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Social Media Marketing
Neue Werbekampagne: Ikea kreiert „most instagrammable thing ever“

Neue Werbekampagne: Ikea kreiert „most instagrammable thing ever“

Aniko Milz | 17.01.20

Mit einem neu kreierten Objekt möchte Ikea auf Instagram an Reichweite gewinnen. Der Müpolash soll laut Werbekampagne zum meistgeposteten Objekt der Plattform werden.

Wenn euer Feed auf Instagram demnächst gefüllt von einem merkwürdig anmutenden Objekt ist, könnte es sein, dass Ikeas neueste Werbekampagne Früchte trägt. Der Müpolash soll Ikeas „most instagrammable thing ever made“ werden.

Der „Müpolash“

Müpo-was? Im Grunde basiert die Kampagne auf Consumer Data. Wie zuletzt die Spotify #wrappedKampagne bewies, kommt derartige Werbung gut bei den Konsumenten an. Das schwedische Möbelhaus wertete laut Video zunächst aus, welche seiner Produkte am häufigsten auf Instagram gepostet wurden – eine Tasse, ein (Blumen-)Topf, eine Lampe und ein Regal. Anschließend wurden diese vier Objekte in einem Objekt zusammengefügt: Geboren war der Müpolash (Mu(g), Po(tt), La(mp), Sh(elf)). Der Gedanke dahinter: Wenn jedes dieser Objekte bereits einzeln so viel gepostet wird, wie häufig würde wohl eine Zusammenstellung aller geteilt?

Die Objekte, die am häufigsten unter dem #IKEA geteilt werden © IKEA

Einbindung neuer Technologien

Der Müpolash hat dabei keine Funktion oder jedenfalls keine ersichtliche. Instagram User sollen das Objekt auch nicht erwerben und fotografieren, sondern können zu diesem Zweck einen AR-Filter benutzen. Unter den Beiträgen, die den Filter nutzen und so den Müpolash in ihre Einrichtung integrieren, werden die fünf existierenden Exemplare des Müpolash verlost.

… und clevere Nutzung von funktionierenden Mechanismen auf Instagram

Ikea macht sich hier gleich mehrere Mechanismen zunutze, die erwiesenermaßen auf Instagram funktionieren. Zum einen handelt es sich um ein Produkt, das aus umweltfreundlichem und zu 100 Prozent biologisch abbaubarem Material hergestellt ist. So kommen erst gar keine Diskussionen zu der Müllproduktion eines eigentlich unnützen Gegenstandes auf. Zum anderen ist der Müpolash weiß, denn auch hier hat Ikea aufgepasst. Weiß ist laut dem Werbevideo die auf der Plattform am meisten vertretene Farbe und lässt sich also einerseits gut in die meisten Einrichtungen integrieren. Andererseits passen Fotos des Müpolash so auch in die Gesamtästhetik der meisten Instagramfeeds.

AR-Filter werden als einer der Trends 2020 im Instagram Marketing gesehen. Unternehmen sollten beginnen, über die Nutzung dieser nachzudenken, beziehungsweise sogar eigene Filter herstellen, wie es Ikea jetzt vormacht. Filter sind verspielt und bedeuten eine Abwechslung im Feed. Den meisten Nutzern macht es Spaß, mit ihnen zu interagieren und so gehen viele populäre AR-Filter viral.

Challenges sind auf Instagram stets beliebt und der Anreiz, am Ende eventuell etwas zu gewinnen, verstärkt ihre Popularität nur. Insbesondere dann, wenn der Gewinn so stark limitiert ist wie der Müpolash. Nur fünf Exemplare produzierte Ikea. Eines davon wird derzeit im Design Museum Gent ausgestellt. Teilnehmen können Fans mit einem Foto des Müpolash auf Instagram, auf dem @IKEAbelgium getaggt ist und die Hashtags #monIkea oder #mijnIKEA genutzt werden. Das einzige Bild derzeit ist vom Design Museum Gent selbst und zeigt den wahren Müpolash. Dieses wurde vor 22 Stunden gepostet. Es ist zu erwarten, dass unter dem Hashtag bald zahlreiche Fotos des in die Wohnung integrierten Objekts zu finden sind. Zumindest wenn Ikea recht behält mit seiner Vorhersage und tatsächlich „the most instagrammable thing ever“ hergestellt hat.

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