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Karrieretipps
Uber-Chef nennt 3 Kriterien, die du vor deinem nächsten Jobwechsel prüfen solltest

Uber-Chef nennt 3 Kriterien, die du vor deinem nächsten Jobwechsel prüfen solltest

Stephan Hütter | 20.04.18

Uber CEO Dara Khosrowshahi hat drei Kriterien aufgestellt, die er vor seinem Amtsantritt geprüft hat. Diese sind auch für deinen nächsten Jobwechsel interessant.

Im August 2017 wurde Dara Khosrowshahi der neue CEO von Uber und folgte damit auf Gründer Travis Kalanick. Khosrowshahi äußerte sich in einem CNBC Interview, warum er zu Uber wechselte und welche drei Kriterien er an seinen neuen Job hatte. Diese Kriterien sind ein guter Maßstab für jeden Arbeitnehmer, der über einen Wechsel nachdenkt.

1. Arbeite mit Menschen, die du magst

Annie McKee hat für ihr neues Buch unter anderem untersucht, wie sich Freundschaften am Arbeitsplatz auf die Arbeitsleistung auswirken. Sie fand heraus, dass Menschen großzügiger mit ihrem Talent und ihrer Zeit umgehen, wenn sie sich geschätzt oder geliebt (im freundschaftlichen Sinne) fühlen. Viele Arbeitnehmer haben allerdings gleichzeitig die Sorge, dass eine mangelnde Distanz zu den Kollegen das gemeinsame Arbeiten und vor allem das konstruktive Diskutieren stört. McKee entgegnet, dass gerade ein vertrauensvolles Verhältnis zu guten Ergebnissen führt, weil man unangenehme Punkte besser ansprechen kann.

Auch unter dem Gesichtspunkt, wie viel Zeit du mit deinen Kollegen verbringst, ist dieser Tipp wertvoll. An einem normalen Arbeitstag sind das gerne mal sechs bis acht Stunden. Wer will schon den Großteil seiner wachen Zeit mit Menschen verbringen, die er nicht mag?

Khosrowshahi sagte, dass er zwar nicht alle Mitarbeiter, aber immerhin die Mitglieder des Vorstandes treffen konnte. Auch wenn der Vorstand in der Öffentlichkeit einen schlechten Ruf hat, war er von jedem einzelnen begeistert.

2. Arbeite dort, wo du als Individuum einen Unterschied machen kannst

Geringe Entfaltungsmöglichkeiten und Handlungsspielräume sind eine häufige Ursache von Burn-Out. Menschen fühlen sich schnell unwohl am Arbeitsplatz, wenn sie dort ihre Talente nicht zeigen können. Gepaart mit anderen Faktoren kann es dann zum Burn-Out kommen. Wenn Menschen die positiven Resultate ihrer Arbeit sehen, sind sie deutlich seltener von der Krankheit betroffen.

Für Khosrowshahi bedeutet dieser Punkt vor allem, die Gleichberechtigung in der Firma zu fördern. In seiner Zeit bei Expedia war das Verhältnis von Frauen zu Männern fast ausgeglichen. Zur Zeit seines Amtsantritts bei Uber stellten die Männer rund zwei Drittel der Belegschaft. Dies auszugleichen, ist eines seiner Anliegen als neuer Chef.

3. Arbeite an einem Ort, der einen Unterschied in der Welt macht

So wichtig der persönliche Einfluss auf die Arbeitsergebnisse ist, so wichtig ist auch der Beitrag der Firma zu einer Veränderung in der Welt. Es ist für Arbeitnehmer motivierend zu sehen, wie ihr Arbeitgeber die Welt zu einem besseren Ort macht. Dann leisten sie gerne ihren Anteil.

Khosrowshahi sieht Uber als einen solchen Ort. Uber ist in seinen Augen ein maßgeblicher Faktor für die Zukunft der Mobilität. Mit jetzt schon drei Millionen Fahrern bringt das Unternehmen jeden Tag Millionen Menschen weltweit an ihre Ziele. Mit Uber will Khosrowshahi diese Entwicklung weiter vorantreiben und neue Konzepte für überfüllte Straßen entwickeln. Das ist der Unterschied, den er mit seinem neuen Unternehmen in der Welt machen will.

Kommentare aus der Community

Alexander Brauer am 23.04.2018 um 09:38 Uhr

Das wird wohl noch sehr lange dauern, bis ich mir von einem Uber Chef Tipps für einen Jobwechsel abhole…

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