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Karrieretipps
Die Top 10 Skills, um in der Arbeitswelt von morgen zu bestehen

Die Top 10 Skills, um in der Arbeitswelt von morgen zu bestehen

Michelle Winner | 29.06.21

Hybrides arbeiten und der Umgang mit Krisen sind in den letzten Monaten relavanter geworden. Das wirkt sich auch auf unsere Arbeitswelt aus. Doch welche Fähigkeiten braucht es in der Zukunft?

Unsere Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel und es ist nicht immer einfach für Arbeitnehmer:innen, herauszufinden, welche Fähigkeiten gerade gefragt sind. Gerade der Home Office Boom durch die Coronakrise hat zum Wertewechsel beigetragen: Hybrides, flexibleres Arbeiten wird immer mehr zum Standard. Karrierenetzwerk XING hat aus diesem Grund eine Untersuchung durchgeführt und seine User gefragt, welche Fähigkeiten es braucht, um in der neuen Arbeitswelt erfolgreich zu sein.

Die Top 10 Kompetenzen der Zukunft

Insgesamt sind knapp 50 Prozent der befragten Arbeitnehmer:innen der Meinung, dass Fachwissen beim Jobwechsel genauso wichtig ist, wie die Soft Skills. Letztere sind dafür jedoch oft am bedeutendsten, wenn es darum geht, sich von der Konkurrenz abzuheben. Selbstmanagement und Führung ohne Vorgesetztenfunktion sind hingegen am wenigsten relevant für die Befragten. Das deutet darauf hin, dass viele Angestellte es schätzen, eine Führungskraft zu haben, die sie effektiv anleitet. Doch nun zunächst von den Schlusslichtern des Rankings zur Top 10:

  1. Bereitschaft, Neues zu lernen
  2. Kommunikationsfähigkeit
  3. Leistungsbereitschaft
  4. Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten zu können 
  5. Anpassungsfähigkeit 
  6. Fairness
  7. Kritikfähigkeit
  8. Veränderungsbereitschaft / mentale Flexibilität
  9. Konfliktfähigkeit
  10. Selbstmanagement

Das Ranking zeigt deutlich die Auswirkungen der pandemiebedingten Unsicherheiten und Veränderungen: Arbeitnehmer:innen setzen in der Arbeitswelt der Zukunft auf Flexibilität, Weiterbildungen und Anpassung. Sie möchten bereit sein, Krisensituationen in Zukunft besser zu managen und im Notfall auch neue Karrierewege einzuschlagen.

Arbeitnehmer:innen stellen Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus

Während die Befragten überzeugt sind, dass ihr eigenes Skill Set den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist, schätzen sie die Unternehmen eher schlecht ein. Über die Hälfte der Arbeitnehmer:innen ist der Meinung, ihr derzeitiges Unternehmen sei nicht auf den Wandel der Arbeitswelt vorbereitet. Sabrina Zeplin, Geschäftsführerin bei XING, erklärt dazu:

Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen eine DNA aufbauen, in der Veränderungen nicht nur Platz haben, sondern selbstverständlich sind. Dazu müssen auch die Mitarbeitenden befähigt werden. Die Arbeitswelt ist bereits mitten in einem Wandel, bei dem es nicht nur um Tools oder Homeoffice, sondern um kontinuierliches Lernen und Anpassungsfähigkeit geht.

Zu dieser „DNA“ gehört es auch, dass Unternehmen auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen setzen. Bei diesem Punkt ist über die Hälfte der Befragten zufrieden mit ihren Arbeitgeber:innen. Knapp 25 Prozent sind jedoch immer noch unzufrieden mit den internen Weiterbildungsmöglichkeiten. 51 Prozent sind zudem nicht bereit dazu, selbst für die Weiterbildungskosten aufzukommen, während 49 Prozent sich aber immerhin beteiligen würden. Besonders zahlungsbereit sind jüngere Arbeitnehmer:innen im Alter zwischen 19 und 29 Jahren.

Weiterbildung ja – aber bitte zu fixen Zeiten

Trotz oder vielleicht gerade wegen der pandemiebedingten Zeit im Home Office, wünschen sich 31 Prozent Weiterbildungen zu festen Zeiten unter der Woche und am liebsten in Präsenz. 27 Prozent präferieren hingegen ein zeitunabhängiges Angebot, dass auch digital wahrgenommen werden kann. Für 20 Prozent wäre eine Kombination, also ein hybrides Weiterbildungskonzept, am attraktivsten und zehn Prozent möchten sich gar nicht erst weiterbilden. Zur Bedeutung des lebenslangen Lernens erklärt Zeplin:

Es ist essenziell, dass sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Unternehmen die enorme Wichtigkeit neuer Kompetenzen und Weiterbildungen erkennen. Nur so können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Potenziale voll entfalten. So bleiben Unternehmen zukunftsfähig und halten mit den konstanten Veränderungen der Arbeitswelt Schritt.

Weiterbildungen und die Bereitschaft zu diesen bleiben also weiterhin relevant, wenn es um Erfolg und Anpassung in der Arbeitswelt von morgen geht. Wichtig hier ist, dass auch Unternehmen sich dessen bewusst werden – nicht nur zum eigenen Wohl, sondern auch für das ihrer Mitarbeiter:innen.

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