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Deplatzierte Werbung: Advertiser und Publisher in Schutz nehmen

Deplatzierte Werbung: Advertiser und Publisher in Schutz nehmen

Marc Stahlmann | 03.06.13

Es sagt doch keiner: „Auf dieser Unterseite soll jetzt genau dieser Banner stehen!“. Eine kurze Erklärung zu deplatzierten Werbebannern.

Werbung darf provozieren, Werbung darf auch mal geschmacklos sein. Im Internet haben Werbebanner in Kombination mit bestimmten Seiteninhalten jedoch immer wieder starke Irritationen hervorgerufen. So wird schon mal neben einem Slayer Video mit dem Titel „Raining Blood“ Werbung für die neuen Always Ultra Damenbinden ausgespielt.

Keiner sagt: „Bitte genau hier Werbung ausspielen!“

Besonders auf einer tagesaktuellen Newsseite ist es nicht verwunderlich, dass verschiedenste, teilweise sehr ungünstige Werbe/Content Kombinationen entstehen. Klassiker sind dabei z.Bsp. eine aktuelle Unruhe/Bombenmeldung und daneben die Werbung eines Reiseveranstalters, der Reisen in diese Region anbietet. Oder auch Artikel über das zuletzt gesunkene Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“, wo direkt daneben für Kreuzfahrtreisen Werbung gemacht wird.

Selten direkte Aussteuerung

Anlass für diesen Artikel ist folgende Werbeausspielung:

seat-leon-bildDiesen Werbebanner haben wir heute morgen bei Bild.de gefunden und ihn direkt auf unser Facebook-Page veröffentlicht. Es entstand eine Diskussion um den Kommentar eines Nutzers:

„hauptsache man nutzt diese katastrophe für werbliche zwecke…“

Daraufhin meldeten sich mehrere Leute zu Wort, die SEAT und Bild in Schutz nehmen. Denn die Werbung wird nicht mit Absicht auf dieser Unterseite ausgespielt, vielmehr handele es sich um Rotationsbuchungen die unabhängig vom Inhalt des Artikels auf fast allen Unterseiten von Bild.de ausgespielt werden.

SEAT zeigt ein vorbildliches Social-Media Verhalten

Interessanterweise hat auch SEAT direkt von unserem Facebook Post erfahren und reagiert. In den Kommentaren zu unserem Bild meldeten sich zu Wort:

seat

So wie SEAT es schreibt, haben sie keinen direkten Einfluss darauf, wo die Werbung ausgespielt wird. Dieses Verfahren ist durchaus gängig bei allen Medienseiten. Jedoch gibt es natürlich auch andere Formen, wie kontextuale Aussteuerung oder die gleichzeitige Buchung von tausenden von Unterseiten auf verschiedenen Portalen. Verschiedene Methoden sind vorhanden, Werbepatzer lassen sich jedoch in den wenigstens Fällen komplett vermeiden. Klar ist jedoch, dass deplatzierte Werbeplatzierungen zu 99% nicht gewollt hervorgeführt werden, sondern durch automatische Einbuchungen entstehen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kommentare aus der Community

Martin am 04.06.2013 um 09:26 Uhr

Ach was, neulich wippte die prall-drall-silikonierte Gina Lisa Lohfink für Redcoon auf Bild.de gegen die frisch brustamputierte Angelina Jolie. Man kann nicht jeder Nachricht hinterher laufen und andauernd alles anpassen, nur weil sich vielleicht jemand dran stört. Dann lieber jetzt gezielt betroffene Regionen per Geo-Targeting ausschließen und hellwach die Social-Kanäle beobachten. Sehe es auch so, dass SEAT hier angemessen und beispielhaft reagiert hat.

Antworten
foto-tipps.com am 03.06.2013 um 15:29 Uhr

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man als Unternehmen vorausschauend denken und bei Hochwasser gleich mal alle Banner die damit ungewollt in Verbindung gebracht werden könnten, aus der Rotation nehmen.

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