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Social Media Marketing
Instagram arbeitet an neuer Option: „Limit Sensitive Content“

Instagram arbeitet an neuer Option: „Limit Sensitive Content“

Niklas Lewanczik | 01.04.20

Das Feature, das verschiedene User entdeckten, ermöglicht es, weniger Content zu sehen, der potentiell anzüglich oder verstörend ist.

Können wir bei Instagram bald noch stärker steuern, welche Art von Inhalten uns überhaupt angezeigt wird? Darauf deutet ein Feature hin, dass jüngst in der App entdeckt wurde. Mit der Funktion „Limit Sensitive Content“ können User die angezeigten Inhalte, die sie als unangemessen auffassen könnten, die aber nicht gegen Instagrams Richtlinien verstoßen, minimieren. Kommt das Feature bald für alle?

Instagram möchte User vor bestimmten Inhalten schützen

Zwar gibt es bei Instagram klare Richtlinien, die bestimmen, welche Art von Content auf der Plattform erscheinen darf, doch viele Inhalte haben trotzdem das Potential, einzelne User zu verstören. Etwa, weil sie diesen zu anzüglich sind oder womöglich aufgrund einzelner Darstellungen verstörend wirken. In diesem Fall könnte Instagram mit einem neuen Feature Abhilfe schaffen. Twitter User Alessandro Paluzzi teilte einen Screenshot, der die Funktion „Limit Sensitive Content“ bei Instagram zeigt. Social-Media-Experte Matt Navarra griff die Entdeckung ebenfalls auf:

Mit dieser Option können User die Anzeige entsprechender Inhalte limitieren. Im Screenshot wird deutlich, dass in den Einstellungen der Reiter „Sensitive Content“ auftaucht. Auch die Reverse-Engineering-Expertin Jane Manchun Wong hat das Feature bei sich entdeckt:

Demnach ist die Option per Default aktiviert; möchte man sie ausstellen, warnt Instagram davor, dass mehr Inhalte gesehen werden könnten, die als „sensibel“, also potentiell verstörend oder auch anzüglich, eingestuft werden. Bislang können nicht alle User auf diese Funktion zugreifen und von Instagram gibt es noch keine Angabe dazu, ob und wann sie umfasssend ausgerollt wird.

Weitere Optionen bei Instagram, um sensiblen Content einzugrenzen

Die „Limit Sensitive Content“-Option bei Instagram könnte nur ein weiterer Schritt der Plattform sein, um die User vor allzu viel verstörenden Inhalten zu schützen. Immerhin integriert die Plattform mitunter Warnmeldungen vor Videos oder Fotos, die User ansehen möchten. Dazu heißt es im Hilfeportal von Instagram:

Um zu vermeiden, dass Nutzer Beiträge sehen, die nicht für sie geeignet sind, schränken wir möglicherweise die Sichtbarkeit von bestimmten Beiträgen ein, die uns aufgrund sensibler Inhalte von der Instagram-Community gemeldet wurden. Fotos und Videos mit sensiblen oder expliziten Inhalten werden unter Umständen mit einem Warnsymbol gekennzeichnet, um Personen vor dem Aufruf über deren Inhalt zu informieren. Diese Warnmeldung erscheint, wenn ein Beitrag im Feed oder dem Profil einer Person angezeigt wird.

Zudem begann Instagram bereits 2017 damit, bestimmte als „sensibel“ definierte Inhalte verschwimmen zu lassen, ehe man sie ansehen konnte. TechCrunch berichtete allerdings, dass sich diese Option auf Content bezog, der nicht gegen die Richtlinien verstoßen hatte, aber als „offensive“ gemeldet worden war.

Wie genau bei dem neuen Feature gefiltert wird, ist noch nicht klar. Möglich ist, dass Instagram auch dabei Inhalte, die bereits gemeldet wurden, die aber gegen keine Richtlinie verstoßen, nicht mehr anzeigen würde. Mehr Informationen zu einem etwaigen Algorithmus, der dahintersteckt, dürften erst folgen, wenn Instagram das Feature offiziell ausrollt.

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