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Karriere Lexikon

Konflikt-Management

Konflikt-Management bezeichnet verschiedene Maßnahmen, mit Konflikten bestmöglich umzugehen, diese zu lösen, zu verhindern oder zu deeskalieren. Im Rahmen des Konflikt-Managements soll vermieden werden, dass Konflikte über einen langen Zeitraum hinweg ungelöst bleiben. Auch die kurzfristige Bewältigung konkreter Probleme kann Aufgabe des Konflikt-Managements sein. Im betrieblichen Kontext soll dieses zusätzlich vermeiden, dass sich Streitpunkte einzelner Angestellter auf das gesamte Team übertragen.

Verantwortlich für das Management von Konflikten sind in Unternehmen zunächst die Führungskräfte. Ihre Aufgabe ist es, Konflikte und Differenzen zwischen Mitarbeiter:innen zu erkennen, anzusprechen und gemeinsam Lösungswege zu erarbeiten. Die Personalabteilung kann hierbei als Unterstützung dienen, und insbesondere bei Konflikten zwischen Chef:in und Mitarbeiter:innen eingreifen. Darüber hinaus liegt es auch in der Eigenverantwortung reflektierter Mitarbeiter:innen, sich selbst für Konfliktlösungen einzusetzen.

Je nach Fall können auch Außenstehende wie Mobbing-Beauftragte oder Gleichstellungsbeauftragte zu Rate gezogen zu werden. Ebenso hilfreich kann die Einbeziehung von externen Mediator:innen sind. Auch der Betriebsrat kann eine zentrale Rolle bei der Konfliktbewältigung spielen. Je nach Schweregrad des Konflikts können auch die Rechtsabteilung und gegebenenfalls zuständige Behören eingeschaltet werden, etwa in Fällen von verbaler oder körperlicher Gewalt sowie sexueller Belästigung.

Methoden des Konflikt-Managements

Je nach Art des Konflikts können unterschiedliche Maßnahmen und Methoden angebracht sein, um diesen zu lösen. Eine der gängigsten Strategien zur Bewältigung von Konflikten ist die Erarbeitung von Kompromissen. Eine Lösung mit Zugeständnissen ist in vielen Fällen realistischer als das vollständige Erreichen eines Konsens zwischen allen Parteien.

Bei schwerwiegenden Konflikten kann die Methode der Delegation helfen, bei welcher eine zusätzliche Person in den Konflikt eingeweiht wird und bei der Auseinandersetzung mit demselben hilft. Dies kann im Rahmen einer Mediation geschehen, bei welcher eine außenstehende Person zwischen den involvierten Parteien vermittelt. Einen Schritt weiter geht die Supervision. Hier fungiert die externe Person nicht nur als Leiter:in des Gesprächs, sondern berät die Betroffenen und hilft bei der Bewältigung der Konfliktursache.

Nicht zuletzt kann es Teil des Konflikt-Managements sein, das Potential der Meinungsverschiedenheit zu erkennen. Die Bewältigung des Konflikts kann eine Wachstumsmöglichkeit für alle Involvierten darstellen, die die Kommunikations- und Teamfähigkeit stärkt.