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Ein Traum für Webdesigner: Altes Naturfarben-Handbuch digital aufbereitet

Ein Traum für Webdesigner: Altes Naturfarben-Handbuch digital aufbereitet

Michelle Winner | 11.10.18

Schon Darwin nutzte das 1814 erschienene Werk über Naturfarben auf seinen Reisen. Nun wurde es digital aufbereitet und steht jedem zur freien Verfügung.

Was heute der Pantone-Farbfächer ist, war früher Werner’s Nomenklatur der Farben. Mit dem uralten Handbuch bestimmten Forscher damals die Farben der Natur. Und die im Buch genannten Farben haben durchweg ihren ganz eigenen Charme: So steht die Farbnummer #71 etwa für das helle gelb von Eisbären, #98 ist Schokoladenrot wie die Brust des Paradiesvogels. War Werner’s Nomenklatur 1814 up to date, ist es heute in unserer digitalisierten Welt eher schwierig, davon Gebrauch zu machen. Schließlich kommunizieren wir Farben nicht mehr mit romantisierten Namen, sondern in nüchternen Farbcodes. Wie Fast Company berichtet, hat Designer Nicholas Rougeux das Buch nun digital aufbereitet und es öffentlich verfügbar gemacht. Ein Traum für Designer und Künstler.

Schon Darwin orientierte sich an diesem Buch

Werner’s Nomenclature of Colours ist ein umfangreicher Guide, der die verschiedenen in der Natur vorkommenden Farbtöne beschreibt. Auf seinen Reisen hat selbst Charles Darwin eine Ausgabe dabei gehabt und für seine Beschreibungen genutzt. Das Besondere an dem Buch ist seine Detailverliebtheit. Zu jeder Farbe finden sich direkt auch Beispiele, wo diese in Tier- und Pflanzenwelt zu finden ist. Aufmerksam auf das Werk wurde Rougeux, als das Smithsonian Museum in Washington es kürzlich neu auflegte. So kam er auf die Idee, ihm auf digitaler Ebene „neues Leben einzuhauchen“.

Ein Scan des originalen Werks, zu welchem sich auf der Website ebenfalls Informationen nachlesen lassen. (Mit Klick aufs Bild gelangt ihr zur Originalgröße) © Nicholas Rougeux

 

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Die digitale Version ist ein Traum für Webdesigner

Das Ergebnis von Rougeuxs Bemühungen kann sich sehen lassen. Die insgesamt 110 Farben wurden neu aufbereitet und mit modernen Visualisierungen ergänzt, sodass sie für das heutige Publikum ansprechend sind. Die interaktive Online-Nomenklatur zeigt den Farbnamen, sein Vorkommen in der Natur, aus welchen Bestandteilen der Ton besteht und wurde um Fotos ergänzt.

Ein Ausschnitt der nummerierten Blautöne mit ihren Eigenschaften. © Nicholas Rougeux
Klickt man auf eine Farbe, erscheinen Informationen zum Mischverhältnis und Fotos zur Veranschaulichung. © Nicholas Rougeux

Rougeux hat damit ein Werkzeug geschaffen, über das sich viele Webdesigner und Künstler freuen dürften. Der eine oder andere wird jetzt natürlich die üblichen digitalen Farbcodes auf der Webseite vermissen. Doch keine Sorge: Um die digitale Verwendung noch zu erleichtern, hat Rougeux außerdem ein Google Spreadsheet erstellt, in welchem sich auch alle Hex Codes zu den Farben finden lassen. Also, liebe Designer, klickt euch durch den Guide und lasst der Kreativität freien Lauf.

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