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E-Commerce
Amazon: Umsatzzahlen für 2019 übertreffen alle Erwartungen

Amazon: Umsatzzahlen für 2019 übertreffen alle Erwartungen

Nadine von Piechowski | 31.01.20

Die E-Commerce-Plattform veröffentlichte die Zahlen für das letzte Quartal 2019. Starke Verkaufszahlen um die Feiertage und ein enormes Wachstum der Prime-Mitglieder verhalfen zum Umsatz-Boom.

Amazon veröffentlichte kürzlich die lang erwarteten Quartalszahlen für das vierte Quartal 2019. Dabei übertraf der E-Commerce- und Cloud-Riese alle Erwartungen. Die Aktie des Online-Händlers ist seit der Veröffentlichung um 13 Prozent gestiegen. Ein starkes Weihnachtsgeschäft und boomende Cloud Services verhalfen Amazon im letzen Quartal zu einer Gewinnsteigerung auf 3,3 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahr lag der Gewinn im vierten Quartal deutlich darunter, nämlich bei drei Milliarden US-Dollar. Insgesamt konnte Amazon im vergangenen Jahr ein Plus von 21 Prozent verzeichnen und einen Nettoumsatz von 87,4  Milliarden US-Dollar vorweisen.

Risiko One Day Shipping: Die Investitionen machten sich für Amazon bezahlt

Analysten schätzten Amazons Umsatzzahlen für Q4 auf circa 86 Milliarden US-Dollar und blieben damit deutlich unter dem tatsächlichen Nettoumsatz der Plattform. Als Risiko sahen die Experten Amazons andauernde Investitionen in die One-Day-Shipping-Option. Denn diese macht die Bestellung bei Amazon zwar attraktiver, ist aber auch sehr kostspielig für das Unternehmen. Amazon Chief Financial Officer Brian Olsavsky sagte der Presse gegenüber, dass die Ausgaben für das One Day Shipping in Q4 rund 1,5 Milliarden US-Dollar betrugen. Mit einer starken Verkaufssteigerung um die Feiertage glich der E-Commerce-Riese diese Ausgaben allerdings ohne Probleme wieder aus.

Prime-Mitgliedschaften stiegen um 50 Prozent an

Aber nicht nur die Verkäufe steigerten sich über das Gesamtjahr. Auch die Prime-Mitgliedschaften wuchsen um ganze 50 Prozent im Vergleich zu April 2018. Grund dafür könnte sein, dass Amazon sein Angebot für Prime-Kunden durchgehend verbessert. So wurden zum Beispiel die Plus-Produkte bei Amazon für Prime-Kunden abgeschafft. Das heißt Kunden können auch kostengünstige Waren unter 20 Euro ohne Transportgebühr bestellen. Zusätzlich experimentiert der E-Commerce-Riese mit verschiedenen Bezahlmodellen für sein Media-Angebot, beispielsweise bei Amazon Music.

Für Q1 2020 erwartet Amazon einen Umsatz von 4,2 Milliarden US-Dollar. Das wäre ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Anfang 2018 machte die Plattform 4,4 Milliarden US-Dollar Umsatz. Den ganzen Bericht gibt es hier.

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