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Karrieretipps
Der Weg zum Traumjob: Mit 4 einfachen Schritten deinen Karriereplan erstellen

Der Weg zum Traumjob: Mit 4 einfachen Schritten deinen Karriereplan erstellen

Toni Gau | 26.07.19

Die Reise zum Traumberuf ist oftmals eine lange, doch kann ein Karriereplan hierbei helfen. Wir zeigen dir, wie du deinen erstellen kannst.

Wer einen Berg erklimmt, klettert nach oben, nicht zur Seite – und ein Karriereplan stellt genau dies sicher. Vier einfache Schritte und ein paar Jahre reichen, um deine Wunschposition zu ergattern und den Beruf zu bekommen, den du schon immer angestrebt hast, wie kürzlich auch The Muse berichtete. Wer bereit ist, diesen Berg zu besteigen, muss dementsprechende Vorbereitungen treffen – und wir zeigen dir welche. In vier Schritten zu deinem Traumberuf.

Schritt 1: Sei dir deines Traumjobs bewusst

Sofern du diesen noch nicht identifizieren kannst, sollte an dieser Stelle zu Schritt 2 übergegangen werden. Sich seines Traumjobs nicht bewusst sein bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, einen Karriereplan aufzustellen. Sofern du dir allerdings über deinen Traumjob im Klaren bist, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Welche Fachkompetenzen werden von mir erwartet?
  • Was für Berufserfahrung benötige ich?
  • Was sind die empfohlenen Führungsrollen?

Nachdem dir bewusst ist, welche Erwartungshaltung dein Traumjob an dich stellt, ist es wichtig zu identifizieren, was du hiervon bereits aufweist – und dich somit zu Schritt 2 führt.

Schritt 2: Selbsteinschätzung und -reflexion

Sich seiner eigenen Kompetenzen bewusst zu sein, ist von bedeutender Wichtigkeit für die eigene Karriere. Im zweiten Schritt geht es darum diese Fähigkeiten zu isolieren und sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein, angefangen mit der Selbsteinschätzung. Für diese eignet es sich, eine Liste zu erstellen, bei welcher du folgende Aspekte festhältst:

  • Vorhandene Soft Skills (Strategisches Denken, Koordinieren von Gruppen, Lernvermögen, etc.)
  • Vorhandene Hard Skills (Umgang mit Datev, Codieren in Java oder HTML, etc.)
  • Bisherige Branchenerfahrung (Gastronomie, Einzelhandel, etc. )

Sobald man die eigenen Stärken, welche man für das Karriereziel mit sich bringt, identifiziert hat, ist es ebenso wichtig, sich hierbei der eventuell bestehenden Lücken und Schwächen bewusst zu sein, was dementsprechend zur Selbstreflexion führt. Dabei kann es sich hierbei um einfache Lücken handeln wie mangelnde Branchenerfahrung oder kaum ausgebaute Führungskompetenzen. Die Selbstreflexion ist ebenso der perfekte Zeitpunkt, um sich der eigenen Werte, welche man innerhalb, aber auch außerhalb der Arbeit vertritt, bewusst zu werden, um diese mit der Unternehmenskultur abzustimmen. Besteht beispielsweise ausreichend Zeit mit der Familie? Ist es möglich zu reisen? Ist das Klima auf der Arbeit positiv? Wenn das Aspekte sind, auf welche du Wert legst, sollte sichergestellt sein, dass das zukünftige Unternehmen diese ebenso fördert. Man kann den schönsten aller Jobs haben, doch wenn einem das Unternehmen dahinter missfällt, handelt es sich nicht um den angestrebten Traumjob.

