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Mobile Marketing
Das Problem mit den QR-Codes
Foto: Joachim Kirchner / pixelio.de

Das Problem mit den QR-Codes

Timo Appelles | 17.07.12

Unternehmen wollen mit QR-Codes Werbebotschaften an den Mann bringen. Die meisten Kunden aber möchten was ganz anderes.

Wie der eMarketer berichtet, reden Unternehmen und Kunden in puncto QR-Codes aneinander vorbei. Während es den Werbetreibenden in erster Linie darum geht, ihre Werbebotschaften rauszuposaunen, hoffen die meisten User, dass sich hinter den Codes Rabatte verbergen. Zumindest ist das in den USA so. Das geht aus einer Studie von Chadwick Martin Bailey aus dem Jahr 2011 hervor.

43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie QR-Codes scannen, weil sie auf einen Rabatt beim Produkterwerb hoffen. Dumm ist nur: Die meisten Unternehmen erfüllen diese Hoffnung nicht. So geht aus einer Studie von der Association of  Strategic Marketing vom September hervor, dass knapp zwei Drittel aller QR-Codes Produktinformationen beinhalten. Weniger als ein Viertel kann tatsächlich mit Discounts aufwarten.

Hier sollten sich die Verantwortlichen der Unternehmen einmal in die Köpfe ihrer Kunden hineinversetzen. Wer sich die Mühe macht, einen QR-Code zu scannen, erwartet dafür eine Belohnung. Das Übermitteln von Produktinformationen und Werbung ist für viele User als Aufwandsentschädigung sicher zu wenig.

Grundsätzlich aber wird der Anteil der Smartphone-User, die Codes scannen, wachsen – wenn auch langsam. Für 2014 prophezeit der eMarketer einen Anteil an QR-Code-Scannern unter den Smartphone-Besitzern von 27 Prozent. 2012 liegt der Anteil bei 25 Prozent.

Zu viel Euphorie ist allerdings nicht angebracht: Wie das Unternehmen Mobio ermittelte, nutzten 60 Prozent aller Nordamerikaner, die im dritten Quartal 2011 einen QR-Code scannten, diese Möglichkeit nur einmal. Für die Unternehmen bleibt also noch einiges zu tun.

Kommentare aus der Community

Das See Magazin am 23.07.2012 um 01:20 Uhr

Idee wäre einfach einen kleinen Layer oder ein Intro mit Rabattlink hinzuzufügen.
Wir machen das so! :)

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Olaf am 19.07.2012 um 00:18 Uhr

Wenn wir unseren Kunden nur das geben, was sie erwarten, geben wir ihnen nur das, was sie schon kennen. Dann hätten wir auch keine online Kommentare.
Henry Ford: „If I’d asked people what they wanted, they would have asked for a better horse“
Important note here: There is no evidence that Ford ever said this.

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Frank am 18.07.2012 um 15:56 Uhr

Das würde ich beim Scannen eines QR-Codes natürlich auch erwarten, aber viele Unternehmen haben nur Ihre Website hinterlegt. Nicht sehr sinnig.

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Marcel am 17.07.2012 um 10:46 Uhr

Kann ich so unterschreiben. Wer so einen Code sieht und weiß das man ihn einscannen kann erhofft sich so etwas wie Rabatte. Dann nur die in etwa gleichen Informationen zu erhalten wie sie eh schon auf der Verpackung stehen oder nur ein paar zusätzliche Informationen rechtfertigt den Aufwand nicht und deswegen wird das scannen des Codes meist nur ein paar mal gemacht und danach nie wieder…

Anders sieht es meiner Meinung nach zum Beispiel in der Immobilienbranche aus. Ein QR Code auf dem Schild vor dem Haus welches verkauft werden soll, kann den vorbeilaufenden möglichen Interessenten wichtige Details der Immobilie mitteilen. Und hier erwartet auch keiner Rabatte hinter dem Code ;-)

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