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Büroalltag
Karrierevorsätze der Deutschen für 2018: Knapp jeder Zweite plant einen Jobwechsel

Karrierevorsätze der Deutschen für 2018: Knapp jeder Zweite plant einen Jobwechsel

Maja Hansen | 19.12.17

Die Deutschen haben im Job gute Vorsätze für 2018. Knapp ein Drittel will Privates reduzieren, während fast jeder Zweite einen Jobwechsel plant.

In keiner anderen Jahreszeit ist Selbstoptimierung in aller Munde wie zum Jahreswechsel. Die Deutschen nehmen sich gerne gute Vorsätze für das kommende Jahr vor. Mehr Sport machen, gesünder ernähren oder gelassener werden, all das sind gute Vorsätze, die jeder von uns schon mehrfach gehört hat. Indeed, eine Website für die Jobsuche im Netz, befragte die deutsche Bevölkerung nun zu den Job- und Karrierevorsätzen für 2018.

Indeed-Umfrage: Arbeitnehmer erkennen eigenes Steigerungspotential

Indeed führte zum Jahresende zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen respondi eine repräsentative Umfrage durch. Dabei wurden 2944 Menschen im Alter von 18 bis 69 Jahren in Deutschland über gute Vorsätze für den Job befragt. 44 Prozent gaben an, dass sie das Gefühl haben, 2017 nicht das Maximum aus ihrem Job herausgeholt zu haben. Knapp die Hälfte der Studienteilnehmer erkennt demnach eigenes Steigerungspotential. Daraus leiten 37 Prozent der Befragten gute Vorsätze für das kommende Jahr ab.

Mehr Projektverantwortung, mehr Meetings, Privates zurückschrauben

Arbeitnehmer haben sich nun einige Vorsätze für 2018 vorgenommen. 44 Prozent geben an, dass sie sich aktiv um Projektverantwortung bemühen wollen. Ein Drittel strebt an, an mehr Meetings teilzunehmen und sogar 28 Prozent der Befragten sind dazu gewillt, private Interessen zurückzuschrauben, um die Karriere voranzutreiben. Frank Hensgens, Geschäftsführer bei Indeed Deutschland, resümiert in diesem Zusammenhang, dass es nicht die nur die Karriere-Generation gebe, die Jobvorsätze mit mehr Freizeit und einer ausgeglichenen Work-Life-Balance verbindet, sondern auch viele Arbeitnehmer, die mit Energie und Tatkraft ihre eigene Karriere vorantreiben wollten. Allerdings sind die Deutschen sich uneinig, was das eigene Arbeitspensum in Form von Zeit betrifft: Jeder fünfte nimmt sich vor im Vergleich zum Vorjahr mehr zu arbeiten, während 24,5 Prozent die Arbeitszeit eher reduzieren wollen.

© obs/Indeed Deutschland GmbH/Grafik – Statista

Arbeitsatmosphäre verbessern und nach Feierabend abschalten

40 Prozent der Befragten nehmen sich vor, nächstes Jahr offener und freundlicher auf ihre Kollegen zuzugehen. So möchte knapp jeder vierte nach Feierabend öfter etwas zusammen mit den Kollegen unternehmen und gemeinsam freie Zeit verbringen. Während der Arbeitszeit nehmen sich allerdings auch 28 Prozent vor, den Arbeitsplatz zu meiden und mehr im Homeoffice zu arbeiten. Ein anderes deutliches Umfrageergebnis zeichnet sich bei der Frage ab, ob man ab 2018 nach Feierabend weniger an Arbeitsthemen denken möchte. Mehr als die Hälfte gab an, dass sie sich vornehmen, die Gedanken nach Feierabend nicht mehr um die Arbeit kreisen zu lassen. Nach der Arbeit gedanklich abzuschalten, ist also für viele Deutsche im nächsten Jahr von großer Bedeutung.

40 Prozent ziehen einen Jobwechsel in Erwägung

Die Studienteilnehmer wurden auch dazu befragt, ob sie im nächsten Jahr ihren Job wechseln wollen. Dabei wurde der prägnante Umfragewert von 40 Prozent Ja-Angaben erzielt. Knapp ein Drittel der Befragten wollen diese Veränderung sogar im ersten Quartal von 2018 vollziehen. Unzufriedenheit in der jetzigen Anstellung oder eher ein karrieremotivierter Wechsel: Werden wirklich fast die Hälfte der Deutschen ihren Arbeitgeber austauschen? Wahrscheinlich ist es, denn immerhin gaben 51 Prozent an, dass sie an ihren guten Vorsätzen, zu denen in der Umfrage auch der Jobwechsel zählt, festhalten.

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