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Von Apple bis Burger King: Fünf Neugestaltungen altbekannter Logos
© Google, Apple, Burger King, Azzact, Ruslan Babkin, Tom Brinton

Von Apple bis Burger King: Fünf Neugestaltungen altbekannter Logos

Toni Gau | 11.02.20

Twitter, Apple, Google und Co. - wir alle kennen deren Logos, doch haben sich einige Grafiker nun die Freiheit genommen, diese neu zu gestalten.

Gute Marken weisen ebenso gute Logos auf, die den Konsumenten im Gedächtnis bleiben. Beispiele dafür sind das G von Google, der Vogel von Twitter oder natürlich Apples angebissener Apfel. All das sind Designs, welche den meisten von uns bekannt sind und die sich etablieren konnten. Einige Grafiker haben sich aus Lust und Laune nun die Zeit genommen, eine weitere Variante zu diesen bereitzustellen, stets mit der Unternehmensidentität im Hinterkopf. Wir zeigen dir die jeweiligen Ergebnisse und erklären, wieso einige gelungen sind und andere nicht.

1. Twitter

Das erste Neudesign stammt vom selbsternannten Logo-Fanatiker Myles Stockdale, der sich an einem Neudesign des bewährten Twitter-Vogels versuchte. Das Maskottchen Twitters ist durchaus ungewöhnlich und unterscheidet sich durch Form und Umsetzung von anderen bekannten Logos. Das Design wirkt nicht unbedingt modern, doch das muss es scheinbar auch gar nicht. Es hat einen ausgeprägten Wiedererkennungswert, zumal es den Silhouette Test übersteht. Bei diesem wird ermittelt, wie gut erkennbar ein Logo verbleibt, sobald man Schwarz- und Weißtöne vertauscht.

Das Twitter-Logo bleibt einprägsam, da es den Silhouette Test ausgezeichnet besteht. © Twitter

Dennoch versuchte der Designer sich an einem neuen Design, das etwas moderner ist. Es behält weiterhin den Vogel als Motiv bei, doch diesen in ein zeitgemäßes Design versetzt.

Simpel, jedoch effektiv: Stockdale modernisiert das Twitter-Logo. © Myles Stockdale

Aus angepassten Halbkreisen schaffte der Grafiker eine vogelähnliche Form, welche als solche durch das Auge erkennbar ist. Twitter verzichtete bisher darauf. Das twittertypische Blau wurde von Stockdale durch eine etwas dunklere Nuance ersetzt, welche nun schon beinahe dem von Facebook gleicht. Ob dies dementsprechend eine gute Wahl ist, scheint diskutabel. Insgesamt handelt es sich hierbei allerdings um eine gelungene Neuinterpretation des altbekannten Twitter-Logos.

2. Spotify

Auch der Musikstreamingservice durfte sich über eine Neugestaltung freuen, wenn auch diese wesentlich subtiler ausfällt. Erstellt wurde dieses vom Logo-Designer Dennis Pasyuk, der sich ebenso an einer Modernisierung versuchte.

Dem Farbschema und der Schriftart bleibt der Designer treu, doch insbesondere das Logo selbst erfuhr eine bemerkenswerte Veränderung. © Dennis Pasyuk

Zwar wurden kleine Änderungen an den Farben vorgenommen – das Grün ist nun gesättigter und somit kräftiger, das Grau ist etwas dunkler als zuvor – doch sind diese augenscheinlich sehr subtil. Die primäre Änderung erfolgte natürlich am Logo selbst. Die sich ausbreitende, wellige Form wurde dabei beibehalten, doch verbinden die drei Linien sich nun miteinander. Genauso weisen sie keine leichte Neigung mehr auf wie beim klassischen Spotify-Logo, sondern stehen vollkommen gerade. Das Design wirkt wesentlich technischer, wodurch es allerdings in seiner Gestaltung einige Parallelen zu weiteren Logos aufweist, beispielsweise dem vom Google Stadia.

3. Apple

Eines der wohl innovativsten Neudesigns in dieser Liste erfuhr Apple, welches gleichzeitig auch das mutigste ist. Schließlich ist der abgebissene Apfel das wohl bekannteste Logo auf der ganzen Welt, dieses neu zu erfinden ist durchaus eine Herausforderung. Ruslan Babkin hielt das allerdings nicht von einer Neuinterpretation ab – und diese ist auch überaus gelungen.

Die Grundidee verbleibt, doch nahm Babkin einige bemerkenswerte Veränderungen vor. © Ruslan Babkin

Ein Apfel bietet zwar nur begrenzt viele Designmöglichkeiten, doch mit einem kleinen Formschnitt nahm der Designer eine unterschiedliche Herangehensweise wahr. Der abgebissene Apfel ist weiterhin erkennbar, doch wurden Proportionen und Umriss überarbeitet. Auch die ausgewählten Farben sind nicht mehr monochrom, sondern mit leichten Farbverläufen ausgestattet.

4. Google

Ein kurzes und dennoch kräftiges Neudesign wagte Azzact, welcher sich vom altbekannten großen G verabschiedete, um es durch ein kleines zu ersetzten. Dieses ist zwar wesentlich formkomplexer, doch wird eben das gut genutzt, um in einer flüssigen, klar strukturierten Art und Weise die bekannten Google-Farben einzubauen.

Wie der Designer zeigt, besteht das von ihm gestaltete Logo auch den Silhouette Test. © Azzact

Dennoch ließe sich argumentieren, dass die Farbgestaltung etwas ablenkend sein mag, im Gegensatz zu dem sehr einfach illustrierten, aktuellen Logo.

5. Burger King

Auch Fast-Food-Logos blieben nicht verschont. Tom Brinton gestaltete etwa das Burger-King-Logo neu und behielt dabei die Idee von zwei Burger Buns mit dem rotgeschriebenen Text im Zentrum, welcher das Patty bildet, bei. Mit diesem Design griff er allerdings den King-Aspekt stärker auf, indem er das Logo in Form einer Krone gestaltete.

Ein Burger in Form einer Krone – viel aussagekräftiger könnte das Logo wohl kaum sein. © Tom Brinton

Wenn auch die Grundidee sehr gut sein mag, wirkt das Logo wesentlich statischer, da es auf zwei Farben reduziert wurde. Das bisherige Logo wirkt sehr elastisch, in Bewegung und energetisch, unter anderem durch den gekrümmten Text. Das sind alles positive Aspekte, auf welche diese Neugestaltung verzichtet.

Eine Vielzahl an Logos

Gesagt sei, dass diese neugestalteten Logos keineswegs bedeuten sollen, die aktuellen Versionen wären nicht gut. Vielmehr dienten sie vielen Designer als Inspiration zu zeigen, wie diese Logos noch gestaltet sein könnten. Allesamt mit ihren respektiven Inspirationen sind überaus gelungen und bieten Ideen dafür, wie ein gut gestaltetes Logo aussehen könnte. Weitere neugestaltete Logos findest du auf Dribble.

Kommentare aus der Community

Niko Grabow am 20.02.2020 um 19:40 Uhr

Hi und danke für das teilen dieses Beitrags.
Eins mag ich aber umbedingt los werden.: Der Beitrag ist schon leicht zur Verwirrung der Menschen geschrieben, oder sehe nur ich das so?
:-) Also ich habe es geschafft den ersten Satz, (Sätze … bis zur nächsten teilüberschrift) nach der Überschrift, zu überlesen und bin danach nicht nochmal wirklich auf die Info gestoßen das es sich hier nur um freie Arbeiten, also Ideen handelt. Das hat dann doch schon kurz zur Verwirrung geführt ^^

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