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E-Commerce
Werbe-Einnahmen: Online überholt Fernsehen

Werbe-Einnahmen: Online überholt Fernsehen

Nils Weber | 15.04.14

Lange hat es sich angedeutet, nun ist es faktisch belegt: Die Online-Werbung ist lukrativer als die traditionelle Fernseh-Werbung.

Nun ist es soweit. Lange hat es sich angekündigt, nun ist es Fakt: Die Einnahmen aus der Internet-Werbung sind im vergangenen Jahr höher ausgefallen als die TV-Werbung. Aus einer aktuellen Studie geht hervor, dass die Online-Ads Einnahmen in Höhe von 42,8 Milliarden US-Dollar einbrachten. Dieses entspricht einen Anstieg von 17 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012.

Mobile wächst kontinuierlich

An zweiter Stelle der Ad-Einnahmen folgt die TV-Werbung mit knapp 40,1 Milliarden US-Dollar. Weit abgeschlagen auf Platz drei verbuchten Werbung auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets Einnahmen in Höhe von 7,1 Milliarden US-Dollar. Zwar schafft es dieser Sektor noch nicht an die beiden „Großen“ heranzureichen. Allerdings zeigt die Entwicklung nach oben. Denn im Jahr 2012 waren es nur 3,4 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg also von über 50 Prozent. Diese Steigerung ist natürlich auch dem technischen Fortschritt und dem weiter andauernden „Run“ auf mobile Geräte zuzuordnen. Chris Fralic von First Round Capital:

Mobile ist der einzige Sektor, der in den USA kontinuierlich ein Wachstum erlebt.

Allgemein erzielt die Online-Werbung in der gesamten Breite beachtliche Einnahmen: Display-Ads stiegen um sieben Prozent auf 12,8 Milliarden US-Dollar an. Das Video-Segment sogar um ganze 19 Prozent auf insgesamt 2,8 Milliarden US-Dollar. Werbung auf Suchmaschinen ist immer noch der größte Posten: 18,4 Milliarden US-Dollar betragen die Einnahmen. Das ist ein Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Jahr 2012. Die größten Branchen der Werbung sind laut der Statistik unter anderem der Handel (21 Prozent der gesamten Ad-Einnahmen), Finanz-Services (13 Prozent) und Automobile (12 Prozent).

Trend oder Tatsache?

Nun stellt sich die Frage, ob dieser Trend, dass Online-Werbung profitabler als Fernseh-Werbung ist, auch von dauerhafter Natur ist. Angesichts der Entwicklung von Mobile und allgemein dem Internet, ist eine Flaute nicht abzusehen. Viel mehr ermöglicht das cross-mediale Marketing-Verhalten der Unternehmen eine Konvergenz mit allen Bereichen: Fernsehen, Mobile, Desktop. Wie sich dann die Einnahmen verteilen, ist zumindest für die Unternehmen irrelevant.

Kommentare aus der Community

Andy am 16.04.2014 um 10:24 Uhr

Das war auch nur eine Frage der Zeit und Google hat mit dem Kauf von Youtube vor einigen Jahren den richtigen Schritt gemacht. Denke nicht, dass es noch lange dauert, bis individuelles Fernsehen immer populärer wird. Mittlerweile zappe ich auch nicht alle Kanäle hoch und runter, sondern schaue mir über mein AppleTV oder Youtube-Reportagen genau das an, was ich will und nicht was irgendwelche Fernsehsender bieten.

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Upon am 16.04.2014 um 08:28 Uhr

Good news! Tatsache den Trend nicht zu verschlafen! Online wird noch sehr viel lukrativer, mobile immer wichtiger und bald aufholen, wie durch das kontinuierliche Wachstum angedeutet.

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Michael Marheine am 15.04.2014 um 14:47 Uhr

Der letzte Satz ist ein schönes Fazit, denn eines ist klar – die meisten Unternehmen wissen, dass die Performance durch den Marketing- und Werbe-Mix entsteht. Wo die Einnahmen her kommen ist wirklich letzten Endes „schnuppe“!

Genutzt wird, was eben geht und performed! Mobile und Display wird weiter vorne mit dabei sein, auf unabsehbare Zeit.

Michael Marheine

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