Schritt 3: Jobs als Sprungbrett

Selbstverständlich wird einem der eigene Traumjob nicht direkt angeboten. Es handelt sich dabei um einen langen Weg, daher auch der Karriereplan, und dieser bringt viele Zwischenetappen mit sich, welche man ebenso identifizieren muss. Deshalb stellt man sich bei Schritt 3 die Frage, welche Berufe als Zwischenetappe fungieren, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Diesbezüglich gibt es zwei Berufstypen: laterale und sequentielle Jobs. Laterale Berufe dienen dazu, die bisherigen Kompetenzen zu vertiefen oder neue aufzubauen, die für den angestrebten Beruf nötig sind. Es handelt sich also um Vorbereitungen, um der Wunschposition näherkommen zu können. Sequentielle Berufe hingegen dienen als direkter Übergang fürs Ziel, beispielsweise mit Fokus auf Beförderungen und Ähnlichem. Um bei der Bergmetapher zu bleiben, bilden laterale Jobs die Grundlage zum Klettern, während sequentielle das Erklimmen selbst sind. Im dritten Schritt kannst du dir nun 2-5 dieser lateralen/sequentiellen Berufe auflisten, welche anschließend als Sprungbrett zum Traumberuf fungieren sollten. Überlege dir für jeden dieser Jobs, was von dir erwartet wird, um diese jeweilig ergattern zu können. Welche Soft Skills werden erfordert? Welche Branchenerfahrung brauche ich? Bedarf ich bestimmter Kontakte? Mit dem Abschließen des dritten Schritts beginnt das tatsächliche Konstruieren des Karriereplans.

 Schritt 4: Den Karriereplan konstruieren

Beim  Zusammenstellen des Plans wird das bisher Notierte konkret zusammengefasst. Wichtig ist hierbei, das Ziel im Auge zu behalten und sich zu fragen, wie man dieses am ehesten erreicht. Evaluiere deine aktuelle Situation und frage dich, inwiefern diese dir Möglichkeiten bietet, um deinen Traumjob zu erreichen. Falls keine geboten werden, was könntest du ändern? Liegen womöglich Kontakte vor, um hierbei Hilfe zu schaffen? Fasse deine einzelnen Ziele in Meilensteinen, die du erreichen möchtest, zusammen und informiere dich nach Faktoren, welche du selbst kontrollieren kannst, um dein Ziel zu erreichen, beispielsweise weiterbildende Kurse, welche du belegen und mit Zertifikat abschließen könntest. Wichtig ist, dass du dir im Klaren bist, wo du in fünf Jahren stehen möchtest. Teils reichen diese, um deinen Traumjob zu erreichen. Wenn nicht, kannst du dir auf diese folgend einen neuen Plan erstellen. Ein etwaiger Karriereplan könnte nach Fertigstellung so aussehen:

So könnte dein Karriereplan abschließend aussehen (mit einem Klick gelangst du zur Vollbild-Ansicht). © OnlineMarketing.de

In der Theorie

Wichtig ist jedoch nicht zu vergessen, dass Karrierepläne wie hier vorgestellt, so hilfreich sie auch sein mögen, erstmal auf einer hypothetischen Basis funktionieren. Der Weg zum Traumberuf ist oftmals nicht so linear, wie man es sich letztendlich vorstellt. Zwischendurch warten viele Hürden und Ereignisse, welche man unmöglich einplanen kann. Ein gesundes Maß an Anpassungsfähigkeit und Opportunismus ist immer Grundvoraussetzung, sofern man die Karriereleiter besteigen möchte. Die Situationen auf die man hierbei zu treffen vermag, scheinen oftmals komplex und unberechenbar, doch sind nur die wenigsten davon nicht zu bewältigen.


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Mit einem tiefen Atemzug und der Frage: „Was ist das bestmögliche Szenario, welches ich aus dieser Situation schaffen könnte?“, lassen sich die meisten Probleme bewältigen, sodass man letzten Endes wieder dem eigenen Plan folgen kann. Doch ist es bedeutsam, hierbei flexibel zu sein und den Plan anzupassen, denn, wie ein Sprichwort so richtig besagt: Es läuft nie wie geplant. Dem eigenen Karriereplan folgen ist elementar – sonst würde man diesen schließlich nicht aufstellen. Noch wichtiger ist es allerdings zu verstehen, dass er nicht in Stein gemeißelt ist und sich jederzeit ändern könnte.

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