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Wahlkampf in der Gaming-Welt: Joe Biden startet Kampagne in Animal Crossing
Screenshot Animal Crossing, via The Verge

Wahlkampf in der Gaming-Welt: Joe Biden startet Kampagne in Animal Crossing

Aniko Milz | 02.09.20

Präsidentschaftskandidat Joe Biden verlagert seine Kampagne in die virtuelle Welt von Animal Crossing. Unterstützer können ihr Grundstück in dem Spiel ab sofort mit Wahlkampfplakaten verschönern.

Unternehmen und Marken müssen immer neue Wege finden, potentielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen und bestehende Kunden zu halten. Im Präsidentschaftswahlkampf sieht das nicht anders aus. Doch in diesem Jahr war und ist alles anders. Denn die sonst üblichen Wahlkampfveranstaltungen konnten aufgrund der Coronapandemie nicht wie gewohnt stattfinden. Ein Grund also für die Präsidentschaftskandidaten kreativ zu werden. Joe Biden nimmt sich dabei ein Vorbild an zum Beispiel Rapper Travis Scott und einigen Modelabels und verlagert seinen Wahlkampf nicht nur in die Online-Welt, sondern vor allem in die Welt der (Video) Games.

Virtueller Wahlkampf in Animal Crossing

Seit gestern können Fans des Spiels Animal Crossing: New Horizons den Garten ihres Avatars mit Plakaten schmücken, die ihre Unterstützung für den Präsidentschaftskandidaten Joe Biden zeigen. Die Player können sich vier verschiedene Designs via QR Code herunterladen. Mit dem im Spiel verfügbaren Merch erhofft die Kampagne um Biden/Harris sich, die über elf Millionen Fans des Spiels für sich zu gewinnen.

This is just the start of how we plan to engage players ahead of November as we’re already looking forward to rolling out more digital swag, voter education tools, and organizing efforts on Animal Crossing and other platforms,

erklärt Christian Tom, der Director of Digital Partnerships für die Biden-Kampagne. Ein großer Teil des Spiels besteht darin, das eigene Grundstück zu bebauen und zu dekorieren. Plakate zu designen, die im US-amerikanischen Wahlkampf auch auf reale Grundstücke als Zeichen der Unterstützung gestellt werden, ist insofern eine interessante und passende Idee. Fraglich bleibt, wie politisch die Spielenden sich in dem Game zeigen wollen. Auf Twitter sammeln sich viele Stimmen, die erklären, dass Animal Crossing ihr Zufluchtsort ist, an dem sie nicht mit dem Coronavirus oder dem Wahlkampf konfrontiert werden wollen. Zudem spielen zwar auch viele Erwachsene das Spiel, doch könnte argumentiert werden, dass die Spielenden dort doch eher jünger sind, als die Zielgruppe der Kampagne.

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