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Karrieretipps
Job-Killer: Worüber du im Bewerbungsgespräch auf keinen Fall sprechen solltest

Job-Killer: Worüber du im Bewerbungsgespräch auf keinen Fall sprechen solltest

Sabine Hutter | 10.06.16

Dein Ex-Chef hat dich ständig drangsaliert, du bist vorbestraft und außerdem bekamst du viel zu wenig Geld? Das sind nur 3 von 10 No-Gos im Jobinterview.

Viele Bewerber haben eine völlig falsche Idee von einem Vorstellungsgespräch im Kopf. Es geht dabei nicht darum, möglichst alle gewünschten Fähigkeiten auf sich zu vereinen. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass man für den Job geeignet ist, obwohl man vielleicht einige Dinge anders macht als vorgesehen. Es gibt keinen Grund, alles schön zu reden und sich schier anzubiedern. Aber Vorsicht: Zu viel Offenheit ist auch nicht gut, denn mit so manchem Thema vergraulst du jeden Personaler. Diese zehn persönlichen Details, die HR-Managerin Liz Ryan auf Forbes nennt, sollten nie in einem Vorstellungsgespräch vorkommen:

#1: Deine persönlichen Finanzen

Egal ob es dir finanziell gut oder schlecht geht – es geht deinen Gesprächspartner schlichtweg nichts an. Wenn du über deine schlechte finanzielle Situation redest, bekommst du nicht mehr Geld, sondern eher den Job nicht.

#2: Deine persönliche Lebensgeschichte

Es ist sicherlich traurig, dass du von klein auf Waise warst, später unglücklich verheiratet und dann auch noch geschieden wurdest – aber es hat nichts im Vorstellungsgespräch zu suchen. Nicht nur, dass du dein Gegenüber in die unangenehme Situation bringst, darauf reagieren zu müssen, es lässt dich schwach erscheinen. Kein Personaler möchte eine Drama-Queen einstellen – also sei bitte keine.

#3: Schwierigkeiten mit dem Gesetz

Es ist nicht üblich, dass in Vorstellungsgesprächen nach Vorstrafen gefragt wird – schneide das Thema auch von dir aus nicht an. Dadurch kannst du das Vertrauen in dich nur erschüttern, denn das Verständnis der Arbeitgeber für Verbrechen hält sich meist in Grenzen.

#4: Krankheiten und Verletzungen

Musstest du dir beruflich eine Auszeit nehmen, weil du länger krank warst oder dich von einer Verletzung erholen musstest? Du musst das im Vorstellungsgespräch nicht erwähnen und solltest es auch nicht.

#5: Familienplanung

Auch wenn du weder wegen einer bestehenden Schwangerschaft noch aufgrund deiner anstehenden Familienplanung bei der Jobvergabe diskriminiert werden darfst, sieht die Praxis leider oftmals anders aus. Fragt dich der Arbeitgeber direkt danach, darfst du lügen (sofern die Schwangerschaft der Arbeit nicht aus gesundheitlichen Gründen entgegensteht). Von dir aus sprich das Thema besser nicht an.

#6: Gründe für das Ausscheiden bei früheren Arbeitgebern

Behalte besser für dich, warum du bei deinem früheren Arbeitgeber ausgeschieden bist. Sag einfach: „Es wurde Zeit für etwas Neues.“ oder „Wir haben uns entschlossen, getrennte Wege zu gehen.“ statt dich über zu lange Arbeitszeiten, Streitigkeiten oder einen zu niedrigen Lohn auszulassen.

#7: Religiöse Ansichten

Die persönliche Religion gehört mit zu den Themen, über die es nicht zu diskutieren gilt. Ist deine Religion nicht für den Beruf relevant (z. B. wenn du dich bei einer Kirchenstiftung bewirbst), spare das Thema komplett aus.

#8: Politische Ansichten

Dasselbe gilt für politische Ansichten – klammere das Thema Politik im Vorstellungsgespräch ebenso wie im Job selbst komplett aus. Sonst schießt du dich möglicherweise ohne es zu merken durch abweichende Ansichten selbst ins Aus.

#9: Deine privaten Hobbys

Es ist deine Sache, ob du in der Freizeit Leistungsschwimmer, Vorsitzender des hiesigen Rauhaardackel-Vereins oder passionierter Tänzer bist. Zieht dein Hobby keinen extremen Zeitaufwand nach sich, der deine Energie oder deine Flexibilität enorm einschränken würde, gibt es keinen Grund, es zu erwähnen. Wer weiß, ob dein Gesprächspartner versteht, dass sich dies auf deine Arbeit nicht auswirkt.

#10: Kritik am ehemaligen Chef

Niemals, niemals, niemals solltest du im Vorstellungsgespräch deinen ehemaligen Chef kritisieren, dich über ihn lustig machen, über ihn jammern oder von seinen Untaten erzählen, ganz egal wie schlimm er gewesen sein mag. Das hinterlässt bei deinem Gegenüber das Gefühl, dass du vielleicht beim nächsten Job-Interview über ihn genauso vom Leder ziehen wirst – und ist zudem unprofessionell.

Welche Themen empfindest du im Vorstellungsgespräch als absolutes No-Go? Erzähl uns davon!

Quelle: Forbes.com

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