Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Unternehmensrichtlinien
Nachzügler: YouTube sperrt Trumps Account

Nachzügler: YouTube sperrt Trumps Account

Nadine von Piechowski | 13.01.21

Nachdem Twitter und Facebook die Konten von Donald Trump bereits auf Eis legten, zog jetzt auch YouTube nach. Der Account des US-Präsidenten ist vorerst für eine Woche gesperrt.

Googles Videoplattform zieht gut eine Woche, nachdem Trump-Anhänger:innnen gewaltsam ins Capitol in Washington, D.C. eingedrungen sind, nach und sperrt den Account des (noch) amtierenden US-Präsidenten. Zunächst ist der YouTube-Kanal von Donald Trump für eine Woche eingefroren. Die Video-Website gab gegenüber CNN an, dass neuere Clips des Staatsoberhauptes von seinem Kanal entfernt wurden. Diese hätten gegen die Richtlinien zum Umgang mit Gewalt und Desinformationen verstoßen, so YouTube. Auch die Kommentarfunktion deaktivierte die Plattform. User können allerdings weiterhin auf alte Videos zugreifen. Weitere Informationen wollte Googles Tochterplattform allerdings nicht mit dem Publisher teilen. Wie lange der Kanal gesperrt sein wird, ist daher noch nicht bekannt.

#BanTrumpSaveDemocracy: Wieso ergreift YouTube erst so spät Maßnahmen gegen Trump?

Während Twitter, Facebook, Snapchat und Co. nur wenige Stunden nach den Gewalttaten in Washington, D.C. die Accounts von Donald Trump sperrten, blieb der YouTube-Kanal des US-Präsidenten aktiv. Die Videoplattform entschied sich lediglich dafür, einen Clip, in dem sich Trump an seine Anhänger:innen wendet, zu löschen. Auf Twitter machten viele User – darunter auch Prominente wie der britische Schauspieler und Komiker Sasha Baron Cohen – ihrem Ärger darüber unter dem Hashtag #BanTrumpSaveDemocracy Luft.

Zusätzlich hatten Bürgerrechtsorganisationen YouTube mit einem landesweiten Boykott gedroht, sollte die Plattform den 2,77 Millionen Follower starken Account nicht einfrieren. Das berichtete die Zeitung USA Today. YouTube gibt an, dass eine dauerhafte Sperrung den Richtlinien folgend erst nach dem dritten Verstoß, der von einem YouTube-Kanal begangenen wurde, zur Debatte steht. Dies würde auch für den Channel von Donald Trump gelten, so die Video-Plattform.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*