische Musik, persönliche Objekte am Arbeitsplatz und Omega-3-Fettsäuren. Diese drei Faktoren haben maßgeblichen Einfluss auf deine Lerneffekte.

Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Doch mit voranschreitender Zeit kann es immer schwerer fallen, neue Informationen abzuspeichern und diese in den darauf ankommenden Situationen wieder gewissenhaft abzurufen. Doch wie können wir neues Wissen aus Zeitungen, Büchern oder Dokumentationen langfristig besser abspeichern? Diese drei Hinweise könnten neu angeeignetes Wissen tatsächlich nachhaltig im Gehirn verankern.

1. Höre begleitend klassische Musik 

Den Vorschlag, beim Lernen klassische Musik zu hören, ist wohl jedem schon einmal untergekommen. Es wird weiterhin die Information verbreitet, dass das Hören von klassischen Klängen während der Schwangerschaft als eine Art Intelligenzbooster für das Kind dienen soll. Aber stimmen diese Annahmen überhaupt?

Die Wissenschaft sagt Ja, denn in einer Studie wurde positiv belegt, dass Studierende bei klassischer Musik besser lernen können. Die Wissenschaftler teilten die Studienteilnehmer in zwei Gruppen auf. Die eine lernte mit klassischer Hintergrundmusik, während die andere ohne musikalische Untermalung versuchte, sich neues Wissen anzueignen. In einem anschließenden Multiple Choice Test schnitten die Personen, die zu klassischen Klängen gelernt hatten, deutlich besser ab als die andere unmusikalische Gruppe. Die Forscher vermuten, dass die Musik die Studierenden in einen emotionaleren Zustand versetze, der sie empfänglicher für neue Informationen macht.

Natürlich bedeutet das nicht, dass man sich nur mithilfe von klassischer Musik zu einem bisher unerkannten Genie entpuppt. Dennoch, so jedenfalls die Wissenschaft, wirkt dieses Genre unterstützend dabei, Informationen und neues Wissen besser abzuspeichern. Bei der nächsten Lernepisode spricht also vieles dafür, klassische Musik im Hintergrund ertönen zu lassen.

2. Dekorative persönliche Gegenstände am Arbeitsplatz

Die „Association for Psychological Science“ belegt mit erhobenen Daten, dass Angestellte, die in einem Büro mit wenig Privatsphäre arbeiten, einen eher undekorierten Arbeitsplatz hatten und aufgrund dessen ein hohes Maß an emotionaler Erschöpfung aufwiesen. Die Wissenschaftler empfehlen deshalb, den eigenen Schreibtisch zu personalisieren, um die Laune bewusst oder unterbewusst anzuheben. So könne die emotionale Energie angehoben und Stress reduziert werden. Die Forscher betonen in der Studie:

Individuals may consciously or subconsciously take comfort from the items with which they surround themselves at work, and these items may help employees to maintain emotional energy in the face of the stresses that come from their work and the distractions and difficulties inherent in working in a low privacy environment (noise, interruptions, being observed by others, etc.).

Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass Fotos, eingerahmte Lieblingszitate oder die Kakteensammlung nicht den ganzen Schreibtisch einnehmen und so statt einer unterstützenden Funktion eher einen ablenkenden Charakter gewinnen. Mit einer geringen Anzahl ausgewählter Gegenstände fallen das Arbeiten und die Lernprozesse im Kopf deutlich leichter.

3. Omega-3-Fettsäuren helfen beim Lernen

Das Gehirn mit den richtigen Lebensmitteln ankurbeln? Ja, das funktioniert, man muss nur wissen mit welchen. Besonders Omega-3-Fettsäuren eignen sich dafür, die Arbeitsfähigkeit des Gehirns zu steigern. Diese smarten Fettsäuren finden sich beispielsweise in Fisch, Wallnüssen, Avocado und Kürbissen. Laut Dr. Scott McGinnis, Professor im neurologischen Bereich der Harvard Medical School, sind Omega-3-Fettsäuren essentiell für den Bau von neuen Zellmembranen im gesamten Körper und Gehirn. Außerdem wirken sie entzündungshemmend und steuern so zur Gesundheit und Funktionsfähigkeit des Denkorgans bei.

Schnelle Abhilfe durch Musik, persönliche Gegenstände und Ernährung

Um lebenslanges Lernen einfacher und effektiver zu gestalten, verschaffen diese drei Lernhacks schnelle Abhilfe. In der nächsten Lernsituation ist es ratsam, klassische Musik im Hintergrund laufen zu lassen, zusätzlich kann der Arbeitsplatz persönlicher zu einem Wohlfühlort gestaltet werden und auch in Bezug auf die Ernährung ist die Lernfähigkeit mithilfe von Omega-3-Fettsäuren zum Positiven beeinflussbar.

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