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Annie Lawless: Vom Studienabbrecher mit Depression zur Gründung eines Multi-Millionen-Business

Annie Lawless: Vom Studienabbrecher mit Depression zur Gründung eines Multi-Millionen-Business

Linda Ewaldt | 09.11.15

Annie Lawless schaffte den Sprung: Hinaus aus der Depression, hin zu einer erfolgreichen und glücklichen Karrierefrau.

Depressionen können die Karriere ausbremsen – oder sie in eine völlig andere, ausgesprochen erfolgreiche Richtung lenken. Auf Inc.com erzählt die Gründerin Jessica Zemple über das inspirierende Profil und die Karriere von Annie Lawless, Gründerin von Suja – einem Multi-Millionen-Dollar-Business.


Im Grunde war es der Körper von Annie Lawless, der ihr zu dieser außergewöhnlichen Karriere verhalf. Nein, die Gründerin war kein Modell. Sie war schwer depressiv, kam vor fünf Jahren morgens kaum aus dem Bett. Ihrem Jurastudium nachgehen und eine Karriere zu beginnen war mit der Krankheit kaum denkbar, schließlich beeinflussen depressive Episoden den ganzen Tagesablauf und bremsen aus. Dann jedoch erkannte Lawless den Grund für ihre Depressionen: das Jurastudium machte sie unglücklich, regelrecht krank. Mit beneidenswert viel Mut und großem Durchsetzungsvermögen beschloss Lawless daraufhin, ihrem Leben und ihrer Karriere eine neue Richtung zu geben. Und auch hier wies ihr der eigene Körper wieder den Weg: Seit frühester Kindheit an Zöliakie erkrankt, einer chronischen Magenschleimhautentzündung durch Glutenunverträglichkeit, beschäftigte sich die junge Frau schon lange mit gesunder Ernährung und nahm die meisten ihrer Nährstoffe durch Säfte und Smoothies auf. Viele Saftpressen laufen jedoch während des Vorgangs des Entsaften heiß und zerstören so wertvolle Vitamine. Lawless setzte daher auf Kaltpressen – und entwickelte so auch die Geschäftsidee für Suja. Inzwischen führt sie neben ihrem erfolgreichen Saft-Business auch ihren Blog Blawnde.com, auf dem sie Tipps und Insights zu Food, Fashion und Fitness gibt.

4 Dinge, mit denen es Annie Lawless aus der Depression schaffte

Von jemandem, der eine Pause im Leben braucht, bis zu einer Multimillionärin, die ihre Anteile und die ihrer Co-Founder zur Hälfte an Coca-Cola und Goldmann Sachs für insgesamt 130 Millionen Dollar verkaufte, war es ein weiter Weg. Ein Weg, den Annie Lawless erfolgreich gegangen ist. An andere von Depressionen Betroffene gibt sie nun die folgenden vier Tipps weiter, die auch ihr geholfen haben.

1. Wähle die Liebe, statt der Angst

Was hier ein wenig philosophisch daher kommt, bedeutet nichts anderes, als Dinge zu riskieren. Sich selbstständig zu machen, das Studium oder den Job zu wechseln, möglicherweise ganz von vorne anzufangen, macht fast jedem Angst. Nicht zuletzt bringen Entscheidungen wie diese auch häufig finanzielle Einbußen mit sich. Das braucht Mut und Durchhaltevermögen. Etwas, das sich, wie das Beispiel von Annie Lawless und anderen Gründerinnen zeigt, absolut lohnt. Denn nicht immer ist der vermeintlich einfachere Weg der bessere.

2. Höre auf deinen Körper

Depressionen sind nicht nur einfach eine Krankheit, sie sind Warnsignale des Körpers. Dabei ist es ein Fehler zu denken, Depressionen würden sich nur in Traurigkeit oder Antriebslosigkeit äußern. Zwar sind dies recht häufige Symptome bei Depressionen, aber auch angespannte Schultern, Gliederschmerzen und schlechter beziehungsweise wenig Schlaf sind Anzeichen für eine depressive Episode. Hier gilt: Die Ursachen  für die Depression ergründen und nach Möglichkeit beseitigen. So wie Annie Lawless, die ihrem unbefriedigendem Studium den Rücken gekehrt hat, um etwas zu tun, auf das sie wirklich Lust hat.

3. Ein Schritt nach dem anderen

Auch kleine Schritte führen zum Ziel. Natürlich ist auch Annie Lawless nicht einfach eines Tages aus dem Bett gesprungen, die Depression war wie weggeblasen und sie wurde zur Multimillionärin. All das war das Ergebnis vieler kleiner Schritte, die schließlich zum Erfolg führten. Auch du solltest klein anfangen – zum Beispiel indem du erst einmal die Domain für dein neues Unternehmen registrierst.

4. Gib dich dem Universum hin

Auch diese Überschrift, die auch Autorin Jessica Zemple für INC ähnlich nutzte, wirkt ein wenig esoterisch – hat jedoch einen wahren Kern. Um einen neuen Weg im Leben oder in der Karriere zu finden, musst du manchmal bereit sein, dich treiben und auf Zufälle einzulassen. Dazu gehört auch, die eine oder andere Verantwortung vorübergehend aus der Hand zu geben, um sich auf dich, deinen Körper und dein Business zu konzentrieren. Dieses „auf sich zukommen lassen“, das auch Lawless praktizierte, brachte ihr zum Beispiel die richtigen Co-Founder, die ihr halfen, Suja zu einem erfolgreichen Unternehmen zu machen.

Was sagst du zu der Karriere von Annie Lawless? Reproduzierbar oder doch nur ein „once in a lifetime“ Märchen?

Quelle: INC

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