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Karriere Lexikon

Soft Skills

Wenn es um die Fähigkeiten einer Person geht, ist oft von Hard Skills und Soft Skills die Rede. Hard Skills drücken dabei die fachlichen, berufstypischen Kenntnisse aus, beispielsweise den sicheren Umgang mit bestimmten Technologien, oder Fremdsprachenkenntnisse. Sie lassen sich bei Bewerbungen problemlos aufzählen und durch Zeugnisse und Zertifikate belegen. Bei den Soft Skills ist das etwas schwieriger. Sie beschreiben soziale und methodische Kompetenzen und spielen im Bewerbungsprozess eine entscheidende Rolle. Gerade in Assessment Centern wird diese Art von Fähigkeiten auf die Probe gestellt. Beispiele für typische Soft Skills sind:

  • Teamfähigkeit
  • Kritikfähigkeit
  • Flexibilität
  • Kommunikationsbereitschaft
  • Lernbereitschaft
  • Zielstrebigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Belastbarkeit
  • Motivation
  • Organisationstalent
  • Empathie

Zwar können wir selbst oft einschätzen, über welche Soft Skills wir verfügen, doch diese in Bewerbungsverfahren darzustellen ist nicht einfach. Denn eine einfache Auflistung der Soft Skills reicht den meisten Recruitern nicht aus – sie wollen Beweise. Daher sollten die Soft Skills in Bewerbungen immer mit Handlungen verknüpft werden, bei welchen diese Fähigkeiten von Bedeutung waren. Mannschaftssportarten unter den Hobbies im Lebenslauf anzugeben, deutet beispielsweise auf einen guten Teamgeist hin. Die Leitung eines Projekts hingegen kann Führungskompetenz, Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein zeigen. Hier ein einfaches Beispiel fürs Anschreiben:

Im Zuge meiner Tätigkeit als XXX konnte ich ein hohes Maß an Belastbarkeit unter Beweis stellen. Wie Sie meinem Arbeitszeugnis entnehmen können, stellte die Organisation, Durchführung und Überwachung komplexer Projekte selbst in Krisensituationen zu keiner Zeit ein Problem für mich dar.

Soft Skills kann man trainieren und es gibt sogar Seminare dafür, beispielsweise Rhetoriktrainings. Aber meistens können diese „weichen Kompetenzen“ einfach während Ausbildung und Berufsalltag gefördert werden. Ein Studium der Geisteswissenschaften zeigt Recruitern zum Beispiel, dass Bewerber:innen gut darin sind, sich selbst zu organisieren, Zeitpläne zu erstellen und einzuhalten und selbstständig arbeiten zu können – eben Skills, die typischerweise im Studium erforderlich sind. Die Soft Skills sind oft das Zünglein an der Waage in Einstellungsprozessen und müssen daher unbedingt überzeugend dargestellt werden.