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Büroalltag
Die Goldene Runkelrübe: Die abschreckendsten Beispiele der Recruiting-Kommunikation aller Zeiten

Die Goldene Runkelrübe: Die abschreckendsten Beispiele der Recruiting-Kommunikation aller Zeiten

Sabine Hutter | 23.02.15

So geht schlechtes Recruiting - die Preisträger 2014 in den Kategorien Stellenanzeige, Social Media, Karriere-Video und Website.

Im War for Talents genügt es mittlerweile für die meisten Arbeitgeber nicht mehr, einfach nur schnöde Stellenausschreibungen zu schalten – das kann ja schließlich jeder. Der geneigte Recruiter lässt sich gerne etwas „Neues“ einfallen und bläht seine Stellenanzeigen künstlich auf, lässt sich eine kreative Social Media-Recruiting-Kampagne einfallen oder nimmt gar die Kamera in die Hand und dreht ein Recruiting-Video. Keine Frage – in so mancher Branche mag dies auch notwendig sein. Leider sind die Recruiting-Ideen nicht immer genauso zielführend wie die dahintersteckende Idee.

Die schlimmsten Beispiele der Personalkommunikation wurden 2014 bereits zum zweiten Mal mit der „Goldenen Runkelrübe“ ausgezeichnet. Wir haben uns die „glücklichen Gewinner“ für dich etwas genauer angesehen.

Die abschreckendste Stellenanzeige: Chrrrrrr… Ssssszzzz…

In der Kategorie „Stellenanzeigen“ waren einige harte Kandidaten ins Rennen gegangen – von der „Augenkrebs“-Anzeige von ARAG in strahlendem Gelb, über die Suche nach einem „sprudelnden Agenturgeschäftunderwritingprofi“ der Hannover Re bis hin zur Reinigungskraft mit Rettungsschwimmabzeichen und Erfahrung im Gastronomiebereich der Deutschen Bundesbank war nicht sofort klar, wer sich durchsetzen würde.

Geschafft hat es aber schließlich das Europäische Patentamt. Mit einer Stellenanzeige, die länger war als der durchschnittliche Schulaufsatz eines Abiturienten, suchte es einen Direktor Personaleinstellung und -entwicklung. Wahrscheinlich sind etwaige Interessanten schon nach dem dritten Absatz eingeschlafen. Leider wissen wir nicht, ob die Stellenanzeige von Erfolg gekrönt war. Wenn das Amt jemanden gefunden hat, der sich davon angesprochen fühlte, dann hat diesen Mitarbeiter redlich verdient.

Der misslungenste Social Media-Auftritt: Und täglich grüßt…

Call a Pizza verfuhr bei seiner Social Media-Kampagne wohl scheinbar nach dem Motto „Viel hilft viel“ – anders können wir uns nicht erklären, wie es dazu kam, dass ein und derselbe Post im Twitter-Account des Unternehmens über Tage hinweg immer und immer und immer wieder gepostet wurde. Vielleicht hatte aber auch der Social Media-Spezialist des Pizzalieferdienstes auch einfach gerade keine Lust, sich etwas Neues auszudenken.

Das peinlichste Karriere-Video: And the Oscar goes to…

Man nehme einen Hobbyfilmer, Amateurschauspieler aus dem eigenen Betrieb und ein paar unscharfe, peinliche Fotos von einigen beliebigen Belegschaftsaktivitäten – fertig ist das peinlichste Karriere-Video, das so ziemlich jede Zielgruppe ansprechen dürfte, abgesehen von den jungen Menschen, die damit eigentlich von einer Ausbildung bei der Volksbank Franken überzeugt werden sollten. Leider hat die gestandene Bank das Video mittlerweile aus dem Netz genommen und durch ein hochwertigeres ersetzt. Als Trost zeigen wir euch jedoch einen Nominierten, der die Trophäe unserer Meinung nach ebenfalls verdient hätte:

Die unattraktivste Karriere-Website: Bewirb dich bloß nicht!

Karriere-Websites dienen ja eigentlich dazu, qualifizierte Arbeitnehmer zu einer Bewerbung zu animieren. Ein wenig falsch verstanden hat das wohl LASE, ein Spezialist für industrielle Lasertechnik. Alle auf der Karriere-Website veröffentlichten Stellenanzeigen trugen den Stempel „Besetzt“ und signalisierten so klipp und klar: „Bewirb dich ja nicht bei uns!“

Screenshot der LASE Website mit Jobangebot
Screenshot der LASE Website mit Jobangebot

Bei der Goldenen Runkelrübe darf jedermann, der auf echt schlechte Beispiele der Personalkommunikation stößt, Vorschläge machen. Hattest du bei einer Bewerbung auch schon einmal ein Erlebnis der anderen Art? Erzähl uns davon, wir sind gespannt!

Quelle: goldenerunkelruebe.de

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