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Lexikon

Micro Influencer

Micro Influencer sind Content Creator in sozialen Netzwerken und Blogs, die sich im Rahmen der Integration in eine effektive Online-Marketingstrategie durch ihre hohe Engagement Rate von rund 2,4 bis 4 Prozent definieren. Je weniger Follower der Influencer hat, desto mehr Engagement kann er verzeichnen. So liegt die durchschnittliche Engagement Rate bei Influencern auf Instagram mit 5.000 bis 10.000 Followern bei vier Prozent. Die Branche der Micro Influencer wächst kontinuierlich: Zu Beginn 2020 haben 300 % mehr Micro Influencer mit großen Firmen zusammengearbeitet als noch 2016. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Authentizität und durch das Vertrauen ihrer loyalen, engagierten Community aus. Die Größe ihrer Abonnentenzahl erstreckt sich dabei auf Grundlage branchenüblicher Definitionen über rund 5.000 bis 100.000 Follower. Dabei ist zu beachten, dass sich diese Marge durch das größer werdende Bewusstsein von Social Media Usern über die Definition von Influencern als bezahltes Werbetool und ihr steigendes Misstrauen gegenüber deren Authentizität, mehr und mehr nach unten verschiebt. Um dieses Vertrauen und Engagement aufgrund ihrer Nahbarkeit als Grundlage dieser Definition aufrecht zu erhalten, tendiert die Followeranzahl heute zu einer Spanne von rund 5.000 bis 50.000 Followern, wobei sich darüber hinaus eine Definition als Mid-Tier Influencer herauskristallisiert. Während sich diese Zahlen in Zukunft weiter verschieben werden, sind es folgende Punkte, die Micro Influencer als Markenbotschafter auf Social-Media-Kanälen und Blogs besonders relevant machen:

  • Ihre Engagement Rate ist rund 60 Prozent höher als die von Macro Influencern.
  • Konsumenten vertrauen ihren Empfehlungen erwiesenermaßen mehr als den Empfehlungen unbekannter Personen, Macro Influencer oder Prominenten (“Star-Influencern”). 
  • Kooperationen sind rund 6,7 Mal günstiger als mit Macro Influencern und beruhen zum Großteil auf Gratisprodukten.
  • Sie gelten als Experten ihrer Interessens-Community und sprechen meist eine spezielle Nischen-Zielgruppe an, wobei sie selbst Teil dieser Zielgruppe sind.
  • Ihre Nähe zur Community macht sie zu Zielgruppen-Experten und erweitert die Chancen einer Micro-Influencer-Strategie als Marktforschungstool zur Weiterentwicklung der Marke.
  • Die Relevanz ihres Contents für ihre Follower steht an erster Stelle, – so auch ihre ehrliche Erfahrung mit Marken und Produkten.
  • Content Creator zu sein ist für den Großteil von Micro Influencern eher eine Leidenschaft als Beruf, wobei ihr Interesse an Marke und Produkt sie zu potentiell starken Markenbotschaften macht.
  • Da ein hohes Angebot an Micro Influencern im Verhältnis zur Nachfrage besteht (Micro Influencer bilden laut einer Studie von Hypeauditor die größte Influencer-Kategorie) und ihre Tätigkeit als Content Creator zum Großteil nicht als Beruf ausgeübt wird, lassen sich durch den geringeren Verhandlungsaufwand Kooperationen mit Micro Influencern einfacher gestalten als mit Macro Influencern.
  • Sie legen Wert auf Qualität und Regelmäßigkeit ihres Contents, der sich durch eine hohe Kreativität auszeichnet und oftmals sehr gut von Marken weiterverwendet werden kann.
  • Sie haben oft ein hohes Interesse daran, langfristige Beziehungen zu Marken aufzubauen und eignen sich so als Markenbotschafter zur Vergrößerung und Wertsteigerung der Marken-Community.
  • Micro-Influencer-Kooperationen haben ein vergleichbar hohes ROI Potenzial (branchenüblich in EMV und Engagement Rate gemessen) und haben sich dadurch als wichtigen integrativen Teil einer 360°-Marketingstrategie etabliert. Die Steigerung der Brand Awareness und des positiven Sentiments einer Marke sowie der Word-Of-Mouth-Effekt und dessen Skalierbarkeit durch Kampagnen mit mehreren Micro Influencern liegen hierbei als Kernziele im Fokus.  

Dieser Lexikonbeitrag wurde von der Influencer-Plattform Hivency verfasst.