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Die Wonderbra Augmented-Reality-App
Wonderbra startet Outdoor-Kampagne

Die Wonderbra Augmented-Reality-App

Florian Franck | 09.10.12

Wonderbra setzt in seiner neuen Kampagne auf eine Augmented-Reality-App, welche das Model Adriana Cernanova in Dessous erscheinen lässt.

Was zeichnet eine gute Werbekampagne aus? Ist es eine Multi-Channel-Strategie oder doch eine auf Viralität aufgebaute Umsetzung? Nach Möglichkeit sollten beide Aspekte miteinander übereinstimmen.

Die Hansebrands Inc. verantwortlich für die weltbekannte Unterwäschemarke Wonderbra trumpft mit einer außergewöhnlichen Kampagne auf: Das Produkt ist auf dem ersten Blick nicht erkennbar. Wer den Push Up BH des Models auf Plakaten und auch in Videoclips sehen möchte, braucht ein Smartphone und die entsprechende Augmented-Reality-App.

Scannt man mit der entsprechenden App das Bild bzw. das Video erscheint das Model in besagtem Wonderbra.

Sinn und Unsinn dieser Strategie

Cleverer Schachzug oder ein Schuss in den Ofen? Fakt ist, dass die Kampagne ein unglaubliches hohes virales Potenzial besitzt und durchaus positive PR für die Marke Wonderbra generieren kann.
Gerade im hart umkämpften Unterwäschemarkt für Frauen lechzt die Branche – und auch die Männerwelt – nach immer neuen Innovationen und Ideen.
Die Strategie von Hansebrands Inc. ist ein alter Hut: Sex sells und Neugier wird belohnt. Für Gesprächsstoff eignet sich diese Kampagne nicht nur in der wöchentlichen Kneipenrunde unter Herren.

Die Frage, welche im Raum steht, lautet also: Was möchte Wonderbra mit dieser Kampagne bewirken? Von einer reinen Verkaufsstrategie kann hier sicher nicht die Rede sein. Dafür ist die Kampagne zu komplex und umfangreich. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine gut ausgeklügelte PR-Kampagne, um die Markenbekanntheit zu steigern und damit gleichzeitig den Abverkauf der Produkte anzukurbeln. Durch die Kampagne wird es Wonderbra ermöglicht eine differenzierte Storytelling-Mechanik einzusetzen, welche nicht nur die Primärreize anspricht, sondern über diese hinausgeht.

Kampagne läuft in England und Frankreich

Die Augmented-Reality-App wurde von Digitas aus Paris entwickelt. Die Kampagne läuft zurzeit in England und Frankreich. In Deutschland ist das Model Adriana Cernanova (leider) von Anfang an in Dessous zu sehen. Wer in Berlin wohnt, kann den Plakatierten „Wow-Effekt“ in XXL auf dem Kurfürstendamm erleben. Dort wird vom 1. bis 31. Oktober 2012 das Model auf einem 104 Quadratmeter Großem Billboard gezeigt – in einem Wonderbra und dem dazu passendem Höschen.
Ob die Unfallrate im Oktober auf dem Kurfürstendamm über den Jahresdurchschnitt liegen wird, bleibt abzuwarten.

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