Die diesjährigen Kreativtrends stehen im starken Kontrast zueinander: Während die Digitalisierung um sich greift und wir diese auch visuell abbilden, legen wir gleichzeitig vermehrt Wert auf natürliche Bilder. Insbesondere in Deutschland geht der Trend hin zu Natürlichem – so ist das Schlagwort „Tannenwald“ etwa hierzulande überproportional gefragt. Im Folgenden erläutern wir, welche spannenden Kreativtrends sich im letzten Jahr ansonsten noch abgezeichnet haben und weshalb Gegensätze eine große Rolle spielen.
Visuelle Trends: Minimalistisch versus laut und stark
Basierend auf Millionen Suchanfragen auf der Plattform hat Shutterstock den Creative Trends Report 2017 erstellt. Dieser gibt jeweils eine prozentuale Steigerung an Suchanfragen im letzten Jahr an und bildet die Nachfrage von Designern, Marketers, Regisseuren sowie Bloggern ab. Und die Nachfrage ist dieses Mal von Gegensätzen geprägt: Altes gegenüber Neuem und Natur gegenüber Technologie stehen hier im starken Kontrast zueinander.

Deutlich wird der Kontrast etwa bei bei den globalen Trends. Weiße Texturen beispielsweise verzeichnen eine Zuwachsrate von ganzen 482 Prozent und sind damit der Inbegriff des cleanen, dezenten Trends. Im Gegensatz dazu wurden auch Emojis, denen eine laute und deutliche Kommunikation zueigen ist und die von der Social Media-Nutzung beeinflusst werden, um 328 Prozent stärker angefragt. Gesteigerte Anfragen zu Rasterbildern, die an die klassischen Medien erinnern, verdeutlichen die Gegensätze weiter. Dieser visuelle Trend zieht sich auch durch andere Bereichen: So ist die Nachfrage an Retroinhalten auf der einen Seite, aber auch futuristischen Designs auf der anderen stark angestiegen.
Bei den aktuellen Designtrends stehen sich ebenfalls Natürlichkeit und Digitalität gegenüber. Während die natürlichen Designs ruhig üppig und tropisch sein dürfen, sind technologiegetriebene Designs durchzogen von exakten, linearen und scharf geschnittenen Kompositionen.
Trends spiegeln kulturelle Hintergründe wider, Social Media besinnt sich auf Natürlichkeit
Die Infografik hält viele weitere Trends bereit, die sich derzeit einer großen Nachfrage erfreuen. So auch die weltweiten visuellen Trends, die es für jeden Designer zu beobachten gilt, um Bewegungen auszumachen und Trends zu finden. In diesem Bereich spielt die jeweilige Kultur überwiegend eine große Rolle. Darüber hinaus finden auch Video- sowie Musiktrends in der Grafik Erwähnung: Welchem stilistischen Wandel diese unterzogen sind und welche Elemente vermehrt Verwendung finden, wird erörtert und gibt den zunehmend relevanteren Bewegtbildinhalten eine klare Richtung.
Last but not least werden auch die visuellen Social Media Trends beachtet. Die Plattformen zeichnen sich durch höchst dynamische Inhalte aus und sind sich schnell wandelnde Orte, in denen die Zeit ob der extremen Nachrichtendichte schneller zu laufen scheint. Entsprechend bilden die Trends Extreme ab, die sich in einer ausschließlich digitalen Umgebung aber durch ihre Natürlichkeit auszeichnen. Darüber hinaus finden sich vermehrt Bilder, die eine große Ruhe, Nachdenklichkeit und Verbundenheit zur Natur widerspiegeln.

Infografik zu den Creative Trends 2017
Zur vollständigen Infografik gelangst du mit einem Klick auf die Vorschau.
Eine interaktive Version der Grafik findest du auf Shutterstock.
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