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Karrieretipps
Bewerben in der Digitalbranche: Am Ende ist der persönliche Eindruck wichtiger

Bewerben in der Digitalbranche: Am Ende ist der persönliche Eindruck wichtiger

Niels Fasbinder | 09.03.17

Wir beleuchten, worauf es bei Führungskräften in der Digitalbranche wirklich ankommt. Heute gibt uns Andrea Buzzi, Geschäftsführerin Agentur Frau Wenk, Einblicke.

Frau Wenk ist eine PR-Boutique für Technologieunternehmen und Plattformen. Seit 2008 berät die Hamburger Agentur Unternehmen aus Europa und den USA bei der kommunikativen Außendarstellung in Fachmedien und bei digitalen Influencern. Ein Schwerpunkt der Beratung liegt auf PR für internationale Technologieunternehmen, die in den deutschsprachigen Markt (DACH) eintreten. Zu den Kunden der Agentur zählen unter anderem Wunderman, der BVDW, Rubicon Project, Teads und Marin Software.

Im Interview stellt Andrea Buzzi, Geschäftsführerin, Agentur Frau Wenk, sich unseren Fragen und erörtert, worauf es bei der Mitarbeiterführung in seinem Unternehmen ankommt. Dabei sieht sie eine der wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft darin, Menschen zu lieben. Aber auch andere Faktoren sind hier natürlich relevant, um das Gleichgewicht zwischen einer zielorientierten Führung mit kurzen Kommunikationswegen und einer hohen Mitarbeitermotivation zu erhalten.

Interview mit Andrea Buzzi, Geschäftsführerin der Agentur Frau Wenk

OnlineMarketing.de: Stell dich und euer Unternehmen bitte kurz vor.

Andrea Buzzi: Wir sind als PR-Boutique hochspezialisiert auf Kommunikationsberatung für Internettechnologien und Plattformen. Zu unseren Kunden gehören viele internationale und nationale Technologieanbieter, die mit ihren Services und Tools dafür sorgen, dass Online-Werbung und E-Commerce funktionieren. Unsere Aufgabe ist es, Unternehmen dabei zu helfen, eine PR-Story für den deutschen Markt zu entwickeln und mit ihrer Meinung in den Fachmedien und der Wirtschaftspresse Gehör zu finden. Ich habe die Agentur 2008 gegründet. Davor war ich Marketing & PR Manager beim Suchwortvermarkter MIVA.

Bürohund Pico bei der Arbeit
Bürohund Pico bei der Arbeit

Welche Rekrutierungskanäle nutzt ihr?

Da wir sehr spezialisiert sind, setzen wir stark auf unser Netzwerk. Dort finden wir oft Talente. Durch den großen Zusammenhalt in unserem Team kommen auch häufig Bewerbungen aus dem direkten Umfeld der Mitarbeiter. Wir hatten auch schon gute Erfolge mit Facebook-Werbung und lustigen organischen Posts, die auffallen.

Was sind typische Fehler bei einer Bewerbung?

Weniger ist mehr. Bewerbungen werden beim Eintreffen nur kurz durchgeschaut und vorsortiert. Daher kommt es auf die Essenz an. Was schicke ich mit und was wird auch konkret angefordert? Wir hatten zum Beispiel um eine Textprobe gebeten und einen einseitigen Lebenslauf mit den wichtigsten Stationen. Wer sich schon bei der Bewerbung nicht fokussiert und einfach alles mitschickt, macht Minuspunkte. Außerdem sollte man sich gründlich auf das erste Gespräch vorbereiten, denn am Ende ist meist der persönliche Eindruck wichtiger. Wie tickt das Unternehmen und welche Erwartungen und Bedürfnisse hat mein neuer Arbeitgeber, sind die zentralen Fragen dabei.

Wie sieht ein typischer Bewerbungsprozess bei euch aus?

Nach dem Vorsortieren der Bewerbungen laden wir die Kandidaten zu einem persönlichen Gespräch ein. In diesem Gespräch geht es mir persönlich meist nur um den ersten Eindruck: Stimmt die Chemie? Und traue ich dem Menschen zu, in unserem bestehenden Team seine Rolle zu finden und seine Potenziale zu entwickeln? Im zweiten Gespräch wird dann über die konkrete Aufgabe gesprochen. Nach der Einstellung folgt ein ziemlich aufwändiges Einarbeitungsschema zu Prozessen und Standards in der Firma, wir legen nötige Weiterbildungen fest und der neue Mitarbeiter bekommt einen „Buddy“ aus dem Team zugeordnet, an den er alle Fragen richten kann. Am ersten Tag darf natürlich ein großer Blumenstrauß auf dem Tisch nicht fehlen.

Celebration @Frau Wenk
Celebration @Frau Wenk

Verrate mir ein Geheimnis: Wie kann dich ein potenzieller Bewerber besonders beeindrucken?

Mich beeindrucken krumme Lebensläufe und Hobbys, die mit Leidenschaft betrieben werden. Das zeigt mir, dass sich der Mensch vor mir für etwas begeistern kann und anpassungsfähig ist.

Gab es einmal einen Moment in einem Bewerbungsgespräch, der dich sprachlos gemacht hat?

Ja, allerdings nicht im Bewerbungsprozess direkt. Eine neue Mitarbeiterin hat an ihrem ersten Arbeitstag per SMS abgesagt und die Stelle gar nicht angetreten. Die Form hat mich sprachlos gemacht.

Was macht euer Unternehmen aus und warum sollte man bei euch anfangen zu arbeiten?

Wer bei uns arbeitet, hat die Chance, in einem sehr spannenden Zukunftsmarkt die digitale Welt von morgen hautnah zu erleben. Wir leben und denken bei Frau Wenk digital und probieren viele Dinge selbst aus – sei es nun der Dashbutton von Amazon, oder Car2Go als Firmen-Account. In unserer Rolle als Berater und Connector treffen wir zudem auf viele kluge Menschen, mit denen wir Themen und Trends erarbeiten. Parallel zu aller Leidenschaft für das Digitale darf man bei uns aber auch Offline-Mensch sein. Erst kürzlich waren wir auf einem tollen Offsite-Event an der Nordsee oder hatten einen Styling-Workshop mit Sushi und Crémant. Und jeden Mittwoch gibt es Functional Fitness für alle, die Spaß an Bewegung haben.

Vielen Dank für das Interview!


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