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Karrieretipps
Jobangebot vom Recruiter: Auf diese Punkte solltest du jetzt achten

Jobangebot vom Recruiter: Auf diese Punkte solltest du jetzt achten

Wiebke Plasse | 22.02.17

Wir zeigen dir, mit welchen Tricks und Methoden viele Personaler, Headhunter und Recruiter arbeiten und sagen dir, wie du dich davor schützen kannst.

„Von blinden Headhuntern und blauäugigen Personalern“ – unter diesem vielversprechenden Titel hielt Fabian Beiner vor einigen Jahren in Frankfurt einen Vortrag, der die Personaler-Welt langfristig verändern sollte. Der Link zum Inhalt wurde bei XING der meistgeteilte Link und erreichte über 10.000 Leser in den ersten vier Tagen. Hunderte E-Mails, Vorschläge und Diskussionsstoff erreichten den Autoren, der mittlerweile freiberuflich als Berater in dieser Thematik arbeitet.

Wir haben die Kernbotschaften seines bewegenden Vortrages herausgearbeitet und zeigen auf, wie sich Jobsuchende vor den schwarzen Schafen der Branche schützen können:

„Massenmails sind Bockmist“

Eine Mail von einem Recruiter ist nicht immer ein Grund zur Freude. Vielfach bist du nur einer von tausenden, die mehr zufällig als gewählt in den Verteiler gerutscht sind. Masse ist Klasse, scheint die Devise vieler zu sein. Je individueller du aber angeschrieben wirst und je detaillierter der Recruiter auf deine Kompetenzen oder im Profil einsehbaren Interessen eingeht, desto bedeutender die Anfrage.

„Be Social“

Um diesen erhofften direkten Kontakt überhaupt möglich zu machen, musst du aber entsprechend vorsorgen: So gern jemand mit dir arbeiten wollen würde, kann er dich nicht kontaktieren, wenn du nicht öffentlich im Profil eine E-Mail-Adresse oder andere Kontaktmöglichkeit anbietest. Dieser Fehler geht dann auf die Kappe des Arbeitnehmers.

„Antworte rechtzeitig“

Ob Recruiter oder Arbeitnehmer: Innerhalb von 24 Stunden nach Anfrage sollte eine Antwort drin sein. Soziale Netzwerke haben es schon im Namen. Sie sind dafür da, regelmäßig besucht zu werden. Wer bei XING oder LinkedIn nur ein Profil hat, ohne es zu besuchen oder zu pflegen, sollte es lieber löschen.

„Nerv nicht“

Wenn ein Recruiter dein „Nein“ nicht akzeptiert, ist etwas gewaltig faul. Denn wäre die angebotene Stelle so erstklassig, wie er sie zu verkaufen versucht, wären doch sicher bereits andere zuvorgekommen. Grundsatz ist also: Wenn der Arbeitgeber interessierter am Arbeitnehmer ist, als andersrum – Finger weg.

„Pitche die Stelle“

Start-Ups müssen das auch: Innerhalb weniger Sätze einen Investor überzeugen. Warum also beginnen nicht Recruiter damit, zukünftige Arbeitnehmer besser zu überzeugen? Schließlich sollen sie ihre Arbeitskraft in das Unternehmen investieren.

„Kicker ziehen nicht“

Start-Ups sind cool, keine Frage. Aber sie sind auch nicht das Nonplusultra. Ein Kicker, gratis Kaffee und ein wöchentliches Company-Breakfast überwiegen nicht der eigentlichen Arbeit im Unternehmen. Bevor du dich also von diesen Benefits locken lässt, reflektiere die Jobinhalte, deine zukünftigen Aufgaben und die Arbeitsatmosphäre genau. Recruiter lieben es, mit vermeintlichen Benefits hausieren zu gehen und dabei die eigentlich recht öden Jobinhalte zu kaschieren.

„Glückliche Mitarbeiter sind die beste Referenz“

Da kann ein Recruiter reden, so viel er will: Wenn ein ehemaliger Mitarbeiter öffentlich die Unternehmenskultur schlecht redet oder im Internet zahlreiche anonyme und grottenschlechte Arbeitnehmerbewertungen abgegeben worden sind, solltest du Abstand halten. Schau dich in Foren und auf Bewertungsportalen um und recherchiere über das Unternehmen. Vielfach wirst du fündig.

„Wer mit Peanuts bezahlt, wird von Affen bedient“

Last but definitely not least: Wenn sich der Recruiter so sehr um dich als Arbeitnehmer bemüht, bist du ihm sicher eine Menge wert. Verkaufe dich deshalb niemals unter Wert – ganz gleich, wie aufregend der neue Job auch sein sollte.

Quelle: Fabian Beiner

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