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E-Commerce
Warum Online-Shopper den Kaufvorgang abbrechen
Bildquelle: Benjamin Thorn / pixelio.de

Warum Online-Shopper den Kaufvorgang abbrechen

Florian Franck | 13.08.12

Nicht ausgelöste Bestellungen in Online-Shops sind ein zunehmendes Problem. Eine Infografik enthüllt nun die Gründe dafür.

Wer in der realen Welt ein Warenhaus betritt, lässt den Einkaufswagen selten voll beladen stehen. Doch warum brechen Verbraucher diesen Vorgang online oftmals ab? Eine Infografik der Produkt-Suchmaschine Milo gibt Antworten:

Infografik über die Absprungrate bei Online-Shoppern
Infografik über die Absprungrate bei Online-Shoppern

Insgesamt haben 67% aller Besucher den Kaufvorgang mit einem gefüllten Warenkorb abgebrochen. Die Hauptgründe werden in der Grafik präsentiert (Mehrfachnennungen waren möglich):

  • 57% schauten sich lediglich um und stellten eine Wunschkombination zusammen
  • 56% haben Waren in den Korb gelegt um diese ggf. später zu kaufen
  • 55% brachen den Kauf aufgrund zu hoher Lieferkosten ab
  • 51% konnten den Warenwert für eine versandkostenfreie Lieferung nicht erreichen
  • 40% entschieden sich, nach der Einblendung der Versandkosten und den Bearbeitungsgebühren, gegen einen Kauf

Ein weiterer Faktor für einen Absprung ist laut Milo.com auch die zu erwartende Lieferzeit. 38% der möglichen Käufer sprangen bei einer zu erwartenden Lieferzeit von 8 Tagen oder mehr ab.

Wünsche der Online Shopper erkennen

Wer sich jetzt die Arbeit macht und sich überlegt, wie er diesen negativen Aspekten etwas Positives abgewinnen kann, dem wird bei uns auch geholfen: Die Infografik offenbart neben der Absprungrate auch Gründe, die sich potenzielle Käufer beim Check-Out ihres Warenkorbes wünschen – auch hier waren Mehrfachnennungen möglich:

  • 73% begrüßen eine kostenfreie Lieferung
  • 60% wünschen sich einen garantierten Liefertermin
  • 56% der User würden gerne zwischen verschiedenen Bezahloptionen wählen
  • 50% möchten ihre bevorzugten Kaufoptionen für nachfolgende Käufe gespeichert haben
  • 47% würden gerne in ihre Kaufhistory Einblicken können
  • 38% der potenziellen Kunden wünschen sich verschiedene Versandoptionen
  • 32% freuen sich über vorgeschlagene, ähnliche Waren (z.B. eine passende Lampe zur Glühbirne)

Sicherlich kann es sich z.B. nicht jeder Shopbetreiber leisten, eine kostenfreie Lieferung anzubieten. Allerdings kann man in Sachen Lieferzeiten und Usability eines Shops eine ganz Menge optimieren und vereinfachen. Daher sollten Shopbetreiber entsprechende Tools einsetzen, um die Schwachstellen einer Website aufzudecken. Ein gutes Tool hierfür ist z.B. die Google Analytics Trichter Funktion für den eCommerce Bereich. Hier sehen Betreiber genau, wo User abspringen, und können ihr System entsprechend anpassen.

Kommentare aus der Community

Ole Taubler am 13.08.2012 um 20:13 Uhr

Die haben das z.B. sehr plakativ gelöst mit dem Wunschlieferdatum. http://www.dry-aged-beefsteak.de/beefsteak-kaufen/ Erinnere mich nur gerade dran, weil ich da vor ein paar Tagen was mit Lieferdatum bestellt hab. Das Lieferdatum lag 2 Tage Voraus (War ja fast schon ein bisschen frech von mir) aber die haben das genau geschafft, ich konnte mit Kreditkarte zahlen und hatte sogar noch eine handschriftliche Notiz mit im Päckchen. So lob ich mir das. Die haben fast alle oben genannten Punkte auch erfüllt. Stimmt schon, mir ist so was auch wirklich sehr wichtig.

Grüße Ole

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