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Büroalltag
5 Wege, um die Weihnachtszeit entspannt zu überstehen

5 Wege, um die Weihnachtszeit entspannt zu überstehen

Michelle Winner | 13.12.18

Weihnachten rückt näher und der Stresslevel steigt – teils auch auf der Arbeit. Dennoch kann man den Feiertagen dank dieser Tipps besinnlich entgegentreten.

Diverse Studien haben bereits belegt, dass deutsche Arbeitnehmer zunehmend an Stress im Alltag und bei der Arbeit leiden. Nun liegt der zweite Advent gerade hinter uns und bis Weihnachten ist es nicht mehr lang. Mit den Feiertagen kommt nun jedoch für viele ein weiterer Stressfaktor hinzu. Die ach so besinnliche Zeit wird getrübt durch Geschenkewahn, Plätzchenbacken im Akkord, zahlreiche Verabredungen mit Freunden und Verwandten auf dem Weihnachtsmarkt und natürlich Abendveranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, Schulkonzerte, Chorauftritte, et cetera. Das, was eigentlich Spaß machen soll, wird Mangels Zeit schlichtweg zu Stress. Doch Hilfe naht – durch das Befolgen einiger simpler Ratschläge kannst du die Vorweihnachtszeit entspannt meistern. Und hast weniger Alltagsstress, der dich noch bei der Arbeit belastet.

1. Planung ist alles – Und trotzdem wird sie vernachlässigt

Eigentlich klingt es banal: Wer rechtzeitig zu planen beginnt, erspart sich viel Stress zur Vorweihnachtszeit. Und trotzdem kennen wir alle die Bilder von überfüllten Einkaufstraßen und Menschen, die noch am Heiligabend in die Geschäfte flitzen. Vielleicht solltest dir deshalb den guten Vorsatz nehmen, im kommenden Jahr früher mit der Planung zu beginnen. Ein guter Rat ist es beispielsweise, sich schon über das Jahr Geschenkideen zu notieren und zuzuschlagen, wenn diese gerade im Angebot sind. So schont man Nerven und Finanzen. Jetzt ist es aber nun einmal schon Dezember und es fehlen immer noch Geschenke. Anstatt dich davon aus der Ruhe bringen zu lassen, drehe den Spieß um. Freue dich über die, die du bereits gekauft hast. Die Fehlenden sind dann nur noch „Kleinigkeiten“.

Abgesehen davon solltest du deine Termine rechtzeitig koordinieren. Schreibe dir sämtliche Weihnachtsfeiern, Schulveranstaltungen der Kinder und sonstige Events in den Kalender. So vergisst du nichts und kannst um diese festen Daten herum noch Weihnachtsmarktbesuche, Shoppingausflüge und Co. planen. Und auch das Weihnachtsessen lässt sich vorbereiten. Wenn du weißt, was es geben soll, schaue schon jetzt nach Zutaten, die lange haltbar sind oder sich einfrieren lassen – viele weihnachtliche Lebensmittel sind während der Adventszeit im Angebot, dafür aber kurz vor dem Fest ziemlich teuer – oder ausverkauft. Das Gleiche gilt übrigens für Schokoweihnachtsmänner und andere Süßigkeiten.

Wie bringst du jetzt diese Planung mit deinem Job, vielleicht sogar deinen Jobs unter einen Hut? Das Stichwort ist Struktur. Versuche schon im Job gerade für die stressige Weihnachtszeit eine klare Struktur in deine Aufgaben zu bringen. Das bewahrt vor unnötigen Überstunden oder dem Gefühl, nicht alles geschafft zu haben. Dann lässt sich nach der Arbeit auch noch mal eben ein Geschenk kaufen oder ein Glühwein trinken. Und übrigens können Glühweintreffs mit Kollegen und Freunden auch kombiniert werden; das kann den Stresslevel weiter senken.

