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Human Resources
Google Studie: 10 Eigenschaften von guten Führungskräften

Google Studie: 10 Eigenschaften von guten Führungskräften

Michelle Winner | 11.05.21

Im Rahmen des Project Oxygen untersuchte Google welche Eigenschaften Manager mitbringen müssen, um ihr Team gut anzuleiten und ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Was macht eine gute Führungskraft aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich Googles Project Oxygen bereits seit 2008. In der ersten Untersuchung wurden acht Kernkompetenzen von guten Führungskräften herausgefiltert und in Googles Führungskultur eingegliedert. Doch die Arbeitswelt ändert sich stetig und so auch die Anforderungen an Manager. Deshalb hat das Unternehmen neue Untersuchungen und Umfragen unter den Mitarbeiter:innen durchgeführt, woraus sich zehn Eigenschaften ergeben, die eine gute Führungskraft ausmachen.

Was macht gute Manager aus?

Die Ergebnisse des Project Oxygen sind nicht nur für Google gültig, sondern auch auf andere Unternehmen übertragbar. Arbeitgeber:innen können sie zur Selbstreflexion nutzen. Aus den Umfragen geht hervor, dass sich die Mitarbeiter:innen vor allem ein starkes Entscheidungs-Management wünschen. Außerdem hoffen die Befragten auf weniger Vorurteile und eine bessere Team-Führung. Anhand der Auswertungen ergaben sich die folgenden Eigenschaften für gute Manager:

  1. Sie agieren als Coach und wissen, wie sie ihr Team einsetzen
  2. Sie geben Verantwortungen ab und betreiben kein Mikromanagement
  3. Sie schaffen ein inklusives Arbeitsumfeld, mit Fokus auf dem Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen
  4. Sie sind produktiv und ergebnisorientiert
  5. Sie hören zu und teilen Informationen mit dem Team
  6. Sie unterstützen die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter
  7. Sie haben klare Ziele und Visionen für das Team
  8. Sie sind qualifiziert genug, um dem Team mit Rat und Tat zur Seite zu stehen
  9. Sie fördern die Zusammenarbeit mit anderen Teams
  10. Sie treffen klare Entscheidungen und stehen zu diesen

Stärken diese Verhaltensweisen das Team?

Google hat seine Manager anhand dieser Liste weitergebildet und trainiert und im Anschluss getestet, welche Auswirkungen sich auf Arbeitsprozesse und -klima ergeben. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Punkt 9 und 10, da diese neu hinzugefügt wurden – bei der Auswertung 2008 gab es diese noch nicht. Und tatsächlich gab es positive Folgen: Die Manager selbst arbeiten effektiver und zielorientierter, was sich auch auf das Team übertrug. Hier konnten deutliche Steigerungen in der Arbeits-Performance sowie der Mitarbeiterzufriedenheit festgestellt werden.

Die Ergebnisse des Project Oxygen decken sich mit denen anderer Studien. Mitarbeiter:innen haben genug von Mikromanagement und fehlender Kommunikation. Stattdessen wünschen sie sich eine offene Feedback-Kultur, kurze Entscheidungswege und ein offenes Arbeitsumfeld, in welchem andere Meinung und Sorgen ernst genommen werden. Googles Auswertung kann hier als Leitfaden für Führungskräfte aller Branchen fungieren. Im Fokus sollte dabei immer die Zufriedenheit des Teams stehen, denn ein zufriedenes Team arbeitet effektiver und findet kreativere Problemlösungsansätze.

Kommentare aus der Community

K.Gütermann am 25.01.2021 um 14:00 Uhr

Schon Adenauer sagte: Du musst mit den Menschen/Mitarbeitern auskommen die da sind, andere gibt es nicht.

Darüber hinaus teile ich den Post von Herrn Scheidtweiler.

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Nicolas Scheidtweiler am 25.01.2021 um 07:49 Uhr

Danke für den Hinweis zur Studie.
Allerdings klingt das alles nicht neu, es ist das Idealbild der Führung.
Spannender ist immer die Frage der Umsetzung. Dort sieht man die größten Probleme. Selbst Managerinnen und Manager, die dieses Profil kennen, werden dem Anspruch kaum gerecht.

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