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Technologie
Microsofts großes KI-Update: Bing Chat wird zu Copilot

Microsofts großes KI-Update: Bing Chat wird zu Copilot

Caroline Immer | 16.11.23

Auf der diesjährigen Ignite-Konferenz hat Microsoft zahlreiche Updates, viele davon im KI-Bereich, vorgestellt. Neben zwei selbst entwickelten Chips sowie neuen Features für den Copilot bei Microsoft 360 hat das Unternehmen auch das Rebranding des Bing Chats zu Copilot angekündigt.

Bei der alljährlichen Ignite-Konferenz bringt Microsoft Developer und andere IT-Expert:innen zusammen und stellt allerhand Neuerungen des Unternehmens vor – so auch in diesem Jahr. Etwa 100 Ankündigungen hat das Unternehmen laut eigenen Angaben gemacht, viele davon drehen sich rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Einige der wichtigsten Neuerungen stellen wir dir in diesem Beitrag vor. Weitere Informationen zu den Updates findest du hier.

Microsoft stellt zwei selbst designte KI-Chips vor

Das Unternehmen hat zwei selbst entwickelte Prozessoren vorgestellt, welche Microsoft einen weiteren Vorsprung im KI-Rennen sichern könnten. Der Microsoft Azure Maia Chip ist laut eigenen Angaben für KI-Anwendungen wie die Modelle von OpenAI konzipiert, während es sich bei Microsoft Azure Cobalt um einen cloudbasierten Chip, welcher für „Leistung, Energieeffizienz und Kostenwirksamkeit für allgemeine Arbeitslasten“ optimiert ist, handelt.


Copilot für alle: Der Bing Chat ist Geschichte

Der Launch von Copilot für Microsoft 365 im März 2023 ermöglichte die umfassende Automatisierung von Arbeitsprozessen bei Diensten wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Teams. Im September 2023 vereinte Microsoft diverse KI-Lösungen im Copilot, der ab diesem Zeitpunkt neben Microsoft 365 auch über Edge, Bing Windows 11 verfügbar war. Nun geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und verabschiedet sich vom Bing Chat: Dieser wird zukünftig als Copilot weiterlaufen.


Microsoft hat hochgesteckte Ambitionen:

[…] We believe in the future there will be a Copilot for everyone and for everything you do.

Inwiefern dieses Szenario tatsächlich realistisch und wünschenswert ist, bleibt Ansichtssache.

Neue Features für Copilot in Microsoft 365

Neben der Umwandlung des Bing Chats zum Copilot hat das Unternehmen auch einige Neuerungen für den Copilot im Kontext von Microsoft 365 angekündigt:

[…] We are extending Microsoft Copilot offerings across solutions to transform productivity and business processes for every role and function – from office workers and front-line workers to developers and IT professionals.

Neue Funktionen für Copilot in Outlook sollen die User bei der Vorbereitung für Meetings helfen, während für Microsoft Teams neue Whiteboard- und Notizen-Features herausgebracht werden. Bei dem neuen Microsoft Copilot Studio handelt es sich um ein Tool, mit welchem Entwickler:innen den Copilot für Microsoft 365 nach eigenen Wünschen personalisieren können. Auch im Customer Service- und IT-Bereich soll es künftig einen eigenen Copilot geben.

Tool zur Erstellung von Deepfakes? Microsoft launcht Text-to-Speech-Avatar

Microsoft hat zudem neue KI-basierte Features für Teams angekündigt. Nutzer:innen können mit der Funktion Voice Isolation jetzt Hintergrundgeräusche ausblenden lassen – ein Feature, über das sich viele User freuen dürften. Das Unternehmen stellte außerdem eine neue Funktion zur Veränderung des Videohintergrunds an, mit welcher User ihren Background digital aufräumen können.

Das Unternehmen stellte darüber hinaus ein eher unerwartetes Tool vor: Mit dem neuen Text-to-Speech-Avatar können User realistische, sprechende Avatare von echten Personen erstellen. Zwar betont Microsoft, dass die Funktion nur begrenzt verfügbar ist, um eine schädliche Nutzung auszuschließen – doch Bedenken bezüglich Deepfakes und der Verbreitung von Falschinformationen bleiben bestehen.



Die AI-Infrastruktur der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) soll neben Microsoft noch mehr Unternehmen helfen, KI-Erfahrungen stetig zu optimieren.

Microsoft kooperiert mit Oracle:
AI-Infrastruktur auch für Bing Chat

Microsoft-Zentrale in Schwabing, © Microsoft

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