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Human Resources
5 Tipps für erfolgreiches Recruiting – ohne Umwege

5 Tipps für erfolgreiches Recruiting – ohne Umwege

Ein Gastbeitrag von Marc Irmisch-Petit | 03.05.21

Qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden und von den eigenen Qualitäten zu überzeugen, kann sich als wahre Herkulesaufgabe entpuppen. Hier gilt: Wer die Fachkräfte von morgen sucht, darf nicht mit den Methoden von gestern vorgehen.

Das Wort Recruiting bereitet vielen Unternehmen heute mehr Schrecken als Freude: Wo findet man neue Mitarbeiter:innen? Wie spricht man sie am besten an? Und wie überzeugt man sie vom eigenen Unternehmen? Die Ansprüche der Bewerber:innen sind – zu Recht – hoch und noch dazu vielfältig. Und die meisten Recruiting-Prozesse sind veraltet und nicht an die Bedürfnisse der neuen Generationen angepasst. Es gibt fünf wichtige Stellschrauben, an denen man drehen kann, um den Bewerbungsprozess für beide Seiten positiv zu gestalten.

1. Vergiss Noten und Lebensläufe!

Was erfährt man anhand der Zeugnisse oder des Lebenslaufs über eine Person? Die Antwort ist kurz und simpel: Kaum etwas. Klar, man kann den schulischen und beruflichen Werdegang anhand von Überschriften und Jobtiteln nachvollziehen. Aber das ist letztlich nicht das, worauf es ankommt. Viel wichtiger ist der Mensch hinter den Dokumenten: Seine Interessen, Fähigkeiten, Ein- und Vorstellungen. Welche Schwerpunkte hat ein:e Bewerber:in beispielsweise im Studium gehabt und für welches Thema brennt die Person wirklich? Um Mitarbeiter:innen langfristig an das eigene Unternehmen zu binden, muss man mehr über sie erfahren als ihren Notenabschluss.

2. Viel gesagt, doch wenig gemacht: Authentizität und Transparenz

Viele Unternehmen sprechen von Authentizität und Transparenz – doch was bedeutet das eigentlich? Und wer hält sich über die Floskel hinaus auch wirklich daran? Transparenz und Authentizität beginnen schon vor dem Erstkontakt mit den Bewerber:innen. Die Frage, die sie nämlich am meisten beschäftigt: Wer sind eigentlich meine neuen Kolleg:innen? Komme ich menschlich und fachlich mit ihnen zurecht? Diese Frage können Recruiter:innen nicht zu 100 Prozent beantworten, dafür braucht es den direkten Kontakt der Bewerber:innen mit den Fachabteilungen. Cut out the middleman – das ist das Stichwort. Nur so kann man die ausgeschriebene Position authentisch und transparent vermitteln.

3. Ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe durch Social Media

Das führt letztlich auch zum dritten Punkt: Ehrlichkeit und direkte Kommunikation auf Augenhöhe. Behaupten würden das alle Unternehmen, doch setzen sie es auch wirklich um? Wenn man sich Stellenausschreibungen durchliest, sind viele leider immer noch nicht sehr einladend. Als Bewerber:in fühlt man sich häufig nicht als Teil des Teams. Was dabei hilft: Social Media. Da ist die Kommunikation per Definition lockerer und ehrlicher. Man kommt so zwanglos mit geeigneten Kandidat:innen ins Gespräch. Die sozialen Medien vereinfachen zudem die direkte Kontaktaufnahme und Weiterempfehlungen.

4. Mobile First – auch beim Recruiting

Unsere (Arbeits-)Welt ist digital – und wird zunehmend digitaler. Das verändert viele Prozesse sowie das Recruiting: Für Bewerber:innen und Fachabteilungen gibt es immer mehr Möglichkeiten, zueinanderzufinden. Auch Städte- und Ländergrenzen sind durch Remote Work heute kaum noch ein Einstellungshindernis. Und was im Alltag schon gilt, rückt auch beim Recruiting immer weiter in den Fokus: Mobile First! Das meiste kann man inzwischen mit dem Smartphone erledigen: Lebensmittel einkaufen, Zugtickets besorgen oder Nachrichten lesen. Warum dann also nicht auch den Job mobil finden? Es ist einfach, unkompliziert und funktioniert von überall. Da kann das Bewerben sogar Spaß machen.

5. Recruiting neu denken und starre Muster aufheben

Um das Wort Recruting wieder mit etwas Positivem zu verbinden, muss man Altbewährtes überdenken, weitentwickeln und neue Prozesse aufsetzen. Das beginnt schon bei der Auswahl von Bewerber:innen. Wenn man über den Lebenslauf hinausschaut, findet man häufig wahre Schätze. Warum zum Beispiel nicht mal eine:n Quereinsteiger:in zum Gespräch einladen? Vielleicht passen die Interessen und Vorstellungen dieser Person genauso gut auf die Stelle – und Hard Skills lassen sich erlernen. Fachliche Kompetenz ist das eine. Letztlich muss ein neues Team-Mitglied aber auch respektvoll mit allen Mitarbeiter:innen umgehen sowie motiviert, smart und kreativ sein. Für das perfekte Match braucht es Teamplayer – und ein neues Mindset.

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