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Unternehmenskultur
Das wollen die Arbeitnehmer der Generationen Y und Z

Das wollen die Arbeitnehmer der Generationen Y und Z

Stephan Hütter | 19.07.18

Sinn in der Arbeit finden und sich selbst verwirklichen. Diese zwei Forderungen stellt die neueste Generation von Arbeitnehmern an ihre Tätigkeit. Es sind aber längst nicht alle.

Auf die viel beschriebene Generation Y folgt die Generation Z. Auch wenn sie ein Buchstabe trennt, haben beide doch viel gemeinsam. Vor allem bei der Frage, was sie als Arbeitnehmer von einem Job erwarten, gibt es laut IPA Consulting Gründerin Ursula Vranken viele Überschneidungen.

Sinn und Selbstverwirklichung

Viele Mitglieder der Generationen Y und Z sind ohne Existenznöte aufgewachsen. Sie haben daher eine andere Einstellung zur Arbeit. Für sie muss Arbeit nicht das Überleben sichern – übertrieben gesprochen – sondern einen Sinn haben. Sie wählen ihre Arbeit als ein Mittel zur Selbstverwirklichung. Deshalb wollen sie auch den Wert sehen, den sie für das Unternehmen, aber auch für sich selber, schaffen. Die Arbeitnehmer dieser Generationen sehen Zeit zudem als sehr wichtiges Gut an. Diese kostbare Ressource wollen sie nicht an etwas verschwenden, das ihnen keinen Sinn schenkt.

Sie sind nicht käuflich

Die Arbeitnehmer der Generationen Y und Z geben ihre Meinung nicht für ein Gehalt ab. Das haben die Generationen vorher auch nur selten getan. Die neuen Arbeitnehmer wollen aber noch stärker eigenständig bleiben. Davon lassen sie sich auch durch ein hohes Gehalt nicht abbringen. Für sie ist Wertschätzung wichtiger als Geld.

Diese Wertschätzung fordern sie auch im täglichen Umgang ein. Kommandos oder unbegründete Arbeitsanweisungen funktionieren bei ihnen nicht. Ihnen ist ein respektvoller und erklärender Umgang wichtig.

Flexibilität geht vom Arbeitnehmer zum Arbeitgeber über

In vielen Branchen ist Flexibilität seitens des Arbeitnehmers immer noch ein wichtiger Faktor für den Karriere-Aufstieg. Das könnte sich durch die neue Generation von Arbeitnehmern ändern. Sie bringen Flexibilität mit, fordern diese aber noch stärker von ihrem Arbeitgeber ein.

Das gilt vor allem für Arbeitsmodelle, denn 9 to 5 ist für viele junge Menschen keine Option mehr. Die meisten von ihnen bevorzugen eine Kombination aus Home Office und Büropräsenz.

Im Büro ist Kommunikation das wichtigste

Während der Zeit im Büro liegt ihr Fokus auf der Kommunikation mit den anderen Mitarbeitern. So soll die Gefahr der sozialen Ausgrenzung gebannt werden. Für diese Treffen sollen die Unternehmen passende Räume zur Verfügung stellen. Das klassische (Ab-)Arbeiten von Aufgaben kann dann von zu Hause erfolgen.

Appell an Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Die einzelnen Punkte sind sehr selbstbewusst ausgedrückt und werden manches Unternehmen vor Probleme stellen. Vor allem, weil die Vorgesetzten ihren Führungsstil überdenken müssen, wollen sie ihre neuen Mitarbeiter erreichen und motivieren.

Dabei sollten sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Entwicklung der Mitarbeiter fördern
  • Abwechslung und Wahlmöglichkeiten bieten
  • Neue Arbeitsmodelle zulassen
  • Regelmäßiges Coaching und Feedback

Auch wenn die neuen Generationen an Mitarbeitern hochmotiviert und –qualifiziert in die Unternehmen kommen, sollten sich diese nicht alles diktieren lassen. Wie so häufig ist ein Geben und Nehmen von beiden Seiten erforderlich, damit langfristig alle glücklich werden.

Kommentare aus der Community

Don Fraggle am 25.07.2018 um 10:16 Uhr

Kenner des Alphabets werden sich fragen: Wie wird die der Generation Z folgende genannt werden? Geht es dann wieder bei „A“ los?

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