2. Traditionen sind zum brechen da

Weihnachtstraditionen müssen nichts Schlechtes sein. So lieben viele den Kartoffelsalat mit Würstchen oder das gemeinsame Schmücken des Baumes an Heiligabend. Doch die Erfüllung aller Traditionen kann auch stressig sein, vor allem wenn alles bis ins kleinste Detail durchgeplant wird. Deshalb ist es gut, kleine Änderungen am Plan zuzulassen. Die Bescherung muss nicht zwingend vor, beziehungsweise nach dem Essen stattfinden und das Abendessen selbst kann auch eine halbe Stunde später stattfinden. Und hat man keine Lust auf das Krippenspiel, geht man eben nicht hin (wobei das ziemlich gemein wäre, wenn die eigenen Kinder mitspielen!).

© freestocks.org – Unsplash

Zudem können auch die Traditionen selbst einfach gebrochen oder zumindest abgewandelt werden. Statt im voraus aus Pflichtgefühl für jeden Geschenke zu kaufen, kann man sich innerhalb der Familie auch auf ein Wichteln einigen, bei dem die Erwachsenen untereinander Namen ziehen und sich beschenken. In den meisten Familien ist es bereits so, dass die Bescherung hauptsächlich die Kinder beglücken soll und die Erwachsenen hingegen Gutscheine oder Geldgeschenke einfach nur hin und her schieben. Ein gut durchdachtes Wichtelgeschenk ist hingegen persönlicher und verhindert das krampfhafte Suchen nach Geschenken für alle. Das Abweichen von nur einer kleinen Tradition, kann die Feiertage erträglicher machen. Und wenn man nicht auf Entenbraten am ersten Weihnachtsfeiertag besteht, kann es auch mal ein einfacheres Gericht sein. Am wichtigsten sollte es sein, eine schöne, besinnliche Zeit zu haben.

Das gilt genauso für den Job; immerhin wird auch hier ein Großteil der Adventszeit verbracht. Wenn das Beschenken von Kollegen zur Weihnachtsfeier von allen als eher lästig empfunden wird, dann kann man diesen Brauch auch abändern. Ähnlich sieht es bei der Weihnachtsfeier aus: es muss kein überdimensionales Event werden, um alle glücklich zu machen. Wer es dennoch stets traditionell mag, sollte sich an das Planungsmantra aus Punkt eins halten. Frühe Terminfestlegungen sind auch im Büro ein top Moment, um den Stress zu reduzieren – übrigens nicht nur zur Weihnachtszeit.

3. Entenbraten an die Tür geliefert – Hilfe und Services annehmen

Wer an Weihnachten Gastgeber ist, macht sich häufig schon Wochen vorher Gedanken über alles. Doch du bist nicht allein. Scheue nicht davor zurück, Hilfe von deinen Gästen anzunehmen, oder gezielt danach zu fragen. Plätzchen können zum Beispiel von den Großeltern mitgebracht, der Tisch gemeinsam gedeckt und Arbeiten in der Küche geteilt werden. Während jemand Rotkohl und Soße kocht, kann jemand anderes beispielsweise die Klöße formen oder Kartoffeln schälen. Noch einfacher wird es, wenn du Services wie den von HelloFresh und einigen Supermärkten annimmst: Diese liefern die Zutaten für das Weihnachtsmenü samt Rezept direkt zur Haustür. Du ersparst dir dadurch den Einkaufsstress vor Weihnachten und findest vielleicht sogar eine Rezeptidee, die dein traditionales Weihnachtsessen in etwas völlig anderes verwandelt.

© rawpixel – Unsplash

Abgesehen davon kannst du auch ganz aufs Kochen verzichten und mit Freunden und Familie auswärts essen gehen. Viele Restaurants bieten spezielle Weihnachtsmenüs an, nach denen man förmlich nach Hause kugelt. Jedoch Vorsicht: Nicht nur, dass diese Variante oft auf den Geldbeutel schlägt, hier sollte auch rechtzeitig geplant und reserviert werden. Andernfalls läufst du Gefahr, keinen Tisch mehr ergattern zu können.

4. Nein sagen – Auch wenn Glühwein und Mutzen verlockend sind

Hast du in der Weihnachtszeit das Gefühl, dir bricht die Decke über dem Kopf zusammen, weil so viel ansteht? Dann sag nein. Vermutlich erhältst du viele Anfragen dazu, mit auf den Weihnachtsmarkt zu kommen. Natürlich kann so ein Abend vergnüglich sein, vor allem gemeinsam mit Freunden. Doch wirst du zwei, drei mal die Woche danach gefragt, ist es legitim mit „nein“ zu antworten. Denke immer daran, dass du auch einfach mal Zeit für dich brauchst, egal ob du so einen freien Abend für andere Weihnachtsvorbereitungen nutzt oder um Tee zu trinken und ein Buch zu lesen. Auch wenn du auf mehrere Weihnachtsfeiern eingeladen wirst, musst du nicht bei jeder zusagen. Jeder Termin zu viel ist ein weiterer Stressfaktor.

Das heißt für dich bei der Planung von Weihnachtsfeier im Büro, im Verein und privat: Schaue, ob du wirklich bei allen Feiern Vorfreude empfindest. Aber entgehe nicht unbedingt gemeinsamen Treffen von der Arbeit. Gibt es Meetups mit Kunden oder Kollegen, solltest du zumindest kurz vor Ort sein; hier kann das ein oder andere besprochen werden, was dann im Januar im Büro wieder aufs Tapet kommt. Du musst also priorisieren und deine eigenen Wünsche mit deinem Plan für den Dezember balancieren lernen.

5. Weihnachtsstimmung gegen Stress – Hol die Dekoartikel raus

Weiße Weihnachten werden immer seltener und das Schmuddelwetter, das stattdessen herrscht, bringt nicht wirklich festliche Stimmung. Zudem sorgt das nasskalte Wetter automatisch für einen Winterblues, wodurch wir empfänglicher für Stress werden. Doch wenn du kein totaler Weihnachtsmuffel bist, kannst du der fehlenden Stimmung entgegen wirken – indem du sie dir selber machst. Beginne damit dein Heim zu dekorieren. Du musst dabei nicht so übertreiben wie manch Amerikaner, aber vielleicht ein paar Lichterketten an die Fenster hängen und einen Adventskranz auf den Wohnzimmertisch stellen. Apropos Advent: Nutze die Sonntage, mach es dir bequem, trinke einen Tee mit weihnachtlichen Aromen und iss ein paar Plätzchen, während du einen Weihnachtsfilm wie „Der Grinch“ schaust. Und auch ein Adventskalender kann deine Weihnachtsstimmung heben. Und wenn nicht, dann hast du zumindest jeden morgen ein Stückchen Schokolade.

Gerade im Büro kann das Schmücken zum Stressabbau beitragen. Arbeitsatmosphäre ist unseren Usern bei Arbeitgebern am wichtigsten. Daher sollten diese vielleicht auch grundsätzlich auf die Weihnachtsatmosphäre setzen – wenn die Mitarbeiter dafür empfänglich sind.

Viele sind genervt vom Konsumwahnsinn an Weihnachten und „Last Christmas“ in Dauerschleife. Doch eigentlich kann die Adventszeit auch freudig und entspannt sein, wenn man sich von den negativen Seiten nicht mitreißen lässt und versucht sich weniger Stress zu machen. Deshalb zum Schluss noch eine Infografik, welche die Hauptgründe für Stress zur Weihnachtszeit darstellt und noch einmal einige Tipps dagegen gibt. Meditationen, Achtsamkeit, bewusste Auszeiten, all das hilft dir Zuhause und mindestens genauso gut im Büro dabei, die Weihnachtszeit entspannter zu überstehen.

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