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Tödliche Waffen beim Baur Versand

Tödliche Waffen beim Baur Versand

Arne Behr | 30.05.12

Der Baur Versand ist einer der ältesten Universal-Versandhandelshäuser. Quellen berichten jetzt von dunklen Geschäften.

Der Baur Versand (GmbH und Co. KG ) ist ein alter Haudegen. 1925 gegründet, gehört er zu der kriegsgebeutelten Generation, hatte aber immer was. Was niemand ahnte: unter dem Deckmantel aus Kinderspielzeug, Halbschuhen und Bikinis hat die Volksbewaffnung für Baur offenbar nie geendet.

Über einen anonymen Tipp erfahren wir von den angeblichen Waffen-Deals im großen Stil. Der Baur Versand? Die Redaktion vermutet zunächst einen Scherz eines Spaßvogels, eine Ente. Nach einigem Zögern nimmt OnlineMarketing.de dann aber doch die Recherche mit der Gewissheit und Entschlossenheit auf, so dies kein Scherz ist, unter Umständen bis in höchste Kreise aus Politik und Wirtschaft vordringen zu müssen.

Tödliche Waffen. Ein eiskalter Schauer fährt uns über den Rücken, es sticht in der Magengegend. Das Codewort ist tödliche Waffen? So simpel, so brachial. Die Sicherheit, in der sich die Drahtzieher dieser Untergrundbewegung wähnen, ist für uns ein kleiner Schock. Aber es gilt wohl wieder einmal die alte Weisheit, dass die offensichtlichsten Verstecke die besten sind. Mit leicht zitternder Hand dreht sich der Scroller der Maus langsam nach unten. Schweigen.

Jemand schluckt. Ein Mitglied der Redaktion hält sich die Hand vor den Mund und verschwindet um die Ecke. Die Beschreibung des Angebotes ist ausführlich und in jedem Detail von der Bezahlung bis zur Lieferung beschrieben. Etwas Fetisches hat sie, der Texter hatte offenbar mächtig Gefallen an der Wortkombination tödliche Waffen gefunden, reizt sie wie entfesselt ohne Rücksicht auf Numerus und Genus aus. Die Social Media-Symbole am Kopf der Mitteilung macht den Eindruck einer geradezu hysterischen Euphorie perfekt und lassen Allmachtsfantasien erahnen. Wir schließen die Seite wieder und wissen sehr schnell, was zu tun ist.

Noch ist nicht klar, in wieweit der Baur Versand von den dunklen Machenschaften weiß, die inmitten der unschuldig einkaufenden Bevölkerung vor sich gehen, oder inwiefern „alte Kanäle“ wiederbelebt wurden. OnlineMarketing.de hat die Recherche angesichts der Brisanz des Vorfalls umgehend abgegeben und an die zuständigen Stellen weitergeleitet.

Kommentare aus der Community

Heinz am 03.06.2012 um 12:12 Uhr

Hm… Journalistisch gesehen ist dieser Artikel nicht gerade der Hit. Sieht so aus als müsste OM bei der Auswahl seiner Redakteure wohl etwas nachbessern :) Anfangs sah es noch so aus also ob man hier gute Brancheninformationen bekommt, da stellt sich doch dir Frage, welches Ziel verfolgt OM? Die „Bild“ des Onlinemarketing zu werden oder ein qualitativ hochwertiges Branchenmagazin?

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digitalsuperior am 02.06.2012 um 22:53 Uhr

Peinlich OM.de, ihr seid einfach nur peinlich.

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Mindsteam am 30.05.2012 um 17:59 Uhr

Oh man, und ich dachte ich „like“ hier intelligente Berichterstattung :D
Wie man sich irren kann. Auf Wiedersehen onlinemarketing.de

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Olaf am 30.05.2012 um 17:10 Uhr

Inzwischen hat Baur – vermutlich – nachgebessert. Mein begehren nach Cocktail mixenden Ladies ist leider ohne Ergebnis…

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Hauke Petersen am 30.05.2012 um 16:22 Uhr

Ganz autsch… ob das eventuell TÖDLICH für einen Progger endet?

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Der blanke Wahnsinn am 30.05.2012 um 15:54 Uhr

Oh man Süßer,

schonmal was von Satire gehört? Für Programmierer wahrscheinlich ein Fremdwort :-)

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