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Karrieretipps
10 Fragen, um als Jobanfänger positiv aufzufallen

10 Fragen, um als Jobanfänger positiv aufzufallen

Niklas Lewanczik | 20.09.17

Am ersten Arbeitstag wollen viele Neueinsteiger einen besonders guten Eindruck hinterlassen. Diese Fragen helfen dir dabei.

Ein neuer Job hält einige Hürden bereit. Dabei möchtest du schon früh gut aussehen und einen möglichst guten Eindruck machen. Mit diesen zehn Fragen kannst du gleich am ersten Tag Interesse bekunden und deine Arbeitsmoral beweisen.

Fragen als gute Basis am ersten Tag im neuen Job

Der erste Tag bei der neuen Arbeitsstelle: Nervosität kann da schonmal vorkommen. Denn das Büro und die Kollegen sind neu, du musst dich erst mit Routinen vertraut machen usw. Und natürlich möchtest du gleich zu Beginn den Eindruck eines guten Mitarbeiters vermitteln. Dazu hast du sicherlich eine Reihe von Möglichkeiten. Zum einen ist das Tragen angemessener Kleidung förderlich, zum anderen sind Pünktlichkeit und Engagement wichtig. Dies sind Punkte, die sich auch auf ein Bewerbungsgespräch übertragen ließen.

Genau wie in diesem, solltest du dich jedoch auch offen zeigen und nachfragen. Mit einigen Fragen kannst du auch bei deinen Mitarbeitern und Vorgesetzten Pluspunkte sammeln, weil sie von produktiver Neugier und einer gesunden Arbeitseinstellung zeugen. Sarah Sipek hat beim CareerBuilder zehn solcher Fragen zusammengestellt.

1. Worauf soll ich mich heute konzentrieren, was wird von mir erwartet?

Eine Basisfrage, die aber von Belang für dich und deine Vorgesetzten oder Mitarbeiter ist. Wenn von Beginn an klar ist, was du an einem Tag – vor allem am ersten – machen sollst, dann umgehst du Phasen von Unschlüssigkeit. Zudem sind die Erwartungen an dich klar, wenn du explizit danach fragst. Mit derlei Fragen kannst du auch deine Fähigkeit, dich als neues Mitglied im Büro unterzuordnen, anzeigen. Scheue dich nicht, weitere Fragen in diese Richtung zu stellen, wenn du nicht genau weißt, was zu tun ist.

Wenn die Antwort auf diese Frage deinen Vorstellungen entspricht, umso besser. Tut sie das nicht, kann das bei Gelegenheit auch angesprochen werden.

2. Wen sollte ich zunächst kennenlernen?

Einige Personen im Unternehmen können für dich persönlich wichtiger sein als andere. Deinen Vorgesetzten oder Mentor kennst du womöglich schon am ersten Tag. Es schadet aber nicht zu fragen, wer außerdem besonders wichtig für dich werden könnte. So ist die Geschäftsführung zu kennen sicherlich von Vorteil. Wenn du beispielsweise für Content Kreation zuständig bist, ist zudem der Webdesigner eine Ansprechperson, die man zumindest namentlich kennen sollte.

In vielen Unternehmen dürfte es jedoch noch immer äußerst vorteilhaft sein, die Personen im Sekretariat oder in der Verwaltung zu kennen. Dabei hilft auch die nächste Frage.

3. Wie heißen Sie/ Wie heißt du?

Namen zu lernen ist gar nicht so leicht. Deshalb solltest du früh damit anfangen und somit gleich ein paar Verbindungen eingehen. Achte allerdings darauf, ob das Duzen gängig ist oder nicht. Oft werden direkte Kollegen das Du anbieten, je nach Branche häufiger. Wenn du früh viele Namen und Positionen kennst, kannst du auch bei Mails und in Telefonaten schneller auf diese Personen referieren oder sie direkt miteinbeziehen. Zusätzlich sorgst du mit diesen Fragen dafür, dass die Mitarbeiter auch dich im Gedächtnis behalten.

Früher Kontakt mit Mitarbeitern ist vorteilhaft, © rawpixel.com – Unsplash

4. Wem erstatte ich Bericht von meiner Arbeit (und wem, wenn dieser Jemand nicht da ist)?

Für dich als neuen Mitarbeiter ist es wichtig zu wissen, wer deine Arbeit betrachtet, vielleicht bewertet. Stelle also so früh wie möglich klar, wem du Bericht erstatten sollst beziehungsweise an wen du dich wendest, wenn du Probleme mit dem Aufgabenfeld hast oder neue Aufgaben zugewiesen bekommen möchtest.

Natürlich variiert diese Form stark je nach Branche. Dennoch ist es gut, eine Bezugsperson für dieses potentielle „Berichterstatten“ zu haben – und eine weitere, die dann einspringt, wenn erstere nicht vor Ort oder nicht zu erreichen ist. Wenn du beispielsweise Bild- oder Text-Content erstellst, kannst du diesen direkt an solch eine Person weiterleiten und an die nächste Aufgabe gehen. So stellt diese Frage also eine gewisse positive Arbeitseinstellung dar.

5. Wie werde ich bewertet oder kritisiert?

Deine Professionalität kannst du mit einer weiteren Frage zu deiner Arbeit unter Beweis stellen. Denn du möchtest vermutlich wissen, wie deine Arbeit kritisiert oder wie sie besprochen wird. Vielleicht möchte dein Vorgesetzter, dass du nach Beendigung eines Projekts eine Präsentation hältst, die dann direkt im Meeting auch bewertet wird. Dann kannst du dich darauf einstellen und erfährst gleichzeitig Transparenz in Bezug auf die Bewertung. Außerdem merken deine Vorgesetzten, dass du dir um den Effekt und damit die Wertigkeit deiner Arbeit einige Gedanken machst.

Kollegen helfen bei Fragen oder erläutern, wie deine Arbeit bewertet werden kann, © Štefan Štefančík – Unsplash

6. Welches sind die bevorzugten Kommunikationswege im Büro?

Skype oder Facebook, E-Mail oder persönliches Gespräch? Eine berechtigte Frage. Besser du fragst am ersten Tag danach. Womöglich sitzt du mit mehreren Kollegen in einem Büro und diese stört es bei der Arbeit, wenn du deine Fragen, Vorschläge etc. stets herrüberrufst. Wenn du dann gleich erfährst, dass es etwa eine Facebook-Gruppe dafür gibt oder das Skype bevorzugt wird, dann kannst du dich gleich entsprechend darauf einstellen.

Interessant ist dann noch herauszufinden, ob zum Beispiel dein Chef an regelmäßigen persönlichen Gesprächen zur Arbeit interessiert ist oder ob er ein Update per Mail vorzieht. Mit einer Frage in diese Richtung kannst du schnell auf eine Wellenlänge mit den Kollegen kommen; und weitere Fragen gegebenenfalls über einen dieser Kanäle stellen.

7. Was bedeutet dieses Akronym, diese Bezeichnung?

Ganz wichtig ist für dich zu wissen, was bestimmte Abkürzungen oder Akronyme und Bezeichnungen bei deinem neuen Arbeitgeber bedeuten. Denn es kann zu intern angewandten Akronymen kommen, die außerhalb des Unternehmens ganz andere Bedeutungen hervorrufen dürften. Deshalb ist es für dich wichtig, diese gleich auflösen zu können. Andernfalls magst du Missverständnissen anheim fallen.

Zudem ist es von Vorteil, die Bedeutungen von verschiedenen Bezeichnungen oder ähnlichem, die dir spanisch vorkommen, gleich zu erfragen. Damit zeigst du dein Engagement, dich direkt einzubringen und kannst auch deine Arbeitsabläufe womöglich optimieren. Dazu kommt, dass deine Mitarbeiter schnell auf dein Verständnis der internen Gepflogenheiten bauen können. Das heißt auch, dass du, besonders am ersten Tag im neuen Job, nicht davor zurückschrecken solltest, vermeintlich einfache Bezeichnungen oder Akronyme zu hinterfragen. Die eine Frage mehr wird dir niemand übel nehmen, doch wenn du gar nicht fragst und deshalb Fehler machst, ist das schon eher ein Problem.

8. Gibt es Fortbildungen oder Schulungen, die ich wahrnehmen kann/ soll?

Diese Frage zeigt wiederum, dass du dich für deinen neuen Job weiterbilden möchtest. Dein Arbeitgeber kann daran ablesen, dass du die Bereitschaft zum Lernen oder besser werden und darüber hinaus Eigeninitiative besitzt. Für dich kannst du herausfinden, wo deine Vorgesetzten eventuell Nachholbedarf bei dir sehen und welche Möglichkeiten dir geboten werden, um dem entgegenzuwirken. Zusätzlich lassen sich mit solchen Fragen die Erwartungshaltungen klarer definieren.

9. Zu welcher Zeit und wie lange ist die Mittagspause?

Wieder eine simple Frage. Doch sie kann dich vor Unannehmlichkeiten bewahren. Denn vielleicht war es bei deinem vorigen Arbeitgeber unwichtig, wann du zum Lunch gegangen bist, aber nun gibt es einen bestimmten Zeitraum. Und womöglich variiert auch die Länge. Frag einfach deine Kollegen nach den Richtlinien und halte dich daran. Meist sind die Zeiten recht flexibel. Doch es wäre ärgerlich, gleich in der ersten Woche als Einziger zu spät zurück am Arbeitsplatz zu sein.

10. Wo ist das Bad?

Diese gilt als Basisfrage und stellvertretend für andere wie „Wo ist die Küche?“ etc. Es ist zwar zu hoffen, dass dir die Örtlichkeiten direkt gezeigt werden. Doch du kannst mit den Fragen zu den wichtigen Räumlichkeiten signalisieren, dass du dich schnell wohlfühlen möchtest. Und Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, arbeiten meist auch effektiver.

Was kann der Arbeitgeber hingegen tun, um bei seinen Mitarbeitern gut dazustehen?

All diese Fragen, oder ihnen ähnliche, können dir am ersten Tag im neuen Job dabei helfen, dich von einer interessierten und engagierten Seite zu zeigen. Was Arbeitgeber tun können, um ihre Mitarbeiter – auch über die ersten Tage hinaus – zu motivieren, hat DesignTAXI in einer ansprechenden Infografik von OfficeVibe bereitgestellt.

Die Infografik (mit einem Klick aufs Bild öffnet ihr die gesamte Infografik)

Ideen für Mitarbeiter-Engagement, © OfficeVibe

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