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Mobile Marketing
Werbung gucken – und dabei Geld verdienen?

Werbung gucken – und dabei Geld verdienen?

Timo Appelles | 08.03.13

Die Verantwortlichen eines US-amerikanischen Projekts planen, Nutzer für das Betrachten von Mobile-Anzeigen zu bezahlen.

Zunächst klingt das ja mal ganz angenehm: Der User soll sich auf seinem Mobile-Gerät Werbeanzeigen ansehen – und dann dafür auch bezahlt werden. Dies ist zumindest das Ziel des Indiegogo Project for SmartAds. Im Gespräch ist dabei eine Summe von 25 Dollar pro Gerät pro Monat. Anna Attkisson berichtet darüber auf Laptopmag.

Bis zu 50$ im Monat

Die Anzeigen werden dabei auf dem Lockscreen des Geräts präsentiert. User, die nicht nur ein Smartphone, sondern auch ein Tablet besitzen, können so ganz locker das Doppelte verdienen: 50 Dollar pro Monat. Keine Summe, mit der man reich wird, aber die das Leben zumindest ein klein wenig erleichtern kann.

Die Verantwortlichen, die das Projekt bereits Mitte März an den Start bringen wollen, starten das Projekt mit einer kostenlosen Android-App. Mithilfe dieser soll es möglich sein, Targeting in Bezug auf Interessen und Location anzuwenden. SmartAds will aber sich nicht allein auf das Vermitteln der Werbeanzeigen beschränken, sondern stellt auch Anforderungen: Die Anzeigen müssen einen kreativen Anspruch erfüllen und gleichzeitig „minimalistisch“ sein. Missfällt die Anzeige dem User, kann dieser sie problemlos schließen; weckt die Anzeige hingegen Interesse, kann der Nutzer weitere Informationen erhalten oder z. B. die Anzeige sharen.

Die „Revolution im Mobile-Werbegeschäft“

Elijah Cusack, Gründer von SmartAds, kann seine Begeisterung kaum verbergen. Er bezeichnet sein Projekt schlichtweg als eine „Revolution im Mobile-Werbegeschäft“. Die Präsentation der Anzeigen soll zudem den Akku der Mobile-Geräte nicht zu sehr belasten; auch sollen die persönlichen Daten, die sich auf dem Gerät befinden, nicht benutzt werden. Das klingt ja fast zu gut, um wahr zu sein. Kann das klappen?

Zweifel bleiben angebracht. Das Unternehmen peilt eine Summe von 50.000 Dollar via Crowdfunding an. 14 Tage vor Ende der Frist beläuft sich der Kontostand auf 871 Dollar. Mithilfe der Medien-Offensive kann das Ziel ja vielleicht noch erreicht werden.

Im Video wird das Konzept noch einmal erläutert. Was denken Sie? Kann das funktionieren?

Kleiner Tipp noch für die SmartAds-Verantwortlichen: Das Werbevideo wirkt ein wenig nüchtern, etwas mehr Leidenschaft und Dynamik täte der jungen Dame gut. So bekommt man den Eindruck, dass die Informationen nur runtergerattert werden – und das vermittelt nicht den Eindruck, dass man hier von einer „Revolution im Mobile-Werbegeschäft“ ausgeht.

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