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Selfimprovement
Leidest du an akutem Schlafmangel? 6 Hinweise, die dein Arbeitsverhalten dir gibt

Leidest du an akutem Schlafmangel? 6 Hinweise, die dein Arbeitsverhalten dir gibt

Michelle Winner | 26.07.18

Zu wenig Schlaf bedeutet Stress und Unausgeglichenheit. Du bist unproduktiver und riskierst nicht nur deine Gesundheit, sondern auch deine Karriere.

Schon lange ist es kein Geheimnis mehr, dass zu wenig Schlaf sich schlecht auf den menschlichen Körper und Geist auswirkt. Stimmungsschwankungen, Unaufmerksamkeit, Hautunreinheiten und Anfälligkeiten für Krankheiten sind nur ein paar der unliebsamen Effekte. Trotzdem sind die meisten Menschen sich gar nicht darüber bewusst, dass sie zu wenig schlafen. Dabei kannst du schon an deinem Arbeitsverhalten erkennen, ob du an Schlafmangel leidest.

Du bist streitsüchtiger

Ungenügend Schlaf macht dich überempfindlich in Konfliktsituationen und kann sogar zu Depressionen führen. Zudem reagierst du impulsiver. Wenn du also oft ungewollt pampig oder ungeduldig auf Fragen deiner Kollegen reagierst, ist das ein Zeichen für Schlafmangel. Im schlimmsten Fall kann dies sogar so weit gehen, dass du grundsätzlich im Mittelpunkt von Diskussionen stehst oder dich unkollegial in gemeinsamen Projekten verhältst.

Infografik: Wenn der Schlaf nicht kommt | Statista
Schlafprobleme in Deutschland nach Bundesland, © Statista

Du wirst häufiger hinterfragt

Dein Gehirn funktioniert nur dann am besten, wenn es eine ausreichend lange Ruhephase bekommt. Vier Stunden Schlaf genügen da bei Weitem nicht. Dass deine geistigen Fähigkeiten auf der Strecke bleiben, merkst du daran, dass deine Kollegen oft nachfragen müssen. Zum einen kann das Aufgabenstellungen oder Aussagen deinerseits betreffen, die einfach wenig Sinn ergeben. Vermutlich hast du an einer Stelle vergessen etwas zu erwähnen. Zum anderen wird auch dein Handeln hinterfragt. Schlafmangel kann dich zu Entscheidungen führen, die du im „wachen“ Zustand nicht getroffen hättest. Du nimmst Risiken weniger ernst und übersiehst oftmals Details.

Du wirst immer tollpatschiger

Zugegeben, manche Menschen sind anscheinend einfach mit einer natürlichen Neigung zur Ungeschicklichkeit geboren. Doch zu wenig Schlaf kann deine Koordination ebenfalls negativ beeinflussen. Dein unausgeruhtes Gehirn verarbeitet Eindrücke langsamer und schätzt räumliche Distanz falsch ein. Im schlimmsten Fall wirst du genauso stark beeinträchtigt wie ein Betrunkener. Wenn du also oft Stifte fallen lässt, Gläser umwirfst oder regelmäßig gegen die Glastüren im Büro läufst, ist vermutlich der Schlafmangel schuld.

Du bist vergesslicher und unsicher

Ein weiterer Hinweis auf ungenügend Schlaf ist Vergesslichkeit. Als Betroffener vergisst du Informationen, die du ein paar Minuten zuvor aufgenommen hast und musst dir für fast alles Notizen machen. Selbst in der Interaktion mit Kollegen musst du häufig nochmal nachfragen, weil du die Hälfte des Erklärten schon wieder vergessen hast. Außerdem brauchst du länger, um Stichpunkte für Präsentationen zu lernen und liest Texte oft wieder und wieder, ohne den Inhalt zu erfassen. Hinzu kommt, dass du deiner eigenen Arbeit kritischer gegenüberstehst. Du überprüfst dein Werk immer wieder aus Angst davor, etwas übersehen oder vergessen zu haben.

Infografik: Schlechter Schlaf kommt selten allein | Statista
Nebeneffekte von Schlafmangel können verschiedene Probleme sein, © Statista

Du gibst Geld für unnötige Services aus

Schlafmangel kann dir das Gefühl geben, dass die einfachsten Aufgaben zu viel für dich sind. Damit gemeint ist nicht nur die Arbeit, sondern auch Erledigungen im privaten Rahmen. Zum Beispiel hast du keine Lust Zuhause etwas zum Essen vorzubereiten und besuchst in deiner Pause lieber die Kantine. Oder du willst nach der Arbeit nicht mehr einkaufen gehen und lässt aus dem örtlichen Supermarkt liefern. In einem anderen Fall organisierst du dir sogar eine Reinigungskraft. Natürlich spricht nichts dagegen in stressigen Zeiten auch mal den einfachsten Weg zu gehen. Doch die ständigen Ausgaben, die mit den eben genannten Beispielen einhergehen, werden auf Dauer nur zu einer neuen Last für dich. Schließlich musst du die ganzen Rechnungen ja bezahlen.

Du verpasst Chancen

Der Stress, der durch Schlafmangel ausgelöst wird, kann dich auffressen. Als Betroffener bist du mit deinen Aufgaben meist überfordert. Kommt dann auch noch ein neues Angebot oder eine neue Verantwortung, verlierst du schnell die Nerven und lehnst ab. Dabei riskierst du jedoch, eine einmalige Chance zu verpassen. Deshalb ist es wichtig zu reagieren, sobald du dieses Anzeichen des Schlafmangels bemerkst. Deine Unausgeglichenheit könnte deine Karriere um Jahre zurückwerfen.

Infografik: Schlafloses Deutschland | Statista
Die Schlaprobleme in Deutschland nehmen statistisch gesehen zu, © Statista

Bemerkst du diese sechs Verhaltensweisen bei der Arbeit, solltest du dringend handeln. Vielleicht ist auch umgekehrt besonderer Stress im Joballtag für die Probleme verantwortlich. Mit Schlafmangel ist nicht zu spaßen, denn neben den gesundheitlichen Risiken und der mangelnden Effektivität im Job kannst du zum Beispiel im Straßenverkehr auch eine Gefahr für deine Mitmenschen darstellen. Wie viele Stunden du schlafen musst, ist unter Experten oft umstritten. Einige empfehlen sechs bis sieben Stunden, während andere meinen, es wäre von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Um deinen Schlafrhythmus zu verbessern, kannst du aber zum Beispiel ein Schlaftagebuch führen. Wie das funktioniert, haben wir bereits in einem anderen Artikel erklärt. Nimm also die Signale deines Körper ernst und tue etwas dagegen – Für eine gute und erholsame Nacht.

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