Into the Fediverse: Threads könnte 2024 das Folgen von Mastodon Usern erlauben

Sie bezieht sich auf Insights von Tom Coates, der mit Planetary eine dezentralisierte Social App bereitgestellt hat. Coates wiederum war zum Datendialog in ein Meta-Büro eingeladen worden und erhielt Informationen zu Metas Roadmap für Threads in Bezug auf das Fediverse. Threads möchte sich als besonders offene Plattform etablieren. Darauf deutet bereits die Implementierung des ActivityPub Protocols hin, auf das zum Beispiel auch Mastodon setzt. Dieses Protokoll erlaubt eine Interoperabilität im Fediverse. Meta CEO Mark Zuckerberg hat vor wenigen Monaten auch bekanntgegeben, dass Threads über das ActivityPub Protocol interoperabel gemacht und dies getestet werden soll. Sogar das Posten auf Mastodon soll dann möglich sein.

Starting a test where posts from Threads accounts will be available on Mastodon and other services that use the ActivityPub protocol. Making Threads interoperable will give people more choice over how they interact and it will help content reach more people. I’m pretty optimistic about this.

Neue Fediverse-Ansätze für 2024 auf Threads

Threads Posts sind nach dem ersten Test bereits für erste User, die dem zustimmen, auf Mastodon sichtbar. Laut Coates sollen Anfang 2024 dann auch die Like Counts von Mastodon und Threads für einen Post kombiniert werden. Zudem sollen Replies, die über die Mastodon Server kommen, auf Threads angezeigt werden. Und im späteren Verlauf des Jahres soll es eine Mixed Experience geben. Dabei könnten Threads User Mastodon Usern folgen und über Threads auf deren Beiträge reagieren, mit Likes und Replies. Auf die Frage, warum Meta sich mit Threads ins Fediverse vorwagt, erhielt Coates eine Antwort des Konzerns:

Their answer was that they simply felt it was the direction of travel for ‘social’ generally – that the area had been growing steadily, particularly post-Elon’s takeover of Twitter, but that they’d also had a lot of conversations with high profile people who build communities on their platforms and they were increasingly uncomfortable with Meta or Facebook or Instagram effectively owning their followers. They were looking for the ability to know that if they needed to they could move elsewhere. 

Die Dezentralisierung von Social Media Content könnte zu einem Trend avancieren, dem Meta über Threads schon früh Rechnung tragen möchte. Womöglich nutzt der Social-Media-Konzern die Plattform als Spielwiese für das Austarieren neuartiger Social-Media-Nutzungsmuster – ein bisschen Twitter von einst, ein bisschen Mastodon von jetzt, dazu der Instagram Support, vielleicht schafft das letztlich eine für viele interessante Alternativumgebung zu X.

Threads API im Test:

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