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Karrieretipps
5 Fettnäpfchen, die du bei deinem nächsten Praktikum vermeiden solltest

5 Fettnäpfchen, die du bei deinem nächsten Praktikum vermeiden solltest

Annina Frey | 06.10.17

Immer mehr Berufseinsteiger müssen erst einmal ein oder mehrere Praktika absolvieren, bevor sie eine Festanstellung ergattern. Dabei gilt es, Fettnäpfchen gekonnt zu umschiffen.

Wie viele Praktika hast du schon absolviert? Gewiss mindestens eines während deiner Schulzeit, dann vielleicht noch ein Praxissemester während deines Studiums oder ein freiwilliges Praktikum in den Semesterferien? Die Generation Y hat noch einen zweiten Namen: Generation Praktikum.

Ziel: Das Praktikum in eine Festanstellung umwandeln

Wenn du schlau bist, weißt du die Praktika effizient zu nutzen. In ihnen steckt durchaus die Chance, eine Festanstellung zu ergattern. Wie also solltest du dich während deines Praktikums verhalten? Oder besser: Welche Fehler gilt es zu vermeiden, damit du einen positiven Eindruck hinterlässt und schon bald das Jobangebot ins Haus flattert? Mit dieser Frage beschäftigte sich kürzlich Natalie Sportelli auf Forbes.

1. Fauxpas: „Hey lieber Chef“

Im Unternehmen herrscht eine angenehm lockere Atmosphäre, jeder ist per du und hin und wieder werden lustige Katzenfotos per E-Mail verschickt. Doch Achtung: Lass dich nicht dazu verleiten, selbst den Witzbold zu mimen oder allzu leger mit der digitalen Kommunikation umzugehen. Eine korrekte Anrede sowie ein professioneller Umgangston und eine Höflichkeitsfloskel sind für jede E-Mail ein Muss, vor allem dann, wenn sie an Vorgesetzte oder Externe gehen. Achte zudem auf deinen digitalen Fußabdruck und stelle deine Saufbilder vom Wochenende auf Facebook unbedingt auf „privat“. Auch in der digitalen Welt gilt höchste Professionalität.

2. Fauxpas: Baggy Pants und tiefe Einblicke

Deine Kommilitonen oder Freunde bewundern dich für deinen „coolen Style“? Dann genieß das in der Freizeit, doch beim Praktikum ist seriöse Kleidung angesagt. Lass die Baggy Pants, den tiefen Ausschnitt oder den kurzen Rock zuhause. Du musst nicht sofort zu Kostüm oder Anzug greifen, doch eine neutrale Jeans ohne Risse und ein schlichtes Oberteil, das nicht zu viel zeigt, solltest du für das Praktikum deiner Garderobe hinzufügen (natürlich stets branchen- und tätigkeitsabhängig).

3. Fauxpas: Einigeln

„Ich bin ja eh nur zwei Monate hier, da brauch ich keine neuen Freundschaften schließen, richtig?“ Falsch! Das Praktikum ist deine einmalige Chance Kontakte zu knüpfen. Zwischen Kaffeeküche und Meetings kannst du von anderen Praktikanten bis zum obersten Chef allerhand Personen kennenlernen, die für dein späteres Berufsleben wichtig sein könnten. Jede dritte Stelle wird schließlich über Kontakte vergeben. Also: Nicht einigeln, sondern so viele Kontakte knüpfen, wie möglich, lautet die Devise.

4. Fauxpas: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Apropos Meetings: Vergiss nicht, dass du „nur“ ein Praktikant bist. In der Regel wirst du als Beobachter zu Meetings eingeladen und sollst nicht das Wort ergreifen, die Mitarbeiter belehren oder deinen Wissensstand präsentieren. Wenn du gerne am Meeting partizipieren möchtest, dann frag am liebsten deinen Betreuer vorab, inwiefern du dich einbringen sollst und darfst. Ansonsten gilt: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Zumindest so lange, bis du direkt nach deiner Meinung gefragt wirst.

5. Fauxpas: Und tschüss!

Das Praktikum ist vorbei, du gibst einen kleinen Ausstand und das war’s. Wenn du dich in dem Unternehmen nicht wohlgefühlt hast und hier nicht arbeiten möchtest, ist das auch in Ordnung. Solltest du jedoch auf eine Festanstellung nach deinem Praktikum oder Abschluss hoffen, musst du jetzt erst recht in Kontakt bleiben. Bedanke dich noch einmal herzlich bei deinem Vorgesetzten und Betreuer, bekunde dein unbedingtes Interesse an einer erneuten Zusammenarbeit und halte den Kontakt aufrecht. Wie? Melde dich bei Xing und LinkedIn an – Accounts in den beruflichen Netzwerken sind heutzutage in nahezu jeder Branche unabdingbar.

Kommentare aus der Community

Blebs am 06.10.2017 um 11:33 Uhr

Hilfreicher wäre gewesen mal Klartext zu reden und Praktikas als das zu bezeichnen was sie in den meisten Fällen sind: Ausbeute.

Wenn man studiert ist in der Regel 1 Pflichtpraktikum vorgesehen. Das muss reichen. Anschließend sollte dort oder woanders eine Festanstellung drin sein.

2 oder gar 3 Praktikas im Lebenslauf wirken unentschlossen und devot und werden eher den eindruck vermitteln: Mit dem/der kann mans ja machen.

Der Artikel vermittelt eher das angestaubte Bild vom unterwürfigen Knecht, vor allem auf menschlicher Ebene. Doch auch als Praktikant gilt: Wer gute Arbeit leistet muss nicht geduckt durchs Büro gehen.

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