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Leitfaden für Content Marketing: Die 10 Gebote für gute Rankings

Leitfaden für Content Marketing: Die 10 Gebote für gute Rankings

Andreas Wieland | 29.01.16

160 Seiten umfassen die Qualitätsrichtlinien zur Bewertung von Websites von Google. Dieser Beitrag extrahiert die zehn wichtigsten Regeln.

Im Herbst 2015 veröffentlichte Google das erste Mal seine Rating-Richtlinien für Webseiten in ungekürzter Form. Dies hat in der Szene für Aufruhr gesorgt. Denn die Qualitätsrichtlinien zu kennen ist beinahe so wertvoll, wie der Einblick in den Ranking-Algorithmus selbst.

160 Seiten umfasst das Dokument. Ben Davis von Econsultancy hat sich mit dieser Thematik ausgiebig auseinander gesetzt. Wenn du nicht das ganze Dokument lesen möchtest, bekommst du hier die wichtigsten Tipps für deine tägliche Content-Arbeit.

General-Regel: Beachte die drei Hauptqualitätskriterien

Die drei wichtigsten Rating-Kriterien für Webseiten sind:

  • hochwertiger Content
  • Expertise, Autorität und Trust
  • Ruf und Image der Website

Aus dieser Regel leitet sich alles weitere ab. Denn eine Webseite, die diese Regeln erfüllt bekommt viele Besucher, liefert ein hohes Nutzererlebnis und rechtfertigt dadurch ein gutes Ranking bei Google.

Erstes Gebot: Pflege deinen Hero-Content

Was ist dein Hero-Content? Es ist der Content, der deinen USP zum Ausdruck bringt. Es ist die Existenzberechtigung deines Online-Angebotes. Manche sprechen hier auch vom Cornerstone Content.

Den Hero-Content zu pflegen und auszubauen ist Hauptaufgabe jedes Content Marketers.

Zweites Gebot: Sorge für ausreichend Main-Content

Der Main Content baut dein Angebot aus und erfüllt es mit Leben. Dieser Content beleuchtet dein Angebot aus verschiedenen Perspektiven und beantwortet die unterschiedlichsten Fragen der User auf jeder Stufe deiner Customer-Journey.

Drittes Gebot: Achte auf die Gewichtung von Anzeigen auf deinen Webseiten

Wer viel Traffic auf seine Seite zieht, möchte davon profitieren. Trotzdem: User kommen auf deine Seite nicht wegen der Anzeigen, mit denen du Geld verdienen möchtest. Sie hoffen darauf, gute Antworten auf dringende Fragen zu finden.

Achte also darauf,

  • wie viele Anzeigen du platzierst,
  • wo du sie platzierst.
  • ob sie in den Kontext deiner Marke und deines Angebots passen.

Viertes Gebot: Biete nur Unique Content

Zugegeben, diese Regel ist nicht neu. Googles Ziel ist es, das Originaldokument im Ranking zu berücksichtigen, nicht irgendwelche Kopien.

Das hat zwei Konsequenzen. Erstens, dafür zu sorgen, dass aus technischen Gründen kein Duplicate Content entstehen kann.

Zweitens, dreistes Kopieren fremder Inhalte ist tabu.

Fünftes Gebot: Jede Seite braucht einen Autor

Es muss klar sein, wer der Autor deiner Seiten ist. Ein fehlender Autor deutet auf Nachlässigkeit hin, die Google schlechter bewertet.

Sechstes Gebot: Veröffentliche nur Fakten, die du belegen kannst

Auch dies ist eine Forderung für mehr Qualität. Nur wenn du deine Behauptungen belegen kannst, wird Google deiner Seite Autorität und Vertrauen zubilligen. Sorge daher für ausreichende Quellenangaben und Links zu Dokumenten, auf die du deine Aussagen beziehst.

Siebtes Gebot: Du brauchst eine aussagekräftige 404-Seite

Was hat die 404-Seite mit hochwertigem Content zu tun? Wenn du ein Purist wie Karl Kratz bist, wirst du von Zeit zu Zeit Content auf deinen Seiten entsorgen.

Du löschst Inhalte, weil sie nicht mehr relevant sind und hältst deinen Content aktuell und frisch. Wer jetzt einen ausgemisteten Online-Inhalt aufruft, läuft ins Leere. Es erscheint eine 404-Seite.

Ohne schlüssige 404-Seite verlässt der User deine Seite. Eine gute 404-Seite

  • liefert einen Grund, warum die Seite nicht mehr vorhanden ist.
  • bietet dir eine Alternative zum gesuchten Inhalt an.
  • hilft dir bei der Navigation, z. B. mit einem deutlichen Button, der zur Startseite linkt.

Damit ist die 404-Seite ein kleiner, aber feiner Bestandteil deiner Content-Qualitäts-Strategie. Hier findest du ein paar Beispiele, wie du es richtig machst.

Achtes Gebot: Geize nicht mit Kontakt-Informationen

Deine Kontakt-Infos sollten auf jeder Seite zu sehen sein.

Sorge zum Beispiel dafür, dass User dein Service-Team per E-Mail, Telefon oder Kontakt-Formular gut erreichen.

Damit sorgst du für Usability und Vertrauen in deine Inhalte. Insofern gehört auch das vollständige Impressum zum Qualitäts-Content.

Neuntes Gebot: Achte auf Rechtschreibung und Grammatik

Zu wissen, dass das Qualitäts-Team Rechtschreibung und Grammatik beim Rating mitberücksichtigt, sollte dazu motivieren, zusätzlich in Korrektorat und Lektorat zu investieren.

Zehntes Gebot: Versuche nicht, mit Webdesign zu blenden

Du kannst schwache Inhalte nicht durch außergewöhnliches Design wettmachen. Google betont das auf Seite 65 der Qualitätsrichtlinien deutlich:

Are we just giving High quality ratings to pages that “look” good?

No! The goal is to do the exact opposite. These steps are designed to help you analyze the page without using a superficial “does it look good?” approach.

Google geht es um Content, nicht um Design. Eine altmodische Seite mit sehr guten Inhalten wird eine moderne Seite ausstechen, die von den Inhalten her mager ist.

Die 10 Gebote als Handwerkszeug

Mit den 10 Geboten hast du für deine tägliche Content-Arbeit einen übersichtlichen Leitfaden an der Hand. Nur über Expertise, Autorität und Vertrauen gewinnst du User auf deine Seiten. Wenn du dich an diesen Regeln orientierst, werden deine Seiten an Qualität gewinnen. Dadurch bekommst du durch bessere Rankings mehr Besucher und Kunden.

Content Marketing funktioniert nicht über Tricks. Wenn du Katzen-Content bringst, sollte deine Seite etwas mit Katzen zu tun haben.

Quelle: Econsultancy, Googles Rating Guidelines

 

Kommentare aus der Community

Markus Baldauf am 13.01.2020 um 10:49 Uhr

Danke für den super Beitrag! Sehr interessant zu lesen!

Antworten
Florian am 01.02.2016 um 09:34 Uhr

Sehr einfacher und übersichtlicher Artkel. Ideal als kleine verständliche Checkliste.
Wie äußert sich denn die Nummer 5? Ich dachte der Author-tag ist tot und was ist bei Corporate/Firmen-Seiten wo alle Inhalte vom selben Author (Unternehmen) stammen?

Antworten
Uwe Hog am 15.04.2016 um 16:15 Uhr

Danke für die übersichtliche Zusammenfassung. Die Google Rating-Richtlinien für Webseiten müssen unerlässliche Werkzeuge eines jeden Webworkers sein.

Antworten
Uwe am 30.01.2016 um 20:32 Uhr

Hallo Andreas,

vielen Dank für die sehr kompetente und hilfreiche Zusammenfassung. Ich würde deinen Beitrag gerne auf meinem Blog (internetmarketing-strategien.de) veröffentlichen – selbstverständlich mit Quellenangabe – wärst du damit einverstanden?

Gruß Uwe

Antworten
David Sedler am 29.01.2016 um 18:00 Uhr

Danke für die hilfreichen Tipps in übersichtlicher Form! Ich habe allerdings eine Anmerkung zum Wort „Expertise“: Dabei handelt es sich eigentlich um das Gutachten eines Experten. Es wird zwar umgangssprachlich mit dem von Ihnen benutzten semantischen Bedeutung (synonym zu „Know-how“ und „Fachwissen“) verwendet und in Zukunft wahrscheinlich auch im Allgemeinen. Noch ist es aber ein Gutachten (s. Duden).

Antworten
Hans Bachinger am 29.01.2016 um 15:09 Uhr

Content Marketing ist das um und auf an SEO. Als eigene „Disziplin“ gibt es das in den USA schon seit über 5 Jahren. In Deutschland ist Mirko Lange (einfach bei google eingeben) ein echter Spezialist zu diesem Thema.

Antworten
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