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Selfimprovement
Alle Jahre wieder – gute Vorsätze endlich umsetzen

Alle Jahre wieder – gute Vorsätze endlich umsetzen

Aniko Milz | 02.01.20

Pünktlich zu Beginn des Jahres zücken viele Stift und Papier und notieren ihre guten Vorsätze. Was motiviert gestartet wird, endet häufig bereits nach wenigen Wochen. Gegen das Scheitern gibt es einige gute Tipps.

Gute Vorsätze kennen wir alle. Meistens entstehen sie aus einer Unzufriedenheit: Ich verdiene zu wenig, fühle mich mit meinen Kollegen nicht wohl, wiege zu viel, rufe meine Großmutter zu selten an und so weiter. Doch um etwas an der Situation zu ändern, fehlt es oft an Motivation. Ein Anreiz muss her. Der Beginn des neuen Jahres erscheint uns als optimaler Zeitpunkt, um diese Dinge in die Hand zu nehmen. Aus irgendeinem Grund schreit der Jahreswechsel auch nach einem Wechsel des eigenen Verhaltens.

Ein kurzes Vergnügen

So weit, so gut. Doch jedes Jahr passiert in den ersten Wochen des neuen Jahres das Gleiche: Während man am ersten Wochenende nach Silvester nur einige Minuten aus dem Fenster zu gucken braucht, um die neu motivierten Jogger zu sehen, hat sich die Anzahl dieser im Februar schon wieder reduziert. Ebenso verhält es sich mit anderen Vorsätzen. Das frisch gekochte Essen weicht Tiefgekühltem und die eine Bewerbung, die noch voller Elan abgeschickt wurde, verbleibt allein im Postausgang. Sind wir wirklich so schlecht darin, Dinge einfach durchzuziehen? Woran liegt es, dass gute Vorsätze meist nur genau das bleiben?

© Statista

Seit Jahren belegen einige gute Vorsätze standhaft die vorderen Plätze auf der Liste. Dazu gehören besser essen, mehr Sport machen und Gewicht reduzieren, weniger Geld ausgeben, ein neues Hobby beginnen und einen anderen Job finden. Bei einem genaueren Blick auf diese Liste kristallisiert sich schnell heraus, warum nur circa acht Prozent der Menschen, die derartige Pläne fürs neue Jahr machen, diese auch durchziehen. Oftmals sind die Punkte auf der Liste viel zu groß und schwammig. Der Wunsch, sich besser zu ernähren oder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, allein reicht nicht. Viel zu unklar bleibt, wie genau dieses Ziel erreicht werden soll.

Gute Vorsätze endlich einhalten

Experten raten dazu, keine Vorsätze aufzuschreiben, sondern konkrete Ziele. Ähnlich wie zu Beginn eines neuen großen Projekts ist es sinnvoll, das große Ziel in Etappen aufzuteilen, die einfach zu erreichen sind. Statt niederzuschreiben: „Im nächsten Jahr möchte ich eine Beförderung!“, schreibe lieber auf, wie und in welchen Zeitraum du dieses Ziel erreichen kannst. Einzelne Schritte könnten sein, einen Termin mit deinem Chef zu vereinbaren, bei dem du erwähnst, dass du bereit bist, mehr Verantwortung zu übernehmen. Außerdem könntest du dir vornehmen, dich im neuen Projekt voll reinzuhängen und dir eine frühere Frist setzen als eigentlich angedacht. Genau so sieht es aus, wenn du lieber einen neuen Job finden möchtest. Bis wann möchtest du wie viele Bewerbungen geschrieben haben? Wie viel Zeit investierst du in die Vorbereitung für das Bewerbungsgespräch etc.? Außerdem kann es helfen aufzuschreiben, wie der Alltag unter Beachtung der neuen Ziele aussehen soll. Schließlich stört dieser oft die Umsetzung. Wie oft die Woche koche ich vegan, wie viele Stunden oder Minuten am Tag sind für die verschiedenen sozialen Netzwerke reserviert? Je genauer der neue Alltag visualisiert wird, desto einfacher wird es, diesen auch umzusetzen.

Damit die Motivation nicht nachlässt

Auch der beste Plan nützt nichts, wenn die Motivation nach einigen Wochen nachlässt. Um dem vorzubeugen, gibt es einen einfachen Trick, der einen großen Unterschied für die Ausdauer machen kann. Bei Niederschrift der guten Vorsätze, bzw. Ziele sollte auch der Grund notiert werden. Die Beantwortung der Frage nach dem Warum? führt vor Augen, dass einem die Ziele nicht wahllos auferlegt wurden, sondern dass man sich aus gutem Grund selbst dazu entschieden hat, etwas zu verändern. Wer das im Hinterkopf behält, tut sich auch über den Februar hinaus leichter damit, die guten Vorsätze einzuhalten und nachhaltig in den Alltag zu integrieren.

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