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Europäischer Verbraucherbund möchte Maßnahmen gegen Google erwirken
Der norwegische Verbraucherrat analysierte die Datenauswertungen Googles, © BEUC

Europäischer Verbraucherbund möchte Maßnahmen gegen Google erwirken

Niklas Lewanczik | 27.11.18

Ein Zusammenschluss von Verbrauchergruppen sieht in Googles Datenverarbeitung über die Location History und Web Activity einen Verstoß gegen die DSGVO.

Die Daten, die Google über eingeschaltete Location History und Web and App Activity ermittelt und dann verarbeitet, sorgen bei Verbraucherschützern in Europa für Besorgnis. Eine Verbrauchergruppe, der Europäische Verbraucherbund (BEUC), bittet jetzt europäische Autoritäten gegen Google vorzugehen.

Die Gruppen, die sich beteiligen, stammen aus Norwegen, Schweden, Slowenien, Griechenland, den Niederlanden, Dänemark und Tschechien. Ihrer Argumentation zufolge verstößt die Verarbeitung der Daten, die Google über die Location History und die Web and App Activity, sofern eingeschaltet, generiert, gegen die DSGVO. Grund sei demnach, dass der Nutzer keine klare und transparente Übersicht dazu habe, wie und wofür diese Daten letztlich verarbeitet werden. Bezug genommen wird hierbei auf eine Analyse des norwegischen Forbrukerrådet.

Obwohl die Tracking-Optionen bei Google ausgestellt werden können, argumentiert der Verbraucherbund, dass die Nutzer in ein undurchsichtiges Tracking-System gelockt werden.

We argue that these practices are unethical, and that they in our opinion are in breach of European data protection legislation because they fail to fulfill the conditions for lawful data processing.

Mehr noch, nach der Auffassung des Bunds seien die Praktiken Googles mit der DSGVO nicht vereinbar, weil die Grundlage für die Datenverarbeitung nicht einwandfrei dargelegt werde.

These practices are not compliant with the GDPR, as Google lacks a valid legal ground for processing the data in question. In particular, the report shows that users’ consent provided under these circumstances is not freely given.

Es wird interessant sein zu sehen, ob die zuständigen Behörden die Beschwerden und ihre Grundlagen anerkennen und ob Google tatsächlich wegen möglichen Verstoßes gegen die DSGVO untersucht wird. Sollte ein solcher festgestellt werden, könnte es das Unternehmen teuer zu stehen kommen, da die Strafen für Verstöße gegen die Verordnung immens sind.

Der Europäische Verbraucherbund legt Beschwerde gegen Googles Datenverarbeitung in Europa ein

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