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Netzwerken: 6 übliche Fehler, die du vermeiden solltest

Netzwerken: 6 übliche Fehler, die du vermeiden solltest

Maja Hansen | 16.03.18

Netzwerken ist eine wichtige Fähigkeit, aber du schaffst es nicht, wertvolle Kontakte zu knüpfen? Vermeide diese typischen Fehler und netzwerke richtig.

Netzwerken: Das bedeutet nicht nur, dass du ganz entspannt bei einem lockeren Small-Talk ein Gläschen Wein genießt. Auch geht es nicht ausschließlich darum, dass du mit deinen Visitenkarten wie Konfetti um dich wirfst oder dich wahllos mit Kontakten auf Xing oder LinkendIn verbindest. Doch wie netzwerkt man richtig?

Effizientes Netzwerken bedarf mehr Zeit und Aufwand. Wenn du darauf achtest, diese sechs üblichen Fehler zu vermeiden und dich aus deiner Komfortzone bewegst, wird auch dein Netzwerken auf den nächsten Konferenzen erfolgreich und vor allem effektiv sein.

1. Übe dich darin aktiv zuzuhören

Nach dem Händeschütteln fragst du deinen Gegenüber, was er denn so treiben würde. Mit einem enthusiastischen Nicken reagierst du, aber hörst du auch genau zu? Kat Boogaard erklärt, dass viele von uns in dieser Situation dazu neigen, sich auf sich selbst zu konzentrieren, weil man auf die Gelegenheit wartet von sich selbst zu berichten. Damit aber ein Gespräch, das zum Netzwerken dienen soll, Früchte tragen kann, liegt es an dir aktiv zuzuhören und Informationen abzuspeichern, statt Gesagtes einfach nur zu vernehmen.

2. Halte keinen Monolog

Auch hier ist das aktive Zuhören wieder Priorität Nummer eins. Auch wenn du viel zu erzählen hast, relevante Informationen verkünden oder mit deinen Leistungen prahlen möchtest, musst du dir Eines vor Augen halten: Du hältst keine Rede oder einen Sales-Pitch, sondern führst ein Gespräch. Zeige Interesse an deinem Gesprächspartner und finde eine ausgewogene Balance, sodass ein angenehmer Dialog entsteht. Es geht darum, dass du versuchst das Gespräch so zu lenken, dass jeder von euch gleichermaßen in einem imaginären Rampenlicht steht. Denn schließlich ist es essentiell, dass ihr eine symmetrische Unterhaltung führt. Das Gespräch auf Augenhöhe sollte dazu dienen, dass ihr euch kennenlernt und Raum für einen wertvollen Austausch schafft.

3. Fordere nichts ein, wenn du nicht geben willst

Natürlich ist es verlockend, Gespräche auf Events als Chance zu sehen, das zu bekommen, was man gerade braucht. Aber auch Netzwerken orientiert sich an dem Geben-und-Nehmen-Kodex. Und Geben steht dabei immer an erster Stelle. Wenn du im Voraus schon einen Blick auf die Teilnehmerliste wirfst und weißt, wer auf der kommenden Konferenz oder dem anliegenden Event vor Ort sein wird, kannst du Vorarbeit leisten. Informiere dich über die Personen und welche für dich potentiell interessant sein könnten. In diesem Zusammenhang kannst du dir zusätzlich überlegen, ob du etwas zu bieten hast, was die Person unterstützen könnte. Verhalte dich getreu dem Motto „So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus“. Denn wenn du dir den Ruf in deinem Netzwerk verschaffst, hilfreich zu sein, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch die passende Angebote bekommst.

4. Erwarte nicht zu viel: Beziehungen brauchen Zeit

Trotzdem solltest du nicht zu viel erwarten. Denn schließlich geht es beim Netzwerken immer noch darum, Beziehungen aufzubauen. Da diese auch immer auf einer Vertrauensbasis wachsen, braucht es Zeit. Gleich einen Vorteil von einem neugewonnenen Kontakt zu fordern, ist unpassend und könnte auch den Ausbau eurer frisch keimenden Beziehung stören. Verzichte zum Beispiel auf Fragen, ob in dem Unternehmen von deinem Gesprächspartner gerade eine freie Position für dich ist. Diane Kulseth betont in The Daily Muse im Zusammenhang mit typischen Netzwerkfehlern, dass man für einen Job arbeiten muss, statt zu fragen:

If you’re looking for a job, don’t ask for it — work for it.

5. Qualität statt Quantität: Visitenkarten sind kein Konfetti

Obwohl Visitenkarten immer in großen Mengen geliefert werden, ist es kein Grund dafür, damit um sich zu werfen. Auch sollte es nicht dein Ziel sein, am Ende der Konferenz möglichst viele Infokärtchen eingesteckt zu haben, schließlich sind sie keine Auszeichnung. Die wirklich wertvolle Auszeichnung geht nämlich an die Personen, die es schaffen, Gespräche zu führen, die im Gedächtnis bleiben. Daraus entstehen dann die Beziehungen, die auch nach dem Event anhalten und sogar zu Zusammenarbeit führen.

6. Der Knackpunkt: Halte den Kontakt aufrecht

Hier liegt der Casus knacksus: Netzwerken geht nach dem Event erst richtig los. Die neuen Kontakte bleiben nicht erhalten, wenn du die Beziehung nicht pflegst. Wenn du jemanden Interessantes getroffen hast, stell sicher, dass ihr Visitenkarten oder E-Mail-Adressen austauscht, um weiter in Kontakt zu bleiben. Sinnvoll ist es, dass du dich nach dem Zusammentreffen für das Gespräch bedankst, um dich noch einmal positiv in Erinnerung zu rufen. Wichtig hierbei ist wieder, dass du bei deiner ersten Kontaktaufnahme keine Forderungen stellst, sondern dich zunächst darauf konzentrierst, die Beziehung weiter auszubauen.

Netzwerken gehört definitiv zu den wertvollsten Fähigkeiten. Wenn du es also schaffst, effizient zu netzwerken, schaffst du es neue wertvolle Beziehungen zu knüpfen. Achte das nächste mal darauf, dass du aktiv zuhörst, das Gespräch symmetrisch führst, Leistungen anbietest, bevor du welche einforderst und nach dem Zusammentreffen in Kontakt bleibst.

Kommentare aus der Community

kaiwue am 20.03.2018 um 08:46 Uhr

Germanistin, und kann keine Kommaregeln -_-

Antworten
Niklas Lewanczik am 20.03.2018 um 09:07 Uhr

Hallo kaiuwe,

für Anmerkungen sind wir immer offen. Ich sehe viele, aber keine falschen Kommata. Natürlich kann aber der ein oder andere Fehler passieren. Dann kannst du uns gern den konkreten Hinweis liefern.

Beste Grüße

Antworten
Seid nett zueinander am 20.03.2018 um 10:01 Uhr

Puh, da will sich eine Nicht-Germanistin mit Profil-Neurose wohl mal ein bisschen hervortun. Können Sie außer Kommaregeln beherrschen sonst noch irgendwas…?

Antworten
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