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Programmatic Advertising
Unerwünschtes Werbeformat: Pre-Rolls führen zu hoher Adblocker-Rate

Unerwünschtes Werbeformat: Pre-Rolls führen zu hoher Adblocker-Rate

Anton Priebe | 29.01.16

Der Mobile-Boom fördert die Verbreitung von Adblockern und Pre-Roll Ads sind neben Pop-Ups und Bannerwerbung der Haupttreiber für die Installation.

Eine aktuelle Studie von Teads bietet aufschlussreiche Informationen zu der Nutzung und Verbreitung von Adblockern. Dabei stellt sich heraus, dass Pre-Roll Ads zu den Top-Gründen zählen, die die Installation von Adblocking-Software begünstigen.

Mobile-Boom stärkt die Adblocking-Front

Die Studie von Teads wurde in Auftrag gegeben, um herauszufinden, was User dazu veranlasst, Adblocker zu installieren. Mithilfe von Research Now wurden im November 9.000 Personen weltweit befragt. Die Stichprobe des deutschen Markts umfasst rund 1.000 Personen. Dabei handelt es sich sowohl um User, die bereits aktiv einen Adblocker mobil oder auf dem Desktop-PC nutzen, als auch um solche, die zwar keinen in Gebrauch haben, jedoch die Extension kennen.

Hier sind die Haupterkenntnisse aus der Studie:

Erkenntnisse der Studie, © Teads
Erkenntnisse der Studie, © Teads

Neben interessanten Insights über die Profile der verschiedenen User bestätigt die Studie einige Vermutungen und fördert darüber hinaus Neues zutage.

Die Top-Gründe für die Installation von Adblocking-Software sind „Werbung lenkt ab und stört“ (74 Prozent) sowie eine langsamere Performance von Websites durch Advertising (64 Prozent) und allgemein zu viel Werbung (62 Prozent). Besonders der Mobile-Boom begünstigt die Verbreitung von Adblockern, da Werbung hier störender wahrgenommen wird. 69 Prozent der Mobile-User und knapp zwei Drittel der Desktop-Nutzer empfinden das mobile Advertising als noch aufdringlicher. Persönliche Empfehlungen sind hauptsächlich für die Installation von Adblockern verantwortlich.

Pre-Roll Ads sind einer der Haupttreiber für Adblocker

Teads fragte ebenfalls nach den unbeliebtesten Ad Formaten, die zu einer Installation von Werbeblockern beitragen. Neben dem Klassiker „Pop-Ups“ und Bannerwerbung im Allgemeinen finden sich Pre-Rolls überraschender Weise an dritter Stelle. 41 Prozent haben einen Adblocker installiert, um diesem Werbeformat zu entgehen. Das zeigt, dass mittlerweile insbesondere Videowerbung auf Userseite zu einem Problem wird. Dabei würde jedoch die Mehrheit bei der Einführung eines Skip-Buttons in den Pre-Roll Ads die Installation von Adblockern überdenken. Die gleiche Antwort dominiert bei denjenigen, die bereits eine entsprechende Software nutzen.

Die störendsten Ad Formate, © Teads
Die störendsten Ad Formate, © Teads

Wahlfreiheit steht also bei den Nutzern hoch im Kurs. Relevante Werbung ist ebenfalls ein Muss, denn Ads zu Produkten, die User mögen, heben die Bereitschaft Werbung zu ertragen um 39 Prozent. Allerdings ist das auch kritisch zu betrachten, denn gutem Targeting stehen gleichzeitig Datenschutzbedenken aufseiten der Nutzer gegenüber.

Über zwei Drittel sind Werbung aufgeschlossen, die dabei hilft, neue Produkte kennenzulernen. Unterhaltsame sowie unaufdringliche Werbung wurde hier zu 35 Prozent genannt.

Lediglich 16 Prozent gaben an, dass sie Werbung in Kauf nehmen würden, da sie Umsatz für Seiten generiert, die sie mögen. Das zeigt wieder einmal, wie wenig das Bewusstsein vorhanden ist, dass sich eine Vielzahl an Websites durch Werbung finanziert. Oder aber dass andere Maßnahmen gefordert werden, um Inhalte zu monetarisieren.